Kino+ 2021 (Kino Plus)

Geil, den neuen OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika hat Amazon mit einem Erscheinungstermin am 09. Dezember auf Blu-Ray drin stehen. Das wäre echt was feines vor Weihnachten. Ich freu mich! :rofl:

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Aber das spielt ja keine Rolle ob hohe Budgets oder nicht? Es geht ja auch darum, wie unbewusst oder mit sagen wir mal, mit welcher Selbstverständlichkeit das gemacht wird.
Wenn du eine Anzahl aus Filmen gegenüberstellst - Independent, Experimentell oder Hollywood-Budget ist es möglich, dass alle Genre das aufweisen.

Und Megan Fox Darstellung ist eine 10 von 10, voyeuristischer, sexualisierter Blick. Sie ist schon fast der Klassiker in einer Szene, als die Kopflose Frau mit den Rundungen und La Boeuf starrt sie an. Die Inszenierung und die Interaktion der Figuren - und die Kamera. Mehr Mulvey geht eigentlich nicht [in dieser Autoszene], wenn man so will. Da muss ich dir leider widersprechen. Gerade im Vgl. in der Kunstgeschichte und der Geschichte des weiblichen Aktes gibt es hier einfach zu viele Parallelen.

Es ist eben Analyse. Die Interpretation findet ja noch mal auf einer anderen Ebene statt, von moralisieren redet Mulvey selbst nicht viel. Ein Schwachpunkt ist eher: Der Psychoanalytische Ansatz ist nicht wirklich empirisch nachweisbar (wie fast alles was Freud gesagt hat). Aber das Frauen tendenziell mehr Nacktszenen und nackte Haut in Filmen zeigen und vgl, weniger Sprechanteile haben, wurde schon empirisch nachgewiesen. Und daher hat Mulvey eben etwas ziemlich revolutionäres geschrieben, was analytisch dazu beiträgt eben genau eine sexualisierte Megan Fox zu erkennen und die Objektivierung von Frauen zu kritisieren, die keine eigenständigen Wesen mehr sind, sondern männliche Phantasien. :man_shrugging:

@JLGentaeuschikus Ein Beispiel hätte ich dafür auch. Wenn wir uns die Sexszenen in Blau ist eine Warme Farbe ansehen, geht es gar nicht mehr expliziter. Die Sexszenen bei Call me by your Name wurden elegant weggeblendet. Und dabei sind es beide Geschichten die eine sensible persönliche Geschichte erzählen. Das ist mir zuletzt echt arg aufgefallen, aber die Szenen bei Blau ist warme Farbe sind derart vielen aufgefallen, die es auch störte, dass man meinen könnte, der Zeitgeist ist schon weiter… Aber so manche Produktion macht wieder 10 Schritte zurück.

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Mal schauen wie Cowboy wird. Ich kann mir jetzt schon denken, dass die Figur von fey völlig falsch verstanden wurde und man zu sehr Angst hat sie so darzustellen wie in dem anime.

Von den bisherigen Informationen, wird das vermutlich nicht allzu gut werden. Letztens hat ein Kumpel auch wieder angefangen die Serie noch einmal von Anfang an zu schauen, und je mehr ich davon sehe, desto weniger Vertrauen habe ich da in Netflix, dass die ganze Sache werkgetreu umgesetzt wird.

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Muss es das denn? Wenn ich das Original will, guck ich das Original. :sweat_smile:
Wenn die Neufassung neue Facetten reinbringt und mir (das) gefällt - nice. Wenn nicht, es aber gut gemacht ist - auch nice.

Komplett verkacken wär natürlich Mist. :smiley:

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Auch wenn ich dir bei der Warmen Farbe zustimmen muss, so ich würde nur kurz doch differenzierter einwerfen, dass die Exiplizität nicht unbedingt der Maßstab sind. Explizite und direkte Darstellungen gibt es hier wie dort, nur ist eben auch bei diesen ebenso die Ausrichtung eine andere, genauso wie bei beispielsweise der Alltagsdarstellung einer Frau im Male Gaze was anderes erzählt wird.

Ist das ein französischer Bond ?

Mehr eine französische Bondparodie oder Persiflage. Ich kenn zwar nur den ersten Teil, aber der war duchaus sehr unterhaltsam.

Da geb ich dir Recht, es geht mir aber tatsächlich auch um die Herangehensweise Intimität darzustellen. An dem Punkt ist es sehr auffällig und reiht sich auch ein, dass homosexuelle Liebesszenen sowieso noch ein weiteres kritisches Feld sind.

Wobei sich die eine Studie bei Aktszenen schon darauf bezog, wie explizit Körper im Vergleich in Filmen auftauchen. Ich glaub da können wir festhalten, dass sich The Male Gaze von Alltag bis Liebesszenen einschreiben kann, oder was meinst du?

Ich weiß schon worauf du hinaus willst, keine Sorge.

Das ist wahr, find ich ja auch total interessant und tatsächlich nicht von der Hand zu weisen.

Das Wort einschreiben versteh ich hier zugegebener Maßen nicht ganz, aber ich würde da mal zustimmen. Male Gaze kann sich in allen Darstellungen abspielen und finden.
Mal bewusst und mal unbewusst.

Ja, das sind Bond- oder genau genommen Spionagefilm-Parodien mit Jean Dujardin in der Hauptrolle. Die ersten beiden sind echt klasse.

Mal zu Megan Fox und ihrer Darstellung in den Transformersfilmen:
Lindsay Ellis hat dazu mal einen Beitrag gemacht

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Edit:

Zu der Male Gaze-Sache. Habe mir jetzt das Video nicht komplett angeschaut, aber bei so was muss man auch mit zweierlei Maß messen. Mal abgesehen davon, dass ich mir darüber nie einen Kopf mache und auch nicht machen würde. So Dinger wie die Megan Fox-Szene sind halt da, der Film will ein junges, männliches Publikum ansprechen und wenn man die Werbevideo-Vergangeheit von Bay kennt dann weiß man, dass der mit so was seine Karriere fundamentiert hat. Das trifft aber nicht nur weibliche Darstellerinnen. Muss z.B. ein Will Smith in „Bad Boys 2“ mit offen wehendem Hemd den Verbrecher verfolgen? Männliche Darsteller sind von so was genauso betroffen wie weibliche Darsteller. Und für mich ist daher der Female Gaze eher so was, wenn z.B. ein Channing Tatum oder Chris Evans sich seines Oberteils entledigt, um seinen gestählten Muskel-Body in der Kamera zu präsentieren. Aber so was wird dann halt weniger kritisiert.

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Mal wieder einer der Filme, der mich wirklich interessiert. Ich mochte „The Florida Project“ und auch „Red Rocket“ hat einige schöne Reviews erhalten.

Wenn ich nun nach A24’s „Coming Soon“-Liste gehe, haben alle Filme außer „After Yang“ ein Trailer. Ich gehe mit Spannung in die nächsten Wochen, dass da auch endlich was kommt. :smiley:

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ich hab ein Deja Vu, ich schau Lindsay ja auch öfter, aber bei Part III (schon :simonhahaa:), bin ich gerade stutzig geworden

„It has potential, damn it -“ :simonhahaa: :simonhahaa: :simonhahaa:

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ich glaub megan ist privat ne coole socke.
zumindest mal ein talk mit ihr gesehen, wo sie auch was gezeichnet hatte.
die wusste ebend wie sie ihr geld macht.


ach mann, armer mickey.
sind die c movies heutzutage noch schlechter geworden als damals oder checkte man das als kind nicht so? (zumindest haben die überhaupt keinen charme, was viele schinken aus 80ern und 90ern wenigstens noch hatte)

um jai white tut es mir auch leid, der hatte so eine krasse aura, völlig verhunzt.

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nein, aber wie oft wurden solche sachen überhaupt nicht kapiert und verfremdet???
hoffnung hab ich auch keine.

ausserdem halte ich den spike darsteller für eine schnarchnase, war er schon bei harold und kumar.

btw hatte dieser film sogar am anfang ordentliche cb vibes und machte genau da auch spass, rest war leider nicht so gut, aber das team funktionierte.
cb ist da großes vorbild gewesen.
als machbar wäre es, aber naja…

Habe mir das Video angeguckt.
Nimm ich mal so mit, finde es aber nicht sonderlich gut gemacht und zum Teil prätentiös.

Die Kamerafahrt von unten auf Elizabeth Olsen habe ich komplett anders verstanden.
Für mich sollte sie mit filmischen Mitteln größer, mächtiger und erhabener wirken. Gerade am Ende von Endgame ging es so sehr um Female Empowerment das ich mir nicht vorstellen kann das es darum ging sie jetzt besonders „geil“ darzustellen.
Ohne jetzt Disney in Schutz nehmen zu wollen. :sweat_smile:

Trotzdem sehe ich ein das es es das Problem gab und gibt.

ja, aber über darstellung von männern kann man sich ja nicht so aufregen.
manche leute wollen ebend nur das sehen, was sie sehen wollen.

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