Kino+ 2021 (Kino Plus)

Das ist doch immer reine Ansichtssache. Du stellst dich doch auch über „multikulti“ Produktionen weil das für dich ja offensichtlich quatsch ist.

Wie gesagt da fangen wir halt wieder mit den was wäre wenn Diskussionen an. Du kannst die Kritik ja auch inhaltlich angreifen. Deine erste Reaktion wirkte ja sogar als hättest du dich weder mit dem Thema noch mit dem Artikel befasst.

Man kann ja nicht jede Kritik ablehnen weil man Angst hat ihr nicht standhalten zu können.

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Wann immer möglich OV, wenn ich die Sprache nicht verstehe, dann mit Untertiteln. Wenn ich einen Film unbedingt sehen will, aber das Kino ihn nicht in OV anbietet, dann synchronisiert. Und bei meiner Mutter, die gucken nur auf deutsch.

Deutsche Synchros sind unfassbar gut, aber ich bin durch Streaming die echten Stimmen der Schauspieler gewohnt, und bei kleineren Produktionen höre ich immer das Studio mit. Außerdem gehen immer schauspielerische Nuancen verloren. Ist mir bei Blockbuster-Action eher egal, als bei Kammerspielen, aber wenn ich die Möglichkeit habe ohne Synchro zu schauen, dann nutze ich die.
Interessant finde ich Fälle, wenn die Synchro tatsächlich besser zum Film passt. Ich habe gehört, dass Kubrick bei Full Metal Jacket meinte die deutsche Stimme von Sgt. Hartmann passt besser zur Rolle. Oder ist das Urban Legend?

Kann ich mir gut vorstellen.

Wenn man sich Kommentare auf YouTube von englisch sprachigen Fans durchliest.
Zum Beispiel zu König der Löwen auf Deutsch.

Heißt es immer wieder:
Scar ist hier viel besser als im englischen.

Das gleiche gilt für die Sith in Star Wars
und sogar die Lieder aus Frozen :sweat_smile:

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Was jetzt natürlich auch interessant ist, dass in den letzten Jahren einige Synchronsprecher und Synchronsprecherinnen verstorben sind. Viele bekannte Stimmen werden auch nicht jünger.

Nach dem Tod von Leon Boden, kann man z.B. auch Denzel Washington in Little Things und Jason Statham in Cash Truck mit neuer Stimme hören. Wenn einen das nicht so bewusst ist, denke ich hört man es nicht sofort raus. Da gab es früher Wechsel von Stimmen, die viel eher aufgefallen sind, meiner Meinung nach. Gibt halt noch nicht viele Vergleiche.

Das ist auch immer eine absurde Begründung. :sweat_smile:

Wenn man sich wirklich mal hineinliest oder auch den Leuten zuhört, die in den Branchen arbeiten. Gerade der Podcast Hörspielplatz hatte nun einige Gäste oder auch wenn man Christina Ann Zalamea (Hello Chrissy, die bei Kino+ war) bei Instagram folgt, dann ist Synchro-Branche im Film- und Serienbereich doch sehr gut.

Das soll jetzt nicht heißen, dass alle Filme oder Serien supergut getroffen sind, was nun mal bei manchen Stimmen oder natürlich auch wieder Humor natürlich schwer ist. Oder das alle Firmen in der Branche toll sind. Aber sonst, ist das wirklich meckern auf hohen Niveau. Ich als Zuschauer kann mich auch in einen synchronisierten Film setzen ohne das mein Sehvergnügen stark gemindert wird.

Natürlich wenn man andere Stimmen im Original schon kennt, dann wird es halt schwer. Zum Beispiel musste ich Nobody mit Bob Odenkirk letztens doch in OT sehen, weil ich wegen BCS diese Stimme im Ohr hab. Auch bei einem John Cena oder Dwayne Johnson fiel es mir zuletzt schwer. Cena bei Fast 9 kann ich mit leben, bei Peacemaker würde ich wohl wieder switchen. Bei Johnson hab ich zuletzt mit seiner Stimme arrangiert. :smiley:

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Ich schaue nahezu ausschließlich synchronisiert. Sobald englisch gesprochen wird muss ich mich schon mehr konzentrieren, aber wenn dann noch Slang/Dialekt dazu kommt, bin ich idR einfach nur verloren…Habe erst vor ein paar Tagen mit meinem Patenkind einige Harry Potter Filme auf englisch gesehen, weil sie es gerne wollte, und ich muss ehrlich sagen: Hätte ich die Filme nicht schon alle zig mal auf deutsch gesehen, ich hätte echt wenig verstanden…Jetzt könnte man - zu Recht - sagen, „mach halt Untertitel an“. Dann bringt mir der Film als solches aber nichts mehr, weil ich mich so sehr darauf konzentrieren muss schnell genug zu lesen, dass ich von dem, was sonst noch auf dem Bildschirm passiert, nichts mehr mitbekomme. Ausnahmen gibt es natürlich trotzdem. Möchte ich einen Film gerne sehen, es gibt diesen aber nur auf zum Beispiel japanisch, dann schaue ich mir den trotzdem mit Untertitel an. Das ist aber sehr selten.

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Synchros sind schon merklich besser geworden über die letzten Jahrzehnte.
Es gibt mittlerweile auch deutlich mehr professionelle Synchronsprecher.
Es ist ja etwas eine Altlast das zu viele Schauspieler sich heute einen Sprecher teilen.
Tobias Meister ist da ein gutes Beispiel, einer der besten deutschen Sprecher aber das er gefühlt halb Hollywood spricht ist manchmal doch etwas irritierend.
Auch den DBZ Cast höre ich heute noch überall raus. :sweat_smile:

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Und doch werden in vielen Animationsfilmen irgendwelche B Promis aus einem ganz anderen Berufsfeld gewählt.

Nur um den Film besser zu bewerben :beanmad:

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Julien Bam :beanlurk: Wobei ich ihn bei Sonic solide fand.

Gut aber das ist im Original und eigentlich auf der ganzen Welt so.
Da gibt es auch bessere und schlechtere Beispiele.

Ich stelle mich nicht per se über „multikulti“ Produktionen. Nur es muss passen. Im Sinne der Welt, der Story.

Du bist jetzt der 3. der diese Meinung bekommen hat, aus meiner ersten simplen Reaktion
Keine Ahnung wieso.
Der Vorwurf ist doch nicht neu. Für den Film gibts den mindestens mal schon seit Erscheinen und dem Buch wurde es sicher auch schon vorgeworfen.
Entsprechend oft wurde das auch schon inhaltlich diskutiert.

Nur wenn die Essenz des Artikels ist, dass man die Verfilmung gegenüber der Vorlage hätte verändern müssen, um möglichen Vorwürfen eines „White Saviour" vorzubeugen, bin ich entschieden dagegen.

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Muss haben

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Ich hatte letztens mal dieses Video von den Datteltätern (kannte ich nicht) gesehen, das fand ich auch lustig. Da mussten sie Stimmen zuordnen, da ist auch die neue Generation dabei. Natürlich hatten die Sprecher auch min. zwei Sprechrollen. Gar nicht immer so einfach. :smiley:

Charles Rettinghaus (Jamie Foxx) zum Job als jemand sagte, er würde auch gern Synchronsprechen: „Es ist eine gute Zeit.“ :smiley: Kann ich mir aber vorstellen, allein durch die ganzen auch Serienproduktionen von verschiedenen Streaming-Diensten.

Bei welchen Filmen wird das noch gemacht? Damit meine ich beim Hauptcast und nicht Nebenrollen. Gerade bei Disney/Pixar ist das fast gar nicht mehr der Fall. Wenn ich da mal die Liste durchgehe, sind das durchaus nur Schauspieler/Synchronsprecher. Keine Ahnung, ob Disney überhaupt je irgendwelche B- oder C-Promis genommen hatte.

Encanto: Da fällt mir nur Alvaro Soler als Sänger auf, aber die Rolle war klein und es wurde auch gesungen.
Luca: Da war Giovanni Zarrella dabei, aber das passte halt auch wegen seines italienischen Backgrounds und wie er die Rolle spielte.
Raya und der letzte Drache: Da sticht nur niemand hervor. Ich fand sogar stark, dass Hello Chrissy einfach mal die Hauptrolle spricht
Soul: Auch kein Promi
Onward: Anette Frier, die aber auch Schauspielerin ist.

Wenn ich jetzt abseits von Walt Disney weiterschaue, dann ist bei Trolls World Tour halt Lena Meyer-Landrut und Mark Forster die Hauptsprecher, welche ich jetzt aber auch nicht in die B-Kategorie schieben würde. Anscheinend singt man da auch. :joy:

Genau so gehts mir auch.
Im Verstehen von gesprochen Englisch, bin ich einfach nicht gut genug, als das ich dann noch den Film genießen kann. Und UT einen ganzen Film über lesen, macht es ja noch schlimmer.

Wenn ich einen Film gut kenne, schauen ich dann auch mal im OT, aber neue Filme nie.

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Auch ein gutes Beispiel. Er hatte ja eigentlich Robert Downey Jr. gesprochen, bei Marvel war es dann Tobias Meister. Da RDJ aber vorher nicht so der Mainstream Schauspieler war kommt es einem jetzt komisch vor wenn er wieder von Rettinghaus gesprochen wird. ZB als Holmes.
Ich höre natürlich immer Geordi LaForge raus. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Das kommt natürlich immer drauf an was einem angeboten wird. Im Fernsehen habe man meist keine wahl, nur selten wird da auch eine zweite Spur angeboten. Viele Indie- und Arthouse-Produktionen werden auf streaming-Seiten meist nur im O-Ton mit englischen (oder vielleicht auch deutschen) UT angeboten und man kann sich da ja im Player keine SRT-Datei hinzufügen.

Ansonsten bei englischsprachigen Sachen immer Englisch mit englische Untertiteln. Russisch und Japanisch auch gerne OmdU. Ansonsten z.B. französisch oder englisch finde ich eine deutsche Synchro nicht schlimm, da ja auch bei älteren Filmen die Synchro angenehmer ist.


Verstehe nicht ob das Sarkusmus ist, aber es ist doch eher der Vorwurf, dass es deutlich schlechter geworden ist. Da wünsche ich mir ja lieber wieder die Barbarei Synchro von Spencer und Hill zurück.

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Aber du machst es doch selbst unrealistisch. Wenn ein Serie wie aktuell zb Rad der Zeit ‚gemischte‘ Gemeinschaften zeigt und das konsequent macht, warum sollte das dann unpassend o.ä. sein. Dann ist es eben einfach die Serie. Hier wird wokeness gesehen wo gar keine ist.

Ist kein Sarkasmus. Kann natürlich auch nur meine Wahrnehmung sein.
Ich empfinde das die Sychros heute im Schnitt besser sind als zB in den 90ern.
Zum einem gibt es mehr gute Synchronsprecher, wahrscheinlich da es auch mehr Material zum Übersetzen und damit mehr Praxis gibt.
Es wird heute auch nicht mehr versucht alles einzudeutschen.
Die Unart das Filme für den deutschen Markt umgeschnitten und mit Hilfe der Synchro in die Handlung eingegriffen wird ist meiner Einschätzung nach auch nicht mehr so häufig zu finden.
Nicht zuletzt ist Englisch heute auch mehr verbreitet, was sich auch auf die Synchronisationen auswirken kann.
Ich glaube auch das Filme heute von sich aus schon mehr für den internationalen Markt produziert werden und dadurch viel „bewusster“ synchronisiert werden.

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Ich kenne Serie und Vorlage nicht, hab aber die Diskussion dort verfolgt.
Da kam der Punkt auf. Ich hab keine Ahnung, was die Geschichte dort ist, daher kann ich nicht bewerten, ob ‚gemischte‘ Gemeinschaften da unpassend sind oder nicht.

Ich kann ja verstehen, das man auch z.b. bei älteren Vorlagen von europäischen Autoren nicht will, das eine rein weiße Crew da vor der Kamera steht. Nur dann muss man sich auch mal einen Kopf machen, wie man das schlüssig rein bringen kann, das es a. passt und b. nicht die gesamte Vorlage auf den Kopf stellt.

Nur mir persönlich kommt es bei Filmen und Serien der letzten Jahre gerade bei Netflix, amazon & co so vor, also ob man völlig wahllos besetzt was das angeht, Hauptsache man hat seine diversity Checkliste abgearbeitet.

Woher kommt dieser Vorwurf? Lese ich nun nicht so viel von. Eher denke ich, dass du mit so einer Synchro von Spencer und Hill heute eher nicht mehr so erfolgreich wirst.

Es ging mir beispielsweise um asiatische Filme, die dann englisch synchronisiert geschaut werden, da es besser sei als auf deutsch. Das finde ich absurd, da die Synchro-Kultur viel verbreiteter ist in Deutschland und dort Fachleute am Start sind.

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