Ich hab nichts gegen eine super billige Synchro, wie es viele Bollywood Sachen haben.
Ich liebe einfach so Handgemachte und total effektive Methoden um einen Effekt zu erzielen.
Schnall einfach ne Bohrmaschine an die Kamera, umeine authentische Unruhe in den Modellaufnahmen hinzubekommen.
(Timecode)
Von „Top Gun 2“ scheinen ja viele doch recht angetan zu sein.
RRR ist nun auf Hindi mit englischen Untertiteln bei Netflix. Ein wenig Schade, da doch wohl viele den Film nicht gucken werden ohne deutsche Untertitel.
Ich find das ehrlich gesagt irgendwie eigenartig und fast ein bisschen unheimlich - haha.
Das Tom Cruise Phänomen.
Alles was der Typ privat sagt, tut oder für was er steht packen wir mal auf eine Seite, aber seine Filme sind fast immer geil.
Er ist der letzte Action Star in meinen Augen. Seine Filme gewinnen schon enorm von den Stunts die er selber macht. Und bei Top Gun musste der ganze Cast in den Maschinen fliegen . Dass das kein CGi ist, sieht man sofort.
Und deshalb habe ich und so viel andere auch Bock drauf.
Mir ist der US-Patriotismus egal, ich will Miles Tellers Gesicht schmelzen sehen, wenn es ihn mit 5G in den Sitz drückt.
Aber es läuft sicher irgendwo eine Romy Schneider Retrospektive zu der Zeit.
Das dass dann immer als Argument kommt versteh ich auch nicht ganz. Das macht doch einen Film nicht besser oder schlechter. Handgemacht, schön und gut, aber genauso, wie man nicht monatelang als Schiffbrüchiger, mit der Gopro auf der Schiffsplanke montiert in den Weltmeeren herumtreiben muss, um einen Schiffsbrüchigen zu spielen, oder einen Mord begangen haben muss um einen Mörder, so muss man sich nicht ins All schießen um einen Astronauten zu mimen.
Aber ich tu mir ja sowieso auch schon mit sowas, wie dem Method Acting und dieses eigenartige Versprechen an eine vermeintliche Authentizität dadurch schwer - die ist ja letztendlich auch nur eine Behauptung.
Aber, ich hab Tom Cruise und dieses Phänomen um ihn herum auch noch nie wirklich verstanden, wenn ich ehrlich bin.
Aber klar, auch ich werd mir Maverick anschauen, allein, weil mich interessiert, in welcher Szene Take My Breath Away abgespielt wird.
Auch grundsätzlich interessant, gerade in der heutigen Zeit wiedermal so einen reinrassigen Militärpropaganda Film zu sehen. Was das mit einem macht. Auch die eigene Medienrezeption betreffend, wo wir gerade große Propagandanarrative in der Wirklichkeit so nah, wie nie zu vor miterleben.
Nicht automatisch, aber wenn der Film gut ist und die Action Szenen dann auch noch handgemacht sind, wird aus einem guten Film ein hervorragender Film.
(In einem Action Film, geht es mir ja um die Action. Und wenn die dann wirklich fundamental anders ist als bei der Konkurrenz. Be my guest.)
Wo es passt, da passt es. Ich brauche jetzt keinen Anti-Kriegs-Top-Gun-Film. Ich bin erwachsen genug die Propaganda von dem Popcorn Kino zu trennen.
Ich finde auch sowas hat seinen Platz in der Kinowelt.
Es kann ja auch sehr Augenöffnend sein, eine Ideologie ganz unironisch oder unverzerrt zu sehen. Das kann auch eine Anti-Wirkung haben, ohne dass der Film das will. Aber dazu muss man schon in seinen Überzeugungen gefestigt sein. Junge Leute, vor allem in den USA, werden den Film sicher ganz anders aufnehmen als du und ich.
Eh, hat es und wird es auch immer haben. Ist ja auch okay. Aber trotzdem kann ich das als Publikum mitdenken. Ich sag ja auch nichts anderes, als du.
Ist halt einfach interessant. Bin auch tatsächlich gespannt, wie das im Kino dann so aufgeht, wenn der Film wirkloch, so wie man hört, quasi ein Klon des Originals aus den 80ern ist.
Eh nicht. Das sag ich auch nicht. Wie gesagt, ich find den Titel und die Rezeption vorallem (pop)kulturell spannend. Eben dann auch interessant, dass da ja echt schier alle applaudieren.
Das ganz sicher.
Hat bei Star Wars 7 ja auch für 2 Mrd. Box Office gereicht
Hab da mittlerweile auch richtig Lust drauf.
Man kann das Interview inzwischen online sehen und soo meckerig und knarzig finde ich ihn da nicht. Fairerweise muss man sagen, dass Steven mit zwei nicht ganz passenden Fragen startet. Er sagt, dass er Tarantino also eine Marke sieht und fragt ihn dann direkt, ob er sich ebenfalls als eine Marke empfindet. Als Tarantino etwas verdutzt reagiert, erklärt Steven seinen Gedanken, fragt aber erneut, ob er eine Art Marke sein könnte. Danach wird das Gespräch weitaus weniger holprig, Tarantino bekommt aber auch wieder seine klassischen Fragen gestellt, die er schon in zig anderen Shows beantwortet hat. Als es am Ende über das Thema Streaming geht, sagt Tarantino geradeaus, dass das einfach nicht sein Medium ist. Er kennt und liebt das alte Hollywood und die besondere Kinoerfahrung. Ich fand es dann auch schwierig, dass er so radikal gegen Streaming geschossen und den Filmen auf Streaming-Plattformen den Zeitgeist abgesprochen hat, aber wirklich verwundert war ich darüber nicht. Er ist eben „oldschool“ und das ist auch das, was er sein will. Nur weil um ihn herum tausende hippe Online Marketing Rockstars stehen, muss er sich ja nicht verstellen und allen nach dem Mund reden. Ja, er wirkte zwischendurch etwas mies gelaunt, aber meine Güte - immerhin nicht total verstellt.
Wäre sogar noch radikaler…
Aber mal ein anderer Ansatz, nennt mal eure 5 Sterne Filme von Streamingplattformen, würde die Scorsese, Fincher und co außen vor lassen da reine Prestige projekte um auf den Festivals vertreten zu sein, spiegeln aber sonst nicht das Portfolio der Dienste wieder.
Nach einer Dekade kann man die Frage schonmal stellen.
Warum sollten Prestigeprojekte weggelassen werden? Solche gab und gibt es auch im Kino, wo Regisseure wie z.B. Tarantino, Spielberg, Nolan eine Sonderstellung haben und dadurch von den Studios mehr Freiheiten und Budget bekommen als andere.
Letztlich ist es egal aus welchem Antrieb heraus ein Film entsteht, solange die Qualität stimmt.
5/5 ist bei mir selten, sowohl im Streaming als auch im Kino. Am nächsten heran kommen The Irishman und Annihilation.
Ich meinte nicht aufgehen im Sinne von Einspielergebnis - da wirds flutschen und die Kassen schon gut füllen, das ist mir bewusst, sondern wie der Film, als Film selbst funktioniert und für sich genommen aufgeht.
OK sorry, falsch verstanden
Wusste dass das kommt, wollte es zuerst dazu schreiben, ok dann so
Ja es sind oft auch prestigeprojekte oder oskarfilme aber nichtsdestotrotz sind die wirklich guten Filme abseitig der Festivalfilme im Portfolio enthalten.
Könnte auch die Frage stellen, lassen wir bei allen Studios die Festivalfilme weg, würden wir trotzdem einige 5 Sterne Filme (in den letzten 10 jahre) destillieren.
Bei Netflix ist die Diskrepanz zwischen Werbefilm/Prestigeprojekt und sonstiges Portfolio immens.
Edit;
Aber mal davon ab, das heißt nicht dass ich nicht auch große kritik am alten Studiosystem hab und die daraus resultierenden Filme.
Könnte man dann aber auch noch sagen, dass man alle Filme rausnimnt, die nur dafür da sind, um das Angebot zu füllen. Bei wie viel Filmen, kommt man dann wirklich raus?
Nächster Punkt: Wie definiert man Streaming-Filme? Müsste z.B. Netflix von Anfang mit am Bord gewesen sein, bei Auftrag, Produktion etc.? Oder zählen halt auch Einkäufe, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr ins Kino kamen (Mutlosigkeit, Covid etc) oder VoD-Dienste mehr zahlten. Oder ist letzteres dann wieder Prestige, wenn z.B. bei Sundance drei Filme einkäuft, wovon einer 5* ist und zwei Filme 3* am Ende?
Zu Mal der Punkt 5* natürlich jetzt auch wieder die Diskussion der Bewertung jedes Einzelen aufbricht.
Sorry aber das Auffüllen ist ihr Angebot.
Ja nur Filme die von Beginn an Netflix und co aus dem Boden Stampfen.
Von mir aus auch 4 sterne 4,5 sterne
Die Frage macht so mMn keinen Sinn, denn entweder ist es eine Frage der Ausspielungs-Plattform (Streaming oder Kino) oder des Filmstudios (Netflix, Marvel, Warner, Miramax usw.)
Dass das Netflix-Filmstudio viel Schrott für teilweise viel Geld produziert ist ja offensichtlich, dass hat aber nix mit der Streamingplattform selbst zu tun. Denn ich kann mich auch von Pulp Fiction auf Netflix oder Endgame auf Disney+ super unterhalten fühlen.
Wenn die Studios die einen eigenen Streamingdiesnt haben, Filme auf diesem Niveau produzieren würden, und direkt dort ausstrahlen (ohne Kinoauswertung), stellt sich die Qualitätsfrage der Plattform ja nicht.
Dann stellt sich nur doch die Frage des Zuschauer-Erlebnis des Mehrwertes des Kinos.
Wenn ein Tarantino sagt, er macht Filme nur für das Kino, dann wirst du halt keinen Tarantino exklusiv für Netflix bekommen. Wenn er diese Einstellung nicht hätte, wäre es auch egal ob der nun von Warner 100 Mio oder von Netflix 100 Mio bekommt, solange der den Film nach seinen Vorstellungen umsetzen kann. Das Endprodukt bleibt das gleiche.
Naja, aber ist das nicht bei fast jedem Filmstudio so?
Ich glaub bei Warner sind die richtig geilen Filme auch in der Unterzahl im Verhältniss zu viel Durchschnitt denn sie so produzieren.