Kino+ 2022

Welche Steven Seagal Filme würdet ihr empfehlen, ausser 'Alarmstufe Rot 1…2 ??

Hab einige gesehen, hab einige auch als gut abgespeichert, weiss aber nicht mehr welche :stuck_out_tongue_winking_eye:
Hab auch fast alle nur bei Erscheinung einmal gesehen, und das ist laaang her.

Also eure Top 3 oder mehr würde mir, bei meiner Entscheidung, helfen.

Wenn Alarmstufe Rot wegfällt

Nico
Hard to Kill
und mit Exit Wounds sogar ein neuerer Film

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Ok thanks, wurden auf die liste gesetzt. :slight_smile:
Alarmstufe Rot 1+2 kenn ich zu gut

‚Auf brennendem Eis‘ hab ich irgendwie auch als gut abgespeichert, …gesehen?

Ja, der ist auch gut und sogar etwas untypisch.

Ich mag sogar noch ein paar mehr, muss aber zugeben das ich da glaube auch einige Filme durcheinander bringe.

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Ich find ja “Auf brennendem Eis“(On Deadly Ground) immer noch irgendwie sehenswert, weil er Michael Cane als Antagonisten hat und auch sonst viele Nebenrollen mit Schauspielern besetzt sind, die über das Actiongenre hinaus bekannt sind.
Und der Film selbst trieft auch angenehm schmerzhaft pathetisch mit Seagals Narzissmus. Aber sehr wertig produziert, müsste ziemlich auf dem Peak seiner Popularität gewesen sein, kam kurz nach dem ersten Alarmstufe: Rot.

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Vorweg: ich war nie großer Fan seiner Filme und mag einen Teil davon nur, weil die so haarsträubend dämlich sind. Zum Beispiel den zweiten Alarmstufe Rot, in dem sich wirklich jeder durchgehend wie ein absoluter Vollidiot verhält.
Aber abgesehen von AR mochte ich damals noch:

Glimmer Man
Zum töten freigegeben
Hard to Kill

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Stimmt mit Michael Caine, ja danke dafür…bin gespannt.

Du hattest mich schon bei ‚angenehm schmerzhaft pathetisch‘ :slight_smile:

@Skyntrade glaube Glimmer Man hab ich sogar im Kino gesehen, kann mich aber null dran erinnern…nur dass ich den gesehen hab :crazy_face:

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Egal für welche Filme Du Dich noch entscheidest: „Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker“ muss dabei sein.

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Glimmer Man war der Versuch, eine Mischung aus SIEBEN und LETHAL WEAPON zu fabrizieren und man kann durchaus sagen, dass der Versuch auf ganzer Linie gescheitert ist. Aber alleine die Dialoge sind dermaßen dämlich, dass es sich lohnt, sich das mal anzugucken.

Wobei das absolute Highlight des Films eigentlich gar nicht im Film vorkommt, sondern sich auf die Dreharbeiten beschränkt. Denn währen der Dreharbeiten zu Glimmer Man schrieb Steven Seagal das laut seinen eigenen Worten beste Drehbuch, das er jemals gelesen hat. Selbst außerhalb seiner Filme sind Seagals Dialoge einfach nur saudämlich.

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Den fand ich ja immer sehr übertrieben. Aber ist auch lange her, muss ich vielleicht nochmal gucken.

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So ein toller Schauspieler, wieder mal einer dieser häufig als Nebendarsteller eingesetzten Schauspieler, die automatisch jeden Film mit ihnen drin besser machen. Fand ihn auch in PTAs erstem Streich Hard Eight fantastisch, wo er mal als Hauptrolle ran durfte.

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Wie meinst du das? Ich hab mir recht viel von dem Prozess angesehen und fand es auch fair. Was mich zu der Auffassung bringt, dass Johnny unschuldig ist:

  1. Amber hat sehr viele Aufnahmen von Johnny gemacht die ihn schlecht da stehen lassen. Es gibt allerdings keine von in der eine Verletzung dokumentiert hat. Es gab hingegen Aufnahmen von Johnny die ihn mit Verletzungen gezeigt haben.

  2. Amber hat sich bei ihrem Kreuzverhör um Kopf und Kragen geredet. Das war wohl auch der Punkt wo sie den Prozess verloren hat.

  3. Johnny hat bei seinem Kreuzverhör viel authentischer und glaubwürdiger gewirkt, weil er sich selbst Fehler eingestanden hat und auch deutlich detaillierter die Fragen beantwortet ohne sich in Widersprüche zu verstricken.

  4. Das ist eine Meinung von den Moderatoren von Law and Crime gewesen, die ich ganz schlüssig fand. Amber hatte keine Angst vor Johnny und es ist eigentlich immer so, dass die Opfer von sexueller Gewalt Angst vor den Tätern zeigen. Gerade wenn zu so heftigen Dingen kommt, wie Amber es Johnny vorgeworfen hat.

Gab an dem Tag glaube wo das Urteil gefällt wurde glaube ich keine Begründung. Hat sich schon ein Jury Mitglied zu Wort gemeldet?

Auch schon über 20 Jahre alt… :beanlurk:

Ich find das total schwierig einzuordnen, was da wie dargestellt wurde. Dafür müsste man viel mehr Ahnung haben. Aber es wirkte viel mehr so, dass die natürlich wussten, dass die meisten keine Ahnung haben und dann ging es nur noch darum, wer da am Besten manipulieren kann.
Und da wirkte es so auf mich, dass beide Seiten gleichermaßen manipulativ vorgegangen sind.

Alleine schon, dass Depps Seite das unbedingt öffentlich haben wollte. Dann kann man gleichzeitig nicht als Argument gegen Heard bringen, dass ihre Aufnahmen ja so schlimm waren.

Ich fand Depp im Verhör nicht souveräner als Heard. Er hat viel rumgestammelt und sich ebenso widersprochen. Zum Beispiel würde er als Gitarrist nie selbst seine Finger gefährden.
Gleichzeitig haut er im Suff mit bloßen Händen Scheiben ein. Nun, wie glaubwürdig ist dann die erste Aussage noch?

Gegen Heard wird vorgeworfen, dass alle ihre Zeugïnnen nen persönlichen Bezug zu ihr haben und deswegen unglaubwürdig sind.
Bei Depp standen viele Zeugïnnen in nem finanziellen Abhängigkeitsverhältnis zu ihm, das soll sie nun glaubwürdiger machen?

Generell fand ich das Verfahren ziemlich unseriös. Beide Seiten bringen ihre eigenen Psychologïnnen rein, die jeweils behaupten, dass die anderen nicht nach richtigen Standards vorgegangen sind. Am Ende gibts keine neutrale Instanz, die da für Aufklärung sorgt, sondern es bleibt eben dabei, wer am besten manipuliert. Und da fand ich auffällig, dass ein großer Teil eben nicht dafür draufging, Erkenntnisse dazubringen, sondern eben die andere Seite lächerlich zu machen.

Was ich ebenso unseriös fand, wie Schulfreunde von Depp gefûhlt stundenlang rumschwafeln können, was Depp in den 80ern fürn toller Typ war, und zum Ende des Verfahrens wird bei Fragen, die sich um den eigentlichen Punkt drehen, ständig wegen mangelnder Relevanz alles abgesägt.

Was mich auch wundert, dass ich in den justice for Johnny Artikeln letztendlich nie die klaren Beweise gegen Heard sehe, die ich bei so einer klaren Haltung erwarten würde, sondern genau dieses Geraune und die billige Stimmungsmache, auf die ich nicht viel gebe. Und joah, dass Depp der bessere Schauspieler ist, den Leute dann in seiner Art glaubwürdiger fanden, das hat ja nichts mit Wahrhaftigkeit zu tun.

Und was du erwartest, wie Heard sich als eine die Angst hat verhalten müsste, da kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das komplett realitätsfremde Erwartungen und Einschätzungen sind ^^

Für mich bleibt aber die Erkenntnis, dass mir Depp nach seiner Burton Zeit ziemlich egal war.
Nach dem Verfahren wandelt sich das alleine schon durch die belegten Wutausbrüche, unstreitbar misogynen Chatverläufe, dass selbst die Psychologin von seiner Seite von mutual abuse redet, dass er am Ende ja offenbar trotzdem Vergehen im Wert von 2 Millionen Dollar begangen hat, dass der Typ jetzt ziemlich unten durch ist bei mir.

Also wenn ich mir bewusst bin, was das für eine manipulative Veranstaltung war und deswegen gar nicht nach Glaubwürdigkeit oder sonstwas gehe, sondern nur nach dem, was hinter all dem Spektakel auf dem Tisch liegt und er nichtmal selbst abstreitet, fand ich meine ‚egal‘ Einstellung vorher schon besser.

Zumal ich auch nicht das Gefühl hab, dass er sich wie der missverstandene unfair behandelte und jetzt endlich befreite und rehabilitierte verhält. Er erzählt in Interviews von tollen Zeiten mit Polanski, macht Konzerte mit Marilyn Manson usw. Wirkt für mich alles nicht wie ‚yay hier ich bin einer von den Guten‘.
Und da bin ich schon erstaunt, wie gut jemand, der grad zwei Millionen für seine Vergehen zahlen muss, in der breiten Öffentlichkeit noch weg kommt und als Gewinner dasteht.

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Mal eine interessanter Punkt - ganz unabhängig von dem kronkreten Fall. Wie bewerter man die Authenitizität von professionellen Schauspielern. Beseteht hier nicht auch immer die Möglichkeit, dass wenn „das Scheinwerferlicht“ auf einem fällt auch in einen ganz anderen Modus verfallen kann als ein Normalo.

Man muss natürlich gut vorbereitet sein auf Fragen, die kommen könnten, und sollte auch wahrscheinlich persönlich jetzt keine allzu großen Probleme haben, die einen schnell aus die Haut fahren lassen.

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Ja, das war aber ja schon nach 2000, das meinte ich. Hab mal die Filmographie geöffnet. Einsame Entscheidung ist halt auch gut und wurde mit Seagal und Russel auch groß beworben damals, aber Seagal hat da nicht allzu viel Screentime.

Und viele andere Filme verschwimmen in meiner Erinnerung einfach tatsächlich. Und seine Direct to DVD-Filme kenne ich natürlich nicht alle.

An das Detail kann ich mich nicht mehr erinnern. Meinst du das Video, das Heard gemacht in der Küche gemacht hat? Kann schon sein, dass er sich mal widersprochen hat. Das war aber deutlich weniger, als bei Heard. Er ist ja Teilweise Kreise um den Anwalt von Heard gelaufen. Die Anwälte von ihr konnten ja auch nur Dinge von ihm aus Klatschmagazinen vorlesen und ihn fragen, ob das so richtig vorgelesen wurde. Was jetzt auch nicht die stärkste Beweisführung ist.

Das war ja auch ein richtiges Eigentor, nach dem man die längere Version gesehen hat.

Ja, ich glaube da war auch viel Rache Gedanke von Depp dabei, wie man dann gegen Ende an der einen Textnachrichte oder E-Mail mit den vielen negativ konnotierten Adjektiven gegen über Heard gesehen hat.

Moment, dass war doch genau umgekehrt was den persönlichen Bezug angeht :thinking:? Hab ich das falsch in Erinnerung?

Ja, das mit der finanziellen Abhängigkeit haben die Anwälte von Heard gebracht, aber waren ja auch viele Leute dabei, die nichts mehr mit Depp zu tun hatten, wie der Ehemalige beste Freund, die Disney Mitarbeit, der ehemalige Agent, Kate Moss usw… Letzter hat war ja auch ein großes Plus für Depp.

Man muss halt auch sagen, dass Heard ihren eigenen Anwälten während des Kreuzverhörs vorgeworfen hat, nicht alle Beweise vorgebracht zu haben, weil sie nicht mehr weiter wusste, was eine Straftat wäre.

Ja, dass ist auch bei Law and Crime angesprochen worden, dass Experten Aussagen meistens nicht so wichtig sind, weil sie sich gegenseitig Aufheben, da sie nicht unabhängig sind. Vom methodischen her war die Psychologon von Depp halt, als die von Heard, was sie für mich etwas glaubwürdiger gemacht hat. Bei Heards Psychologin habe ich mir am Ende echt gedacht, dass es anscheinend nicht viel braucht, um in das höchste Gremium der amerikanischen Psychologen gewählt zu werden.

Da kann man generell nur hoffen, dass sich die Geschworenen nicht von beeinflussen haben lassen. Ich hab extra nicht in den sozialen Medien nach gesehen und eher auf das was auf Law and Crime gesagt wurde, weil die mehr Ahnung vom amerikanischen Gesetz haben.

Na ja, dass haben mehrere Anwälte auf Law and Crime gesagt, die regelmäßig Fälle mit sexuellen Missbrauch verhandeln. Von daher fand ich es schon einen validen Punkt.

Das vergehen von Depp war aber eine Aussage seines Anwalts? Oder Verstehe ich gerade falsch was du geschrieben hast? Ich glaube, dass Problem ist halt, dass Depp ein Foto zeigen konnte, wo er ein blaues Auge hatte, während sie in den Flitterwochen waren und Heard nicht ein Foto hatte, dass körperlichen Missbrauch an ihr zeigt. Obwohl sie sonst alles sehr methodisch dokumentiert hat. Das die beiden sich gegenseitig gerne beleidigt haben ist in dem Prozess schon sehr deutlich rausgekommen finde ich.

Ich glaube, Gerichtsverfahren sind in einer gewissen Weise immer Manipulativ, weil es ja darum geht, den Richter oder in dem Fall die Geschworenen von dich zu überzeugen.

Weiß nicht, wenn man nach Manson und Polanski geht, dann müsste wahrscheinlich halb Hollywood in häuslichen Gewalt verstrickt sein. Ich bin mir sicher, dass die viele Menschen treffen und Depp hat sich ja auch ziemlich eindeutig zu Manson geäußert.

Also wenn das alles Fake war, dann ist Depp der nuanceiertere Schauspieler und Heard neigt zum over Acting.

Wäre dann für mich auch der Grund warum ich Depp glaubwürdiger finde. Bei Heard war es immer das große Drama, wenn sie von ihren Anwälten befragt wurde und sie wirkte sehr kontrolliert und berechnend, wenn sie von Depps Anwälten befragt wurde.

Bei Depp waren die Emotionen immer auf einem ähnlichen Level egal von wem er befragt wurde.

Das war quasi unmöglich. Alle sozialen Medien waren überschwemmt damit, in den USA wahrscheinlich nochmal um ein vielfaches mehr. Und dann noch die ganzen Klatschmagazine und Zeitungen. Selbst in „seriösen“ Nachrichten war der Prozess Thema. Und da schwingt halt immer irgendeine Meinung mit.

Diese JusticeforJohnny-Army war gefühlt lauter als alles, was bei jeglichen Skandalen der letzten Jahre bei Twitter los war. Ob IcantBreathe, Metoo oder NeverAgain, diese Hashtags wurden differenzierter diskutiert als JusticeforJohnny, obwohl sie millionenfach bedeutsamer waren.

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