Jobwechsel - Ja oder Nein?

Nun also…Kündigung lief eigentlich recht gesittet und ohne großes Drama.
Son bisschen in die Falle gelockt habe die mich dann aber doch…die meinten dann warum und wieso und so weiter und joa dann habe ich das halt alles so erzählt und habe dann unter anderem dann auch sowas gesagt wie „Ja und ich habe auch keine Lust mehr immer der Überbringer von allen schlechten Nachrichten zu sein, weil die anderen Leute hier sich nicht trauen das anzusprechen…“
Das hatte dann zur Folge, dass INSTANT besagte (und von mir nicht mal namentlich genannte) andere Leute einbestellt wurden und belangt wurden… :roll_eyes:
Das ist GENAU die Art von Bullshit auf die ich hier keine Lust mehr hatte.
Anstatt sich zu fragen, warum die Mitarbeiter sich nicht trauen mit sowas zu denen zu gehen, werden die Leute nun angekackt.

Naja: MIR. JETZT. ALLES. EGAL.

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wurdest du freigestellt ?

Nein…ich sei aktuell „zu wichtig“ und so kurzfristig „nicht zu ersetzen“.
Naja. Nehme ich mal so hin.
Clevererweise habe ich aber ab morgen eh erst mal Urlaub. :smiley:

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RIP Firma in ein paar Wochen :ugly:

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Also noch ein deutliches Signal bekommen das du die richtige Entscheidung getroffen hast.

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Ich reihe mich mal ein. Ich war bis vor zwei Jahren ziemlich zufrieden, der Job ist an sich in Ordnung bezahlt, auch wenn mir seit Jahren versprochen wurde, dass da mehr geht und dann eben doch nicht mehr ging, erst als ich den Weg über den Betriebsrat nahm und nen Antrag auf Überprüfung gestellt habe, konnte ich eine Stufe höher gruppiert werden, was aber auch eigentlich eher ne Farce war (das führt jetzt aber auch zu weit).

Aber vor zwei Jahren wurden wir umstrukturiert, bestehende Teams auseinandergerissen und Kollegen in „agile“ Squads gesteckt, die jetzt über die gesamte Republik verteilt sind. Seit dem läuft einfach nichts mehr ordentlich, keiner ist mehr für irgendwas verantwortlich, die Auftragsqualität ist absolut für die Tonne und der Job macht mir (und vielen meiner Kollegen) einfach keinen Spaß mehr.

Interne Wechsel sind ja grundsätzlich möglich und ich denke, dass mir eine gänzlich andere Tätigkeit (weg aus dem Netzwerkbetrieb) auch wieder Spaß machen könnte. Allerdings wäre immer noch diese unsägliche agile Struktur mit Squad, Chapter und Tribe vorhanden und zum anderen gibt es da bei uns intern in dem Bereich, in den ich gerne wechseln würde, einfach keine Stellen.

Extern möchte ich aber eigentlich nicht gehen, ich bin seit der Ausbildung in dem Konzern, fühle mich dem Laden zwar nicht (mehr) verpflichtet, aber er bietet einfach eine gewisse Jobsicherheit, ein wie gesagt trotzdem ganz passables Gehalt und ein paar weitere Benefits, wie auch ne gute betriebliche Altersvorsorge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich bei einer kleineren oder anderen Firma wohler fühlen würde. Wahrscheinlich müsste ich da sogar übers Jahr gesehen auch noch deutlich mehr für mein Geld schaffen. :ugly:

Zwickmühle halt. Hab auch mit meinem personell Vorgesetzten schon gesprochen, dass ich mich inhaltlich verändern möchte, was er gut findet und auch unterstützen würde, aber nur aus meiner aktuellen Position heraus, aktiv mich zu einer anderen Einheit schieben oder ähnliches geht halt nicht. Das heißt ich bekomme jetzt erst mal Schulungen zum Thema Virtualisierung und muss dann gucken, dass ich mir irgendwie Arbeitsanteile an Land ziehen kann, um so einen Fuß in die Tür zu bekommen. Er hat mir da wie gesagt seine Unterstützung zu gesichert, daher habe ich eine Perspektive, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht glaube, dass da wirklich viel geht und es am Ende auch nur viel Beschwichtigung ist, damit ich Ruhe gebe und brav meinen Job weiter mache. :sweat_smile:

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Klingt für mich ein bisschen nach dem klassischen Comfort-Zone-Problem. Eventuell brauchst du halt wirklich mal nen Tapetenwechsel. Jobsicherheit gibt’s grundsätzlich auch in anderen Betrieben, vor allem heutzutage bist du als Arbeitnehmer doch quasi überall relativ schnell untergebracht.

Es schadet zumindest nicht, sich mal Alternativen anzuschauen.

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Ein bisschen gebe ich dir da recht. Allerdings bin ich seit meiner Ausbildung nicht immer im gleichen Bereich tätig, habe da schon in div. GmbHs gearbeitet und fast immer mit neuen Arbeitsfeldern, auch jedes mal an nem anderen Ort und bin jetzt seit 2016 an der Position an der ich aktuell noch bin. Wobei ich noch nie so lange bei einem Job wie jetzt. :scream:

Bisher war das mit den internen Wechseln eigentlich auch nie ein Problem für mich, allerdings bin ich mittlerweile recht fest gefahren, was meinen Regelarbeitsstätte angeht, ich will da nicht mehr aus dem Ruhrgebiet raus und am liebsten in Dortmund bleiben. Habe zurvor in Frankfurt am Main, Bonn und Köln geschafft und auch gelebt und bin einfach froh, wieder in der Heimat angekommen zu sein. Hätte ich diese regionale Bindung nicht, wäre ich schon längst nach Hamburg und hätte mich bei den Bohnen angebiedert. :ugly:

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Naja gut, aber dann steht ja deine Entscheidung schon fest^^

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Würde ich so nicht sagen, ich spiele seit letztem Jahr immer wieder mit dem Gedanken auch mal extern zu gucken, aber konnte mich einfach noch nicht dazu durch ringen. Bisher ist der „Leidensdruck“ wohl nicht hoch genug und da mein Chef mir eben auch ne gewisse Perspektive geschaffen hat, spiele ich das Spiel wohl auch noch ne Zeit lang mit. Muss dann nur mal für mich festlegen, bis wann und je nachdem, wie es dann aussieht, was dann meine Konsequenzen sind.

War bei mir auch so.
Ich wurde dann aber von Recruitern auf Xing angeschrieben und musste mich nicht pro-aktiv um irgendwas kümmern.
Dazu muss man im Profil aber „offen für Angebote“ oder so ähnlich angeben - das können auch nur Recruiter dann sehen und sonst niemand.

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Gut, aber dann kannst du dich doch zumindest einfach mal umschauen. Dortmund ist ja jetzt nicht die kleinste Stadt und hat ja auch noch Umfeld. Da wirst du doch bestimmt ähnliche Angebote finden.

Ich würde mir einfach mal nen Überblick schaffen und wenn dir ne Stelle gefällt, schreib einfach mal ne Bewerbung. Kostet ja nix und es ist ja auch immer mal ganz spannend, seinen Marktwert zu erforschen.

Sobald du dann tatsächlich was in Aussicht haben solltest, kannst du dir ja immer noch Gedanken dazu machen, was du jetzt willst.

Ja das stimmt wohl und ist mehr als eine Überlegung wert. Ich habe aktuell aber noch ein paar andere private Baustellen, die ich vorrangig behandeln will und muss. Aber das werde ich mal auf meine Agenda packen an to dos.

Das mag sich jetzt auch nur wie ne Ausrede anhören es einfach nicht sofort zu tun, dessen bin ich mir bewusst. Doch stehe ich aktuell vor einer sehr großen Entscheidung, die mich viel Kraft und Geld kosten wird und mir dann nicht parallel noch einen neuen Job suchen möchte. Wahrscheinlich führt die Situation auch einfach dazu, dass ich aktuell auch im Job so unzufrieden bin, wenn privat alles Top wäre, wären die Quärelen im Arbeitsalltag zwar immer noch störend, aber vielleicht nicht so schwerwiegend. Nur wenn man das Gefühl hat, dass momentan alles gegen einen Läuft, dann hat alles auf einmal mehr Gewicht.

Wollte noch Ergänzen, dass mein Arbeitgeber sich bei Corona wirklich vorbildlich verhalten hat. Wir sind alle seit gut 1 1/2 Jahren im Home Office, können das auch noch in jedem Fall Dauerhaft bis Ende September so handhaben. Wenn ich da so höre, wie das bei Bekannten und Freunden zum Teil ist oder gar bei meiner Freundin, bei der es die Pandemie auf der Arbeit quasi gar nicht gibt und jeden Tag alle ins Büro müssen, denke ich auch, ich habs echt gut getroffen.

Das kann ich eh nur jedem empfehlen, der in einem einigermaßen gefragten Berufsfeld steckt und nach was neuem sucht.

So spart man sich nicht nur die aktive Suche, sondern bekommt quasi auch immer ein kostenloses Coaching / ne kostenlose Gehaltsberatung dazu, weil die Headhunter

a) Interesse an einer erfolgreichen Vermittlung haben und schlechte Kandidaten ihrem Ruf schaden

b) Deren Vergütung meist direkt mit dem Gehalt des Einzustellenden verknüpft ist.

Man muss sich blos darauf einstellen, dass man tonnenweise dumme Angebot von unfähigen Headhuntern bekommt.

Was mir da schon für absurde Jobs angeboten wurden ey :ugly:

Der letzte war gerade „HR-Business Partner“ was einfach meilenweit von dem weg ist was ich mache / in meinem Profil steht

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Wenn ich bei Recruitern nach „Wie kann man Mathe in dem Job benutzen“ frage, werde ich auch grundsätzlich geghostet. Bisher habe ich ein einziges sinnvolles Vorstellungs-Gespräch über Recruiter bekommen, alles andere war völliger Bullshit.
Eine Recruiterin hat mich sogar glatt angelogen, was Aufgabenfeld und Arbeitsort angeht. Ich bin 90 Minuten hingefahren, um „Ne, von zuhause geht nicht. Und unsere Zweigstelle 5 Minuten von Ihrem zuhause aus, ist auch nicht drin.“ zu hören.
Ich habe dann an der Stelle das Gespräch für beendet erklärt und mich bei der Vermittlerin ziemlich aufgeregt.

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Ich hab tatsächlich nen Xing Profil und da aber drin stehen, dass ich aktuell nichts suche. Das Profil ist auch nicht sonderlich gepflegt. In jedem Fall bekomme ich da trotzdem regelmäßig Angebote und das was ich da so bekomme ist auch einfach völlig daneben. :sweat_smile:

Ja das ist Standard.
Recruiter: „Der Job ist zu 100% in house“
Arbeitgeber: „Sie müssen mit ca. 30% außer Haus Einsätzen rechnen.“

Bei schlechjten Recruitern ja.

Die erkennt man aber direkt am Anschreiben und die ignoriere ich dann auch einfach.

Ich hatte schon 3 wirklich gute Vorstellungsgespräche durech Recruiter. Bei 2 hab ich mich dagegen entscheiden, die 3. Stelle ist durch Corona on hold, bis da irgendwann Normalität einkehrt. Mal gucken ob das was wird.

Klar gibts auch schlechte Recruiter, die haben vermutlich irgendwelche Vorgaben intern, wie viele Menschen sie kontaktiert haben müssen und machen dann das Gießkannenprinzip.

Kann ich so z.B. nicht bestätigen. Bisher haben die Infos von den Recruitern immer 1:1 gestimmt wenn ich mich denn mit ihnen eingelassen habe.

Das wäre ja nicht mal das Problem. Aber wenn mir gesagt wird, ich könnte entweder von Zuhause arbeiten, oder in die Hamburger Innenstadt fahren (15 Minuten mit der Bahn) oder eine Autobahn-Ausfahrt runter (entgegen der Stau-Richtung), dann wäre das vollkommen okay.

Zum Gespräch bin ich dann 90 Minuten hingefahren (einmal zum Gespräch wäre ja okay) und mir wurde gesagt, meine Anwesenheit im Hauptquartier wäre eigentlich jeden Tag erforderlich.

Da weißt du aber nicht, ob das nicht auch am Arbeitgeber lag und der einfach falsche / zu wenige / zu ungenaue Informationen gegeben hat.

Headhunter haben eigentlich kein Interesse dran, dich mit falschen Versprechungen ins Gespräch zu locken. Das fällt am Ende ja extrem auf sie zurück, wenn jeder Kandidat da kommt und sagt

„Frau Meyer hat mir aber XYZ zugesichert“

Also klar, mag es auch geben solche Headhunter, aber die werden denke ich nicht sonderlich erfolgreich sein.

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