Ich pendle ja tatsächlich um die 200km, habe das eine lange Zeit auch täglich gemacht. Da meine Arbeit vor Ort (trotz eigenem Büro) mittlerweile aber weniger entscheidend ist, muss ich das nur noch an bestimmten Tagen tun. Ich hatte anfangs sogar noch eine Zweitwohnung, damit ich nicht pendeln muss. Für mich war das auch immer sehr stressig, Frankfurt ist verkehrstechnisch mit dem PKW die schlimmste Stadt in Deutschland, ich bin froh, dass ich das nicht mehr habe.
Ich kenne aber auch Leute, die seit Jahrzehnten täglich solche Strecken pendeln und kein Problem haben.
Was man bedenken muss ist Zeit am Tag, die du weniger hast und ob sich diese mit dem Mehrgeld aufwiegen lässt oder einem die zusätzliche Freizeit wichtiger ist.
Ich habe einen Bekannten, der pendelt jeden Tag ca. 1:30 h. Er hat ein zeitgleiches Jobangebot mit weit besserem Verdienst mit Pendelzeit 2h ausgeschlagen, obwohl er dort ein Drittel mehr verdient. Ich habe auch gemeint „die halbe Stunde am Tag für so viel mehr Geld, das hätte ich wohl genommen“, aber das war es ihm nicht wert.
ÖPV ist leider NOCH unattraktiver als Auto.
Es kostet mich -quasi- gleich viel (auch mit Verschleiß), ich brauche pro Strecke nochmal ca. 30 Minuten länger und ich muss umsteigen.
Vom Bahnfahren an sich mal ganz abgesehen. Das mag ich nämlich eh nicht.
btw genau das was ich immer sage: Meiner Meinung nach ist in Deutschland NICHT das Auto zu attraktiv, sondern Busse und Bahnen zu unattraktiv aus diversen Gründen.
Aber das jetzt nur am Rande.
Damit hat sich die Sache dann eh erledigt. Öffis sind eine Alternative, wenn es schneller oder gleich schnell geht. Ich finde die jetzige (Auto) Pendelzeit schon bedenklich. Aber 90 Minuten (und ggf. mehr) finde ich vor allem für die Rückfahrt richtig ätzend und das jeden Tag.
Meine Güte ey…jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich machen soll.
Gestern war ich bei der Bechtle (in Köln) und hatte das für mich so im Kopf eigentlich schon abgehakt wegen der Fahrzeit.
Jetzt haben die mir aber „blöderweise“ ein wirklich attraktives Angebot gemacht. Nicht nur finanziell, auch was die sonstigen Bedingungen betrifft.
Ich muss nur an 2 Tagen ins Büro kommen, ansonsten Homeoffice. Die haben direkt diverse Weiterbildungen und Zertifikate geplant, die die komplett übernehmen.
Ich habe die Option auf einen Firmenwagen -oder- eine entsprechende jährliche Sonderzahlung.
Ich bin echt ratlos gerade, wohl wissend, dass ich hier gerade mit einem Luxusproblem hadere…
An sich schon, aber mich triggert sowas…
Ich kann das nicht gut haben, wenn ich irgendwas entscheiden muss und nicht 100% sagen kann, was die objektiv beste Entscheidung ist.
Hört sich für mich tatsächlich wie ein verdammt gutes Angebot an, gerade auch mit Hinblick auf Weiterbildung und Aufstieg.
Die 2 Tage vor Ort sind doch machbar.
Was sagt die Pro und Con Liste zu den beiden Jobangeboten? Die lesen sich ja nicht komplett deckungsgleich, sodass ich dir da objektiv die beste Entscheidung sagen kann.
(sofern das jetzige Angebot das mit den Geschäftsreisen so macht, wie es dir passt, spricht doch nichts dagegen, oder?)
Zu „Anforderungen“: das weiß man vorher doch nie. Von allem was du davon erzählst klingt das schon so, als ob die auch Geduld mit neuen Mitarbeitern haben (Fortbildungen etc.). Allda, 31 Tage Urlaub^^ wo gibt’s denn sowas, sowas von zuschlagen.
B, die zwei Mal Fahrtzeit ist doch zu verkraften pro Woche.
Und man kann sich im Vorhinein nie sicher sein, ob man den Job wirklich ausfüllen kann. Aber die Entscheidung ist nicht einfach, das wäre für mich aber das einzige Kontra. Ansonsten sehe ich B klar vorne.
So…nachdem ich mich in den letzten 2 Tagen zum emotionalen Wrack entwickelt habe, weil ich mich partout nicht entscheiden konnte, habe ich jetzt (für mich eher untypischerweise) auf mein Bauchgefühl gehört und Angebot A angenommen.
Objektiv war Angebot B besser, aber irgendwie „hab ich es nicht gefühlt“.
Keine Ahnung…besonders der Bezug zur Gesundheitsbranche bei Angebot A reizt mich einfach und wer weiß wie oft man am Ende des Tages dann noch nach Köln hätte krüppeln müssen.
Krass wie erleichtert ich gerade bin, obwohl es ja gar keinen objektiven Grund gab „beunruhigt“ zu sein.
Jetzt muss ich das nur noch der aktuellen Arbeitsstelle verklickern. Die werden sich freuen…
Aber eins nach dem anderen. Ich warte jetzt erst mal auf alle Unterlagen und so.