Jobsuche nach Studium

Glückwunsch :smile:
Hab auch die Erfahrung gemacht, dass man im IT-Bereich bei passender Beschreibung eigentlich immer eine Einladung bekommt. War für Praktika während der Unizeiten deutlich frustrierender…

Vor allem, wie schon gesagt wurde, mutig sein. In der Position mit Physik, Informatik und den tollen Noten steht dir quasi alles offen und kannst wirklich das wählen, was dir Spaß macht :+1:

Ich selbst war damals überhaupt nicht mutig und mich haben die Gehaltsgespräche dermaßen belastet, dass ich lieber in den öffentlichen Dienst gegangen bin, was im gehobenen/höheren allerdings auch nicht schlecht bezahlt ist, vor allem mit Aussicht auf Verbeamtung.
Ab und zu sind dort auch Vollzeit-Doktorandenstellen zu finden, falls du doch noch promovieren möchtest.
Wenn du dir also in dem Bereich was vorstellen kannst, lohnt sich auch hier der Blick rein (Interamt, service.bund oder direkt die Webseiten der jeweiligen Ämter/Einrichtungen).

Hinten raus wird man privatwirtschaftlich vermutlich mehr abstauben können, kommt halt auch auf die jeweiligen Charakterzüge, persönlichen Vorlieben usw an. Und später kann sich ja auch immer noch was ändern, ist ja nichts in Stein gemeißelt. Hauptsache man muss sich nicht zur Arbeit quälen und fühlt sich dort einigermaßen wohl^^

Wünsche dir für deine Jobsuche viel Erfolg :slight_smile:

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Hab leider jetzt von denen und auch bei einer anderen Stelle eine Absage bekommen. :confused: Irgendwie tut das nochmal mehr weh, weil die mich ja in Betracht gezogen hatten.
Na ja, heißt wohl: weiter bewerben.

Die Bewerbungsberatung von der Uni war tatsächlich ziemlich hilfreich und hat mir auch einige Anhaltspunkte gegeben, wo und wie ich weiter suchen könnte. Danke nochmal für den Tipp. :slight_smile:

Ansonsten wurde ich noch von einer Receuiterin kontaktiert. Der vorgeschlagene Job klingt von den Aufgabenbereichen richtig cool, aber thematisch ist die Stelle für mich moralisch fragwürdig. Man würde quasi Ticketvertreiber und Urlaubsziele dahingehend beraten, wie sie einen maximalen Gewinn erzielen können, also wieviel Geld sie nehmen können je nach Saison etc…

Und ich frag mich jetzt auch, wenn ich bald nichts finde, wie sollte ich erstmal verfahren? Einen Job annehmen, der mir nicht 100%ig gefällt von der Beschreibung her? Oder sollte ich erstmal eine Stelle im Supermarkt oder so suchen, bis ich was Passendes finde?

Theoretisch habe ich auch Freunde, die mich zu kurzfristigen IT-Stellen vermitteln würden. Da hätte ich dann aber hauptsächlich Home Office. Ich denke, das würde mich zwar qualifikationstechnisch näher an einen guten Job bringen, aber stimmungstechnisch in eine schlechtere Ausgangslage bringen.
Ist echt viel, was da so mit reinspielt.

Schade das zu lesen, weiterhin viel Glück auf der Jobsuche.

In dem Fall würde ich dann eher zu der Stelle die dir nicht 100%ig gefällt gehen als in einen komplett anderen Tätigkeitsbereich auch weil ich den Eindruck habe das Rekrutierungs- und HR-menschen sich sehr darauf versteifen was deine letzten Arbeitsbereiche waren und es dadurch vermutlich schwieriger werden würde wieder in die IT zurück zu kommen.

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Na ja, mit dem Gedanken würd ich gerade nicht die anderen Angebote nehmen, da die nicht in die Richtung gehen, was ich machen würde. Mit nem kurzfristigen Job meinte ich eher einen im Supermarkt oder so, wo ich schnell abspringen kann, wenn ich ne Stelle gefunden habe.

Ich würde an deiner Stelle noch weitersuchen. Ist ja nicht so, dass du jetzt schon monatelang suchst und langsam verzweifelst.

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Das kannst du ja auch bei einem Job in deiner Fachrichtung. Am Anfang hast du normalerweise 3 Monate Probezeit, da kannst du sehr kurzfristig den Arbeitsvertrag aufheben. Und danach hast du halt ne Kündigungsfrist. Wenn dein neues Unternehmen dich will, müssen sie zur Not mal ein paar Wochen warten :slight_smile:
Jobbeschreibungen sind auch immer so ne Sache. Hinter manchen hochtrabenden Stellenausschreibungen stehen manchmal stupide Jobs. Manchmal kann man ja auch methodisch/technisch viel Lernen, auch wenn das Thema einem inhaltlich nicht liegt. Oder man findet coole Kollegen, bei denen man sich wohlfühlt.
Von der Supermarkt-Strategie würde ich abraten, im Worst-Case versackst du da wenn du nichts findest und Berufserfahrung sammeln ist am Anfang wichtig.
Aber mach natürlich trotzdem auch nichts, von dem du von Vornherein weißt dass es nicht dein Ding ist.

Na ja, fachlich die Jobs wären eher Jobs, wo man am Anfang was beigebracht kriegt und verpflichtet ist, dann eine gewisse Zeit zu bleiben. Das wäre schon dann doof, falls ich schnell was Besseres fände.
Ja oder im Home Office funktioniert es für mich halt einfach nicht, das hatte sich bei mir psychisch sehr negativ ausgewirkt. Durch die Entspannung und das Arbeiten im Testzentrum bin ich jetzt endlich wieder in einem guten und stabilen Zustand. Deshalb denke ich nicht, dass deine Beschreibung, ich würde da versacken, zutrifft.

Aber gut, vielleicht lassen sich auch kleinere IT-Jobs ohne Home Office finden.

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Nicht zuviele Gedanken machen einfach raushauen. Wenn es moralisch nicht passt kannst du auch danach nein sagen aber du bleibst zumindest in Übung.
Ich glaub zur not würd ich sn deiner stelle dann auch mal ne homeoffuce stelle annehmen einfach nur um Erfahrung zu sammeln. Job wechseln kannst du dann ja später noch.

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Ich habe gerade eine Anfrage als Softwaretesterin bekommen. Ich denke, das wäre was Gutes so für die Zeit, bis ich einen Job gefunden habe, der noch besser in mein Profil passt. :slight_smile:
Edith: Wtf, ansonsten hab ich noch ne Anfrage als Büroassistenz. Verstehe nicht, wie die da auf mich kommen.

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Hast du davor was kaufmännisches gemacht?

:smiley: Ich vermute ja, sie hat einfach Leute zugespammt, die ein Excel-Badge haben und sich nicht mit deren Profilen auseinandergesetzt.

Was ganz interessant ist, der Gründer einer Jobvermittlungsfirma im Bereich IT hat sich noch gemeldet, ob ich mich kostenlos von denen beraten lassen will. Die kriegen dann vmtl. Provision, wenn sie einen erfolgreich vermitteln. Das will ich mal nutzen.

Is in der IT Szene absolut üblich und im englischsprachigen raum auch in anderen Bereichen dass man von recruitern angeworben und vermittelt wird.
Schau dirbden Vertrag trotzdem genau an bevorbdubihn unterzeichnest. :wink:

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Hallo,

da ich vor kurzem ebenfalls mein Masterstudium in der Physik beendet habe und mich Richtung Machine Learning beruflich orientieren will meine Erfahrung dazu.

Habe mich bisher auf 38 Stellen deutschlandweit beworben aus denen 2 Einladungen zu Gesprächen entstanden sind (in einem Zeitraum von 6 Monaten). Bisher hat sich noch nichts weiter ergeben, leider. Meiner Erfahrung nach sind die Begrifflichkeiten noch nicht fest etabliert und verschiedene Unternehmen haben unterschiedliche Vorstellungen in Zusammenhang mit KI & Co. Die Stellenbezeichnungen gehen von „Data Scientist“, „KI-Experte“ bis „Machine Learning Engineer“. Daher bei der Suche einfach mal verschiedene Schlagworte ausprobieren.

Zu meinem HIntergrund: Habe im Studium mehrere Matlab, Python und R Kurse belegt und natürlich im Studium auch programmiert. Ähnlich wie bei @Individumm hauptsächlich im Rahmen von Übungszetteln, Hausarbeiten etc. Spezielle ML-Kurse gab es an meiner Uni leider nicht - auch wenn es eine große Massen-Uni ist. Meine Masterarbeit war thematisch angesiedelt im Bereich Datenauswertung mit machine learning.

Neben den üblichen Jobportalen auf denen gerne Leute mit Berufserfahrung gesucht werden, lohnt sich vielleicht ein Blick auf die Seite vom Stellenwerk die sich gezielt an Studenten und Absolventen richtet. Für Berlin habe ich noch diese Seite auf github entdeckt auf der eine Liste von Unternehmen aufgeführt ist. Für Hamburg lohnt sich ein Blick auf diese Webseite um einen Überblick über Unternehmen in diesem Bereich zu erhalten.

@Individumm Mit deinem Schwerpunkt auf die theoretische Physik mit deinem Notendurchschnitt solltest du sicherlich was finden können. Ich hatte einen Masterschnitt (ohne Abschlussarbeit) von 1,7 und habe mir leider durch die Thesis diesen versaut und liege bei 3,0 :frowning:

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Oha, was ist denn in deiner Masterarbeit bei der Betreuung schief gelaufen? :confused:

Hi, danke für deine Einblicke und Tipps. :slight_smile: Cool, jemanden mit ähnlichem Hintergrund zu hören. Wir konnten gern auch mal auf Discord oder so quatschen, um uns etwas auszutauschen?

Das tut mir echt Leid, dass die Bewertung der Masterarbeit da so einen Einfluss hatte. Klingt schon echt ärgerlich, gerade, wenn du bei den Kursen so gut warst. Ich hoffe, die Firmen können da differenziert rangehen.

Zu der Anfrage als Sotware-Testerin: Die scheinen Wert drauf zu legen, dass man ins Büro kommt, was mir ja genau in die Karten spielt. :slight_smile: Klingt nach ner guten Übergangslösung. Bin mal gespannt, was da die Gespräche ergeben.

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Im Nachhinein würde ich sagen, dass es zum Einen an der Betreuung lag insofern, als das dort zwar große Expertise, was die Physik angeht, vorhanden ist, jedoch nur wenig Erfahrung mit ML. Zum anderen musste ich halt neben der Abschlussarbeit 19h/Woche fachfremd arbeiten - kann ich echt niemandem empfehlen. So kann man sich nie richtig in sein Thema vertiefen, war halt aber finanziell notwendig.

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Ich teile hier auch mal gerne meine Erfahrungen, da ich entfernt einen ähnlichen Hintergrund habe. Bin zwar Chemiker, habe mich aber auch im Master und der Promotion auf theoretische Chemie spezialisiert mit etwas Programmierhintergrund.

Zum einen will ich nochmal sagen, wie es hier ja auch schon einige geschrieben haben, dass man sich von Absagen nicht runter ziehen lassen sollte. Ein Bewerbungsprozess kann sich lange ziehen und man sollte meiner Meinung nach nicht mit Zähneknirschen etwas nehmen nur um etwas zu haben. Dass du den perfekten Job auf Anhieb findest ist aber auch unwahrscheinlich daher kann es durchaus sinnvoll sein auch erstmal etwas anzunehmen was eventuell nicht den Idealvorstellungen entspricht und von dort aus zu schauen wie es sich entwickelt. Klingt eventuell etwas widersprüchlich aber hier spielt dein eigenes Empfinden eine große Rolle. Wie gesagt lass dich nicht runter ziehen von Absagen und behalte dir ein gutes Selbstwertgefühl. Ist leider leichter gesagt als getan.

Da ich zum Jahreswechsel 2019/20 angefangen hatte zu suchen nach der Promotion und dann durch den ersten Lockdown etc. erstmal garnix mehr lief, habe ich angefangen gehabt Weiterbildungen zu machen. Das kann ich im Nachhinein sehr empfehlen, da es eben zeigt dass du aktiv bleibst auch wenn du gerade nicht im Studium oder Beschäftigungsverhältnis bist. Hier gibt es über das KursNet der Arbeitsagentur echt gute Angebote und wenn du einen vernünftigen Sachbearbeiter hast ist es oftmals auch gern gesehen wenn du sowas angehst (weil du eben auch aus Statistiken rutschst mit so nem Zeug was die ja eig nur wollen aufm Amt). Am besten einfach mal deinen Sachbearbeiter fragen was er davon hält. Gerade wenn du sagst Richtung IT kannst du dir Vorstellen macht es ja eventuell Sinn ne SCRUM Weiterbildung oder ähnliches zu machen. Da kriegt man dann auch immer Zertifikate und kann das schön mit in die Bewerbungsmappen packen.

Und als letzter Punkt wollte ich auch nochmal sagen, dass man keine Angst vor Recruitern oder Arbeitsvermittlungsagenturen haben sollte. Ich habe damit auch den Einstieg bekommen, als Elternzeitvertretung erstmal, und wurde dann innerhalb des Unternehmens übernommen. Hier findet man gut befristete Stellen, eben weil entweder bei Firma XY zeitlich begrenz Bedarf ist oder weil es sowas wie Elternzeit, Sabatical etc. auszugleichen gilt, und ich fand es sehr hilfreich zum erste Erfahrungen sammeln und einen Fuß in die Tür kriegen.

Wie hier aber auch schon gesagt wurde, lass dich nicht über den Tisch ziehen, ließ dir die Verträge gut durch und verhandele entsprechend nach. Wenn die Vermittlungsagenturen dich erstmal erfolgreich vermittelt haben und es zum Vertrag kommt hast du auch eine echt gute Position, da es für sie der Supergau wäre wenn sie dem Kunden absagen müssen weil sie sich mit dir nicht einigen konnten. Und natürlich versuchen die im ersten Anlauf erstmal etwas für sich selber raus zu holen. Überbezahlt wirst du vermutlich nicht werden aber man sollte doch zumindest vernünftig bezahlt werden.

Ich wünsch dir in jedem Fall viel Erfolg.

Edit: Was mir noch eingefallen ist, weil ich so selbst promoviert habe, ist falls ne Promotion im europäischen Ausland für dich in Frage kommt gibt es hier von der EU ne sehr gute Stipendienförderung. Euraxess ist da das Portal über die man sowas finden kann. Ist aber vllt etwas sehr speziell :wink:

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Wie ist es eigentlich, wenn mich bei einem Unternehmen mehrere Stellen interessieren? Gleich auf alle bewerben? Oder eine nach der anderen, je nach Absagen?
Ich war mal Mitglied bei einer Berufungskommission an der Uni, da galt es als No-Go, in zwei Bewerbungsverfahren an derselben Uni zu sein. Ich weiß aber nicht, ob das ein Spezialfall ist und so nicht auf Unternehmen übertragbar ist.

Bewirb dich ruhig auf zwei Stellen wenn du begründen kannst dass du eventuell für beide Stellen geeignet bist. Da du die Stelle anhand der Ausschreibung nicht perfekt verstehen kannst, ist es auch legitim zu sagen dass du ohne ein Gespräch auch noch nicht entscheiden konntest welches von beiden die bessere Stelle ist.
In größeren Unternehmen weiß die linke Hand nicht was die rechte tut - sprich, es fällt nicht mal auf das du dich mehrfach beworben hast. Manchmal stehen sich Abteilungen sogar in Konkurrenz wenn es um Bewerber geht.

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Ich würde im Zweifel dann anrufen und mich erklären, falls in allen Ausschreibungen die selbe Ansprechperson gelistet ist, noch besser, direkt fragen ob du mir ihr sprechen könntest. Wenn du übertrieben viel Glück hast könnte das auch direkt in einem kurzen telefonischen Vorstellungsgespräch enden.
Alternativ könnte dann auch eine Initiativbewerbung der richtige Weg sein. Dann schreibst du dort im Anschreiben einfach Sachen wie das du dich so vielseitig interessierst, ein breites Grundverständnis zu unterschiedlichen Bereichen hast und so ein Blabla.

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