Kino+ 2022

Die Vorstellungen finden scheinbar quasi ohne Besucher statt und „Nope“ läuft bei uns ab Donnerstag schon nicht mehr im größten Saal.

Nach gerade mal einer Woche! ^^

Das Fantasy Film Festival-Programm steht nun auch fest. Schade, hatte noch irgendwie auf Bodies, Bodies, Bodies gehofft oder man hätte Emily the Criminal noch mit einem unerwarteten Deutschland-Start überrascht. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Eröffnungsfilm: Don’t Worry Darling.
Centerpiece: Speak No Evil
Abschlussfilm: Emergency Declaration

Auf Don’t Worry Darling bei FFF hätte ich schon richtig Lust. Über Speak No Evil hab ich von Sundance viel gehört, fraglich ob das die Art Horrorfilm ist, die ich mir anschauen würde. :smiley:

In Hamburg, Köln und Stuttgart gibt es zum 75. Geburstag von Stephen King sogar noch eine „Carrie“-Aufführung.

After Yang (nochmal auf großer Leinwand), Don’t Worry Darling, Speak No Evil, Freaks Out, Something in the Dirt, Sick of Myself sind dann wohl so die Filme, wo ich die Augen offen halte, ob es terminlich passt.

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In meiner Vorstellung (bei Freunden in Paderborn) waren noch 12 andere Leute im Saal…

Ich kann jede Reaktion der Leute aber verstehen. Der Film wollte mir zu viele Genres auf einmal vereinen: Scifi, Western, Familiendrama, Komödie, Horror… Und nichts davon wurde konsequent durchgezogen. Dieses von den Figuren wiederholt kommentierende „Nope“ hatte für mich sogar schon Anzeichen einer Parodie.
In der ersten Hälfte war ich tatsächlich auch sehr gelangweilt. die „0-Bock-Einstellung“ von Kaluuyas Figur hat dies noch gesteigert. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Auflösung des Geheimnisses nochmal die Suspension of disbelief in Frage gestellt hat - ich habe zumindest kurz gestutzt. Und gegen Ende war es doch sehr wiederholend.

Und gebannt auf den Bildschirm gestarrt habe ich auch. Die Szene nachts in der Scheune war wahnsinnig fesselnd und alles rund um Gordy war top.

Das musst du mir erklären. Wenn überhaupt, dann ist „Nope“ ein Neo-Western. Ich finde aber, dass daran nichts nach dem Genre schreit. Man sieht eine Ranch und Pferde. Das soll schon ein Western sein?

Der Genre-Mix gefällt mir bei Peele eigentlich sehr gut. Es muss nicht immer nur Komödie oder nur Horror sein. :slight_smile:

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Wir können uns auch gerne auf Neo-Western einigen. :relieved:

  • Im Mittelpunkt stehen meist der gute, zuweilen naiv wirkende, aber wehrhafte Cowboy oder Sheriff und sein Konterpart, der skrupellose Bösewicht. (Kaluuya v den Sitcomtyp)
  • Zwischen den Hauptakteuren steht häufig eine Frau, um die ein Kampf zumeist mit Revolvern oder Fäusten ausgetragen wird.
  • Das Fort oder die kleine Stadt, der Saloon mit Whiskey und Kartenspiel, Pferde, Wagen (dieser Freizeitpark da war doch nichts anderes)
  • die weite Landschaft, die in gewaltigen Totalen eingefangen wird (hier die Steppe)
  • Wichtige Elemente sind häufig auch ein Bankraub oder ein Postkutschenraub (hier Pferdchen)
  • Aufgelöst wird der Konflikt am Ende durch einen Shootout oder Showdown auf der Hauptstraße. Mag ich so gelten lassen mit dem Pferd / Motorrad auf der Straße gegen das Vieh
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RIP
:beansad: :f:

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@Melselise

Mel es ist nicht wirklich eine Bitte aber könnte man in der kommenden oder übernächsten Kino+ Folge einen kurzen Nachruf an Wolfgang Petersen machen?

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Wird kommen, da braucht man nicht nachfragen.

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Davon sollte man bei einer Kino Sendung eigentlich ausgehen können.

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Haha, na ja, wenn du meinst. :smiley: Der Logik nach ist auch jeder Film, der Disneyland als Kulisse nimmt, gleich ein Fantasyfilm.

Selbst Wolfgang meinte das ist ein Western :beanevil:/

Dann muss es ja stimmen. :slight_smile:

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Aber müsste nicht ne gute Frauenfigur gerade deswegen gut sein, weil sie eine Frau ist? Ansonsten ist es halt ne gute Actionrolle oder whatever. Aber der Bezug zum Geschlecht wird dann irrelevant und dass gerade solche Figuren oft als gute Frauenfiguren genannt werden, halte ich für ein großes Missverständnis und einen Widerspruch in sich.

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Steckt Wahrheit drinn.
Man hört ja auch irgendwie nie, dieser oder jener verkörpere jetzt eine tolle Männerfigur, es sind einfach gute Rollen.
Aber was sind dann gute Frauen und Männerfiguren?

Als ob das zwangsläufig bedeutet das etwas auch so ist.

Also ganz unabhängig vom konkreten Beispiel.

Würde da schon Furiosa nennen, da sie ein Patriarchat zerschlägt und (nicht nur) damit ist für mich der feminine/feministische Bezug deutlich gegeben.

Bei Männerrollen fällt mir der neue Captain Pike von Star Trek ein, weil er männlich konotierte Eigenschaften neu definiert und erweitert. Gerade in so einer authoritären Position einfach ne komplett andere Bandbreite an Herangehensweisen liefert, besonders in Kontrast zum machohaften Kirk.
Pike kann Stärken von anderen Crewmitgliedern anerkennen, muss nicht überall selbst der Beste sein, hört anderen empathisch zu, hat ne Form von Beziehung, in der er nicht ständig die Kontrolle haben muss usw. Und es sind alles Eigenschaften, die in der Darstellung wunderbar mit Männlichkeit vereinbar sind.

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Der zehnte „SAW“-Film aka „SAW X“ kommt:

Abseits vom Film
Phil Dunphy
Wenn’s jetzt generell um gute Figuren geht, wäre die Liste iwie einfacher (trotzdem immer kontrovers), aber wenn du schon nach guten geschlechtsspezifischen Rollen suchst, bräuchten wir eigentlich ne Definition die ja wieder iwo Stereotyp ist.
@NaitomeaX hat da ja ein Beispiel genannt, das ich jetzt bspw. Nicht geschlechtsspezifisch sehen würde, auch wenn ein Mann die Figur ist.

Anders wäre auch, ist Captain Marvel ne starke Frau - definitiv ja
Finde ich, sie ist ne gute "Frauen"Figur?
Im MCU - nein

Da finde ich Nebula oder Gamorra deutlich besser (auch wenn die teilweise ne längere Reise zur Entwicklung hinter sich haben fairerweise).

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