Hab jetzt erst Passengers (2016) (Jennifer Lawrence and Chris Pratt) gesehen, muss sagen hat ein wenig auch damit zutun dass es gefühlt so viel Kritik gab, verstehe nicht ganz wieso, mochte den Film.
Wisst ihr noch was die kritische Stimmung genährt hat?
Ziemlich seicht. Der Film konnte sich nicht so richtig für ein Genre entscheiden und die Chemie zwischen Lawrence und Pratt war auch mehr gewollt als gekonnt. Alles in allem ein gerade so noch okayer Popcorn-Effektefilm, der vom Design des Raumschiffs und der etwas besseren ersten Hälfte zehrt.
Dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass ungefähr alle am Set und die Kamera die Chemie zwischen Lawrence und Pratt erzwingen wollten, es für mich aber nie über das „Zwei gutaussehende Hollywood-Schauspieler sitzen sich gegenüber und sind nur da“ hinausgekommen ist. Du kannst Lawrence austauschen, du kannst Pratt austauschen und der Film würde immer noch genau so funktionieren. Mir hat da auch nur ein Ansatz von emotionaler Tiefe gefehlt. Schließlich soll das ja anfangs sowas wie ein Kammerspiel sein.
Also ich mochte den Film. Ich mag vor allem das Setting und die Grundidee.
Und ich fand Jennifer Lawrence und Chris Pratt eigentlich auch gut passend dafür.
Ich finde den gar nicht so schlecht. Besonders die Einsamkeit-Thematik gefällt mir darin. Wolfgang M. Schmitt mag den überraschenderweiße auch und hat glaube ich schon mehrere Videos zu dem gemacht in dem er ihn lobt.
hätte man bei den Katastrophenfilmen auch noch erwähnen können. Der Film ist sicher nicht perfekt aber ich mag den, nicht zuletzt auch wegen Dennis Quaid.
Hab mir gerade nochmal die Kino+ Folge zu Passengers reingezogen, ok ist bei euch nicht gut weggekommen…aber Gott sei dank wurde der Film nich in Rückblenden erzählt, wie dort als Verbesserungsvorschlag fiel, Rückblenden sind in den allermeisten fällen soooo lazy storytelling sooo unerträglich.
Hab ihn auch neulich zum ersten Mal gesehen. Fand die Prämisse sehr interessant und auch den moralischen Zwiespalt von Pratt gut. Hat sich dann aber sehr seicht und unbefriedigend aufgelöst
Hallo! Die Laufen da vor Kälte fort! Mit einigen der schlechtesten CGI-Wölfen der letzten Jahre! Der Film ist einfach ein Klassiker. Jedenfalls für mich.
So weit ich es in Erinnerung habe, war mein Ansatz ein anderer. Es geht eben darum, dass ich zu einer Figur connecten soll, die Scheiße gebaut hat und dann halt einfach, auch in Anbetracht mehrerer Umstände, das Maul nicht aufkriegt oder aufmachen will. Funktioniert für mich nicht, genau wie diese gesamte Raumfahrt an sich. Film sieht gut aus, hat auch ein paar schöne Settings oder Effekte, aber auch bei den „Stars“ teile ich die zuvor hier angesprochene Meinung: ob die jetzt da sind oder andere - egal.
Ich habe im Zusammenhang mit dem Film mal irgendwo gelesen, dass es besser gewesen wäre, den statt mit Pratts Erwachen mit dem Aufwachen von Lawrence zu starten. Ich glaube, das hätte tatsächlich eine viel intensivere Spannung aufbauen können, weil man als Zuschauer*in dann nichts über Pratts Charakter gewusst hätte, der da auf dem Schiff rumläuft. Das hätte Fragen aufgeworfen: hat er sie geweckt? wenn ja, absichtlich? wieso? und warum ist er eigentlich als einziger wach? etc.
In der Idee steckt ne Menge Potenzial, aber so wie der umgesetzt wurde, ist jede einigermaßen spannende Frage innerhalb von 2 Minuten beantwortet, damit bloß keine Spannung aufkommen kann. So ist das Ding einfach nur sterbenslangweilig. Und ja, die Darsteller*innen, wegen denen ich mir das überhaupt angeguckt habe, weil ich beide mag, sind auch völlig austauschbar.
Verstehe schon, für dich hat es nicht funktioniert (fine with me), für mich hat es sehr gut funktioniert…
Und zur 'Austauschbarkeit der Schauspieler, beschreibt ihr genau das was diesen Film ausmacht…
Was wäre passiert wenn alle gleichzeitig wach geworden wären, hätte man überhaupt ein Wort miteinander gewechselt?
Oder schon nach drei Tagen wäre Pratt Lawrence auf den sack gegangen, weil er keine Chance hatte sie vorher zu studieren.
Oder umgekehrt, und unendlich viele ander Szenarien die möglich sind.
Nun zu den beiden Charakteren und die Alternativlosigkeit ihrer Situation.
Connecten die beiden gut?
Hab ich eine connection zu den beiden? Nö nicht wirklich.
Hat das Schicksal sie zusammengebracht und sind für einander bestimmt?
Sind es zwei Egomanen, die sich mit ihrem Schicksal arrangieren, abgefunden haben? Möglich.
Das was ihr als austauschbar beschreibt bestärkt die grundsätzliche übergeordnete Frage des Films, ob vom Regisseur oder Schauspieler gewollt oder ungewollt.
Und noch zur Rückblenden-idee, bin grundsätzlich kein Fan von, und hier hätte ich es richtig störend gefunden.
Edit:
Um es nochmal kurz und knapper und vllt etwas präziser zu Formulieren…es ist irrelevant ob die Chemie stimmt, es ist irrelevant ob es nicht auch zwei andere hätten seien können, es ist irrelevant ob ich als zuschauer connecte, da der Film kein Multiversum eröffnet und alle möglichen Szenarien einmal durchspielt um dann in der für mich/dich bestmöglichen Romanze oder Beziehung zu verweilen.
Und darum ist mMn die Kritik der austauschbarkeit zwar absolut legitim aber irrelevant da Alternativlos, aber wenn überhaupt ist die kritik der austauschbarkeit eurerseits eine Bestätigung meinerseits.