Ich zum Beispiel nehme mir danach nicht nochmal ne halbe Stunde und reflektiere was ich da grade gespielt habe. Ich kenne auch keinen der tut. Da bist du vielleicht anders, mag gut sein.
Ich schreibe Tests oder mache welche in Videoform, aber nicht über die Subtilen und unterbewussten Dinge die ich dabei aufnehme, sondern rein über Qualität und Spielspaß.
Ein Heavy Rain ist ein super Spiel in meinen Augen. Aber in einigen Szenen, wenn man nochmal genau drüber nachdenkt schon arg pervers und fragwürdig (wie die genannte).
Was unterbewusst alles aufgenommen wird, grade durch die Spielmechanik die ablenkt, bekommt man doch öfter nicht so mit. Auch Abstumpfung ist ein großes Thema da. Allein wenn ich mir überlege, wie abgestumpft ich heute bin nicht nur wegen Spielen, sondern auch FIlmen, dann muss ich schon ab und an mal grübeln.
Zwar würde ich nie jemandem deswegen was zu leide tun, dass ist auch ein ganz anderes Thema, aber meine Empathie hat massiv gelitten, sowohl durch Gaming als auch durch Filme.
Und das mag auch vielleicht nur ganz wenigen auch so gehen, aber für die wenigen ist sowas auch wichtig ein Bewusstsein zu schaffen und es zu erforschen.
Ich ziehe mal ein Zitat von Jim Jefferies ran, dass sowas beschreibt “Im taking drugs like a fucking champion! We should all be allowed to take fucking drugs, but we cant, can we? Because Sarah took drugs and fucking stabbed her Kids. Thank you Sarah”.
Was erstmal komisch klingt ist aber was wahres, denn wir richten uns in der Gesellschaft immer irgendwo am schwächsten Glied. Grade bei solchen Gesetzen. Und deswegen müssen wir auch mal bedenken, das 99% der Menschen wohl kaum auf die Idee kommen wegen Doom nen Menschen abzumetzeln. Egal aus welchen Verhältnissen wir kommen. Aber der EINE der es tut, der ruiniert es evtl. für alle. Weil es eben dieses 1% gibt das es doch gefährlich / gefährdet ist. Und deswegen muss man forschen und aufklären, und regulieren!
Das sehen bei Drogen, Tempolimits etc. auch viele Menschen ganz ganz anders. Ich bin auch für Legalisierung, aber ich kann verstehen, warum man es nicht tut!
Und so ist es auch bei Videospielen … generell schaden die keinem, aber sie können es! Und da liegt der Hund begraben. Und Gamer kommen mit den wildesten Argumenten “Der Täter hat auch Brot an dem Tag gegessen … sollen sie doch Brot verbieten” … wir kennen sie alle.
Wenn ich heute ne Waffe in die Hand bekomme, und ich war nichtmal beim Bund, dann ist mein Grundwissen über den Umgang, die Nutzung etc. aus Spielen. Auch wenn heute Krieg wäre, räume ich mir eine höhere Überlebenschance ein als Kevin der nebenan wohnt und den ganzen Tag Bilder malt. Weil ich zumindest im Spiel und in Filmen schon einiges darüber gelernt habe … mindestens mal die Theorie des Tötens oder Überlebens.
Du merkst ich werde da leider auch ein wenig schreibgeil, weil ich das Thema wirklich sehr sehr interessant finde und mir da schon oft Gedanken drüber gemacht habe.
Ich wünsche mir da wirklich mehr Aufklärung zu dem Thema, auch Thema Videospielesucht, da ich da auch sehr viel Eigenerfahrung mit gemacht habe und mache und ich die Negativseiten leider auch kenne.