Vor kurzem noch gesehen in „The Many Saints of Newark“. Und wird Zeit für eine Neuauflage von „Flucht aus Absolom“. Die alte DVD habe ich nicht, die gibt es nirgends zu kaufen und wenn der Film mal doch im Fernsehen läuft, ist der immer nur geschnitten.
Hab die VHS noch ungeschnitten, keine Ahnung mehr woher, weil hier war der ja indiziert. Wenn ich an einige Szenen denke dann auch berechtigter als sehr viele andere Filme. Der ist ja erst seit 2 Jahren vom Index, klar das der vorher nie uncut im TV lief und kann ich mir gerade gegen Ende auch nicht wirklich vorstellen.
„As far back as I can remember, I always wanted to be a gangster.“
RIP
Ruhe in Frieden.
7
Da ich gerade aus Top Gun: Maverick komme und kurz Kino+ geguckt hab, musste ich mir unbedingt ein wenig Making-Of ansehen.
Schon ziemlich cool, wie sie den Film gedreht haben und was sie alles machen mussten. Das ist mal was anderes für jeden Beteiligten.
Wenn man mal diese negativen Dinge von Cruise weglässt, der ist schon wirklich ein verrückter Hund. Gerade nochmal das James Corden Video gesehen, was gibt es, was der nicht fliegen kann…
Man kann von Tom Cruise halten was man will, aber was er da immer wieder an abgefahrenen Sachen macht ist schon cool!
Wann hat das eigentlich angefangen, dass ne Obsession für Extremsport plötzlich ausschlaggebend für einen guten Film wurde?
Nie
Ist es das denn? Mir ist das bisher nicht untergekommen.
Wenn es nun darum wieder geht, dass Schauspieler spielen sollten, kann man wohl sagen, dass man wahrscheinlich körperlich solche G-Kräfte nicht spielen kann. Du kannst dich wahrscheinlich in so einen Simulator setzen, 3x drehen lassen und die Bilder nehmen. Ob die dann aber auch so gut gewesen wären wie die Aufnahmen nun, lass ich mal offen.
Die gleiche Argumentation hatten wir doch vor kurzem erst schonmal.
Wir reden hier von einem Action Film, nicht einem Drama.
Wenn man in einem Drama seine Emotionen nur spielt und nicht wirklich einen Nervenzusammenbruch oder ähnliches hat, ist das gut so.
Aber bei Action Szenen muss man den Stunt irgendwie wirklich durch ziehen.
Klar nimmt man oft Stuntmen, aber das sind ja auch echte Menschen.
Oder man versucht durch Schnitte die Aktionen des Schauspielers aufregender wirken zu lassen, als sie eigentlich sind, aber dann haben wir Taken 3.
Oder man setzt zu viel auf CGi und dann bekommt man die Hobbit Trilogie.
Ein Tony Jaa oder Iko Uwais können zB ihre Szenen nicht nur „spielen“. Die müssen die Martial Arts können, sonst wäre ihre Filme nicht halb so spannend.
Hinzuzufügen ist, dass die Schauspieler auch nicht selbst geflogen sind. Bei Cruise überradchend aber die mussten dann selbst filmen.
Und auch wenn Cruise selber fliegt, ist es ja immer noch nur ein Film. Da schießt niemand wirklich aufeinander. Die Flüge sind strikt choreografiert und alle Beteiligten Profis.
(nur wegen dem Argument: wenn man etwas wirklich macht, ist es kein Schauspiel mehr)
Man dreht halt an allen Schrauben so fest wie man kann, um ein möglichst realistisches Bild zu erzeugen.
Martial Arts Filme benutzen auch Matten, Schützer und andere Sachen um die Gefahr zu minimieren, aber im Film sehen die Fights absolut halsbrecherisch und realistisch aus.
Da ist eine physische Art zu „spielen“.
Und ich finde das muss sich nicht neben dem anderen Schauspiel verstecken.
Ich moechte dieses Argument nicht verneinen aber im Endeffekt ist das auch subjektive Wahrnehmung. Fuer manche muss Cruise im Flieger sitzen und die wollen sehen wie die G-Kraefte auf ihn wirken, fuer andere haette es vielleicht auch ein Greenscreen getan. In beiden Faellen geht es darum fuer den Zuschauer eine Illusion zu erschaffen, die Illusion das er ein Kampfpilot ist und gerade in einer gefaehrlichen Situation ist. Aber in beiden Faellen ist er es nicht, sondern immernoch ein Schauspieler. Ob es jetzt glaubhaft ist oder nicht liegt da im Auge des Betrachters.
Letztendlich wird es dann immer Kritik geben. Denn dann heißt es man sieht, dass die Schauspieler nur auf einem Fliegersessel im Greenscrenn saßen. Weil und dann mit Aufzählung 1., 2. und 3.
Ist ja normal, dass es an Filmen immer Kritik geben wird und das ist (meistens) auch gut so. Aber es muss nunmal jeder fuer sich selbst entscheiden wie man kritisiert, ob man z.B. den Greenscreen kritisiert weil man es als glaubhaft oder nicht erachtet. Und das gilt fuer eigentlich jeden Aspekt im Bereich Film.
Selbst absolut realistische Filme haben oft dutzende CGi Elemente, das muss ich dir ja nicht erzählen. Und ich habe absolut nichts gegen Face-Replacements, irgendwelche Sachen im Hintergrund, raus retuschierte Seile/Drähte, etc. pp.
Aber bei einem Action Film will ich auch greifbare Sachen haben. Zumindest wenn es der Maßstab des Films zulässt.
Bei einem Marvel oder DC Film passieren oft Dinge die so weit weg von der Realität sind, da erwarte ich jetzt keinen Kampf wie in The Raid oder Ong Bak.
Aber als Action Film Fan sind mir die lieber als das nächste Disney CG Fest.
Und Tom Cruise Filme bilden da den perfekten Mittelweg.
Handgemachte Action gemischt mit Over The Top Spektakel.
Es muss dann halt wirklich jeder selbst beurteilen, ob einem subjektiv so einen Film besser oder schlechter macht.
Bei so Action finde ich es cool, wenn man jede Möglichkeit nutzt. Ist doch für die Schauspieler und Schauspielerinnen genauso so faszinierend, wenn man mal was Anderes macht - solange sie sich nicht in Gefahr bringen als Ungeübte. Hier wäre es nun halt mitfliegen… Kann natürlich immer noch ein Flieger abstürzen, aber dann kann auch bei anderen Dingen ein Seil reißen etc.
Wenn ich mir jetzt gestern die Making-Ofs angesehen hab, war das spaßig und herausfordernd für die Crew.
Weil mir das bei den letzten Folgen schon aufgefallen ist, könnte man den Terminator-Schädel bitte ins Regal stellen oder so? Durch ihn spiegelt sich immer das Licht im Fernseher dahinter und das ist gerade wenn Trailer etc. laufen, störend. Wäre super @LeSchroeck