Ein wenig mehr Medienkompetenz könnte hier nicht schaden. Das erinnert ein wenig an die Nummer als behauptet wurde Emilia Clarke ersetzt Amber Heard in Aquaman. Wenn so was nicht bei Variety, Hollywood Reporter oder Deadline steht, dann ist es eine Ente und dann muss man es weder verbreiten noch diskutieren.
Schauspielerisches Talent würde ich Batista jetzt aber nun nicht absprechen.
Habe etwa nach der zweiten Hälfte ausgeschaltet. An sich mag ich WMS, aber manchmal labert er IMO nur dummes Zeug.
Warum nicht? Der hat kein Talent. Der funktioniert als Drax, weil er da humoristisch als Nebenfigur eingesetzt wird, aber überall wo er mehr Text hat, wirkt er einfach nur hölzern. OK, eine Ausnahme gibt es noch Blade Runner, aber da dauert seine Szene eben auch nicht lang.
Es gibt ja auch noch den BR-Kurzfilm mit Batista.
Doch. Bautista hat für mich auch noch nicht gezeigt, warum er ein Schauspieler ist.
Der ist halt ein Typ den gerne Leute sehen, der auf viele irgendwie sympathisch wirkt, aber ein wandelbar ist er nicht.
Runaway hat schon hölzern angesprochen und das Attribut trifft völlig auf ihn zu.
Ich hab beispielsweise auch nie verstanden, was alle an The Rock finden und halte den für ähnlich hölzern, wie Bautista, aber der scheint mir zumindest versuchen zu spielen und scheint eine Lust daran zu haben.
Bautista wirkt immer auf mich immer eher so, als wäre er zufällig auf dem Set gelandet und fühlt sich und dieser Position garnicht wohl.
Es muss nicht jder gleich ein De Niro oder Pacino sein, aber die Rollen die Batista gespielt hat hat er überwiegend ganz solide gespielt. Bei „Spectre“ wollten sie z.B. einfach einen wortlosen Haudrauf-Handlanger und da hat Batista gut in die Rolle gepasst. Vergleiche ihn da ähnlich wie Götz Otto oder Robert Shaw in ihren jeweiligen Bond-Rollen.
Mr. Augenbraue himself. Rock funktioniert doch nur über sein einzigartiges Charisma. Das hat Bautista nun leider nicht und er konnte den Film für mich nicht tragen. Beide würden abseits von Action auch gar nicht funktionieren, da ist es legitim ein Schauspieltalent zu verkennen. Bin bei Blockbustern selten der Meinung von Wolfgang, gebe ihm aber recht. Netflix Qualität wird zunehmend schlechter und alles wird intimer (um vermutlich einfach Produktionskosten einzusparen).
Das ist wahr.
Da würde ich widersprechen, nur weil jemand in eine Rolle passt, die womöglich sogar auf ihn zugeschnitten und für ihn geschrieben ist, heisst dass noch nicht, dass dieser jemand gut spielt.
Es wird halt bloß eine Funktion erfüllt. Womöglich fällt er dabei nicht (störend) auf und fügt sich gut ins Gesamtbild ein, das ist dann gut.
Das funktioniert in kleinen Rollen, aber einen ganzen Film würde er nie tragen können.
Mich locken jedenfalls weder Bautista, noch Dwayne Johnson ins Kino, nur kann ichs bei Johnson irgendwie mehr nachvollziehen, dass den Leute mögen, als bei Bautista.
Das Phänomen Dwayne Johnson ist doch auch einfach zu erklären. Eine Vielzahl ist mit The Rock aufgewachsen und hat den jahrelang begleitet. Ich verfolge seit Jahren kein Wrestling mehr, aber allein so Moment wie 2011, das ist krass. The Most Electrifying Man in Sports Entertainment.
Darauf hat er seine Hollywood-Karriere aufgebaut. Seine Art, sein Auftreten und dann natürlich Präsenz. Das passt zu Action, Comedy und auch Familienfilm finde ich. Sein Erfolg zeigt es nun mal. Ein Daniel Day-Lewis oder Leonardo DiCaprio wird ein Dwayne Johnson nie, das will er wohl auch nicht. Aber genauso wenig soll es nur stumpfe Action und gebrochene Knochen sein.
Ich fand dieser Artikel fasste es mal ganz gut zusammen:
Da stimme ich mit Wolfgang auch überein. Der Großteil der Netflix-Filme ist einfach nicht gut. Da wird zwar mit prominenten Darstellern wie Charlize Theron, Jamie Foxx oder Mark Wahlberg um sich geworfen, aber inhaltlich und spannungstechnisch sind die dann doch meistens ziemlich dürftig. Dennoch ist „Army of the Dead“ der erste Netflix-Film seit „Extraction“ und „6 Underground“, wo ich wirklich meinen Spaß hatte. Schade, dass es zu AOTD nicht auch die Watchbuddy-Funktion mit Nils, Simon und Eddy gab wie bei „Extraction“. Wäre bestimmt lustig gewesen. Simon so dann bei dem Zombie-Tiger: „Also spätestens da wäre ich auf meinem Laserturm in Norwegen!“
Die Augenbrauengeschichte erinnert mich an dieses Video, das vor Ewigkeiten die Runde durchs Netz gemacht hat.
Wandelbarkeit ist ein Aspekt der einen Schauspieler ausmachen kann, aber Charisma gehört da auch dazu und das hat Bautista. Es gibt viele Schauspieler die mehr durch ihr Charisma bestechen als durch ihre Wandelbarkeit.
Genau das. Viele Schauspieler denen ihr Talent von manchen (auch in K+) abgesprochen wird, haben großen Erfolg und sind sehr beliebt.
Ryan Gosling z.B. hat genauso viele Gesichtsausdrücke wie Steven Seagal und wird trotzdem gefeiert.
Davon war in der ersten halben Stunde von Army of the Dead nichts zu sehen.
Würde ich auch nicht als talentierten Schauspieler betrachten.
Dass Charisma und Aura auch zum Schauspiel gehört ist klar und richtig, auch, dass genug Darsteller sich darauf ausruhen können und keine Schauspieler sein müssen, aber selbst das sehe ich bei Bautista tatsächlich zu keinem Zeitpunkt. Wie gesagt, liegt wohl an mir, aber ich kann die Beliebtheit von Bautista tatsächlich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Ob Bautista Talent zum Schauspiel hat war die frage, und ich finde nämlich dass man ihm das durchaus absprechen kann, den ich sehe davon wirklich nichts.
Bei ihm sehe ich wie gesagt bizarrer weise nichtmal die Lust am Spiel.
Auch Schwarzenegger oder eben Johnson sind keine top Schauspieler, aber denen sieht man die Lust an, zu performen.
Bundestagsdebatte zur Filmförderung
Sehr interessante Debatte zur Qualität des deutschen Films und der Filmförderung.