Da ich z.B. in der Natur viel Kraft tanken kann und auch mehr oder weniger vom Dorf komme, gehe ich, wenn die Zeit dafür ist, gerne Pilze sammeln. Klingt jetzt vielleicht total altbacken, aber es ist so beruhigend wenn man da alleine durch den Wald schlendert, man ganz sich selbst sein kann, nichts reden müssen und einfach nur auf dem Waldboden nach Pilzen suchen. Das witzige daran ist das ich das tatsächlich nur mache um den Kopf frei zu bekommen, denn ich esse sie nichtmal . Bevor jetzt aber der Zeigefinger erhoben wird, ich trockne sie dann und gebe sie dann weiter an meine Eltern, also ich sammle sie nicht um sie dann zu entsorgen ;).
Ansonsten geh ich wohl ganz dem „Kellerkind“-Image nach und beschäftige mich innerhalb meiner Wohnung. Briefe schreiben, kochen, malen und basteln helfen mir auch mir den Freiraum für den Kopf zu genehmigen.
Hab den Thread nur überflogen aber habe das Gefühl das eins nochmal deutlich gesagt werden muss:
Introversion ist keine Krankheit oder Störung
Je nach Statistik liegt der Anteil in der Bevölkerung zwischen 20-50%, was auch nochmal verdeutlicht dass der Übergang zur Extroversion fließend ist. Nicht jeder Introvertierte ist schüchtern oder gar soziophob - genauso wie nicht jeder Extrovertierte ein Narzisst ist.
Ich beobachte oft dass wenn Leute über Ihre Schüchternheit reden wollen es eher als Introversion bezeichnen - was wohl daran liegt dass der Begriff “Schüchternheit” an sich nicht ernst genommen wird und der Begriff sehr verniedlicht klingt. Ich meine wer kennt denn nicht Sprüche wie “Nun hab dich mal nicht so”.
Die Abgrenzung zum Autismus ist aber doch recht deutlich: Die meisten Introvertierten haben kein Problem damit andere Menschen und Situationen zu verstehen. Das konnte man in den Test ja auch recht gut erkennen (hab übrigens 26).
Mist, ich hatte extra die Suche durchlaufen lassen, hatte den Thread aber leider nicht gefunden, wohl die falschen Suchbegriffe verwendet, oder nicht weit genug gescrollt -.- Schande über mich und meine Kuh…