Kino+ 2022

Bodies Bodies Bodies hat am 6. Oktober Deutschland-Start. Wäre bestimmt auch ein Film mit Crowd fürs FFF gewesen, was man so liest. :smiley:

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Ich habe mir diesen Monat die Schwerpunkte Eric Rohmer, Maggie Cheung und Kenji Mizoguchi gesetzt und schaue dann daher Filme von und mit denen. Vielleicht inspiriert dich das ja.
Könnte da jetzt auch Sisters of the Gion von Kenji Mizoguchi empfehlen. Extrem Stark was da 1936 schon erzählt wird wie alle Männer recht schonungslos als Incels inszeniert werden. Wahrschein ein besserer Promising Young Woman.

Und mit Maggie kann ich The Eagle Shooting Heroes sehr empfehlen! So ein lustiger Mo lei tau Film, welcher primär gedreht wurde, weil „Ashes of Time“ von Wong Kar-Wai über-Budget ging und dann alle sich zusammengschloßen haben um diesen Film zu drehen. Unglaublich was dabei enstanden ist!

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Gucke gerade die aktuelle Folge und möchte direkt mal Lob da lassen.

Tolle Besetzung und eine schöne Gesprächsrunde.

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Da kommt wohl eine Dokuserie über Queer Horror.
Spannend!

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Bezüglich der Diskussion um das Genre Horrorfilm. Horrorfilme gehören zusammen mit Komödien und Pornographie zu den Körperfilmen.

Ihr Anliegen ist immer eine somatische Reaktion beim Publikum anzuregen. Pornographie gipfelt im Optimalfall im Orgasmus (bzw. der männlichen Ejakulation), Komödie/Drama im herzhaften Lachen oder Weinen während Horrorfilme so viel Unbehagen auslösen sollen, dass es bis zum Übergeben kommt.

Wenn ich versuche einen Film dem Genre Horror zuzuordnen, dann richte ich mich grob nach dieser These.

Näheres dazu kann man in der Essay-Sammlung ‚Splatter Movies‘ nachlesen.

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Wer Nope gesehen hat, sollte sich mal die Meinung von Logan Paul durchlesen. Vorsicht im Thread sind zahlreiche Handlungsstränge gespoulert, da er diese „zerpflückt“.

Frag mich immer, wie man denn wirklich jedes kleine und/oder irrelevante Ding, so viel Bedeutung zu messen kann. :joy:

Warum hat der Charakter von Steven Yeun einen Cowboy-Theme-Park? Waaaaarum? Das muss doch beantwortet werden, äh… :eyes:

Vielleicht noch erzänzend zum Genrebgriff eine Folge CUTS, die ganz allgemein versucht Genre zu fassen zu erklären.

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Eine „Krankheit“ unserer Zeit: alles muss erklärt und endgültig erzählt werden, Mystik ist unerwünscht.

Deshalb sind moderne Hollywood-Großproduktionen, wie z. B. die MCU-Filme, so aufgeblasen und elendig lang bzw. haben ein so mäßiges Pacing. Es beginnt heute ja schon in Teasern zu Trailern, dass hier schon Hintergründe erklärt werden.

Eine Serie wie Twin Peaks, The X-Files oder The Outer Limits ist heutzutage undenkbar, zumindest in dieser Größe. Mit Black Mirror haben wir immerhin etwas ähnliches, wenngleich auch deutlich kleiner.

Zumindest nehme ich diese Entwicklung die letzten 20 Jahre so wahr. Alles wird irgendwie zu einem „perfekteren“ Produkt ohne jegliche Kanten - langweilig, beliebig, belanglos.

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Ab heute auf Amazon Prime:

The Sadness (Uncut)

Habe erst eine Stunde „geschafft“ (muss man wirklich so sagen). Ist für einen Film, der schon an 28 Days Later erinnert etwas drüber mit dem Splatter. Erst die Pressekonferenz, dann die Szene im Krankenhaus… herrjeh.

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Er hätte ruhig noch weiter gehen können. Das harte Brett, zu dem er immer gemacht wird, ist der Film gar nicht. Den letzten Schritt geht der Film oft nicht, sondern er blendet ab und überlässt es der Imagination des Publikums.
Prinzipiell eine gute Einstellung aber hier will der Film ja eigentlich Schauwerte bieten.

Vielleicht traut sich irgendwann mal ein Studio an eine Adaption von Crossed, die gerade in der grafischen Gewalt, dem USP des Comics, der Vorlage treu bleibt (u. a. Kinder, die per Rutsche freiwillig in einen Häcksler rutschen, Bandsägen, die durch Unterleibet getrieben werden und noch deutlich grausamere Dinge). Der Gorebauer in mir würde es direkt abfeiern.

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Wobei ich oft froh war, dass sie nicht alles gezeigt haben. Nicht weil mich das verstören würde, sondern, weil man in einigen Szenen dem Film schon stark sein Budget angemerkt hat.
Musste mehrfach laut lachen, weil einiges an Gewalt doch sehr billig aussah und eher an nen Fun-Splatter erinnert hat. Sowas wie die Szene im Imbis am Anfang fand ich dafür wieder schön fieß. Da war der Aufwand echt in Ordnung.

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Und ich bin halt nicht der, der jetzt massiv auf Gore steht. In anderem Kontext schon (Tucker & Dale, Severance, Army of Darkness, Psycho Goreman), aber nicht unbedingt, wenn es ernst gemeint ist. Wie hier.

It’s just not my cup of tea. Eher so eine Art vorsichtiges Interesse.

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Das wird wahrscheinlich auch der Grund für dieses Abblenden sein, wie bei so vielen anderen Filmen mit ausufernden Gewaltsequenzen. Der Schritt in Richtung Trash ist immer nur sehr klein. Sobald die Effekte als eben jene zu erkennen sind ist die Illusion dahin und jegliche Ernsthaftigkeit verfliegt. Insbesondere im eher unironischen Horror ein immer wiederkehrendes Problem.

Das hatte mich damals bei Hostel z. B. auch direkt loslachen lassen. Der Film nimmt sich ziemlich ernst, erzählt eine grimmige, düstere Geschichte und plötzlich glibbern dann billige Latexfleischbrocken und Mayonnaiseaugen durchs Bild. :rbtvlul:

Kann ich absolut nachvollziehen. Mein Einwurf ist dir gegenüber auch kein bisschen despektierlich gemeint.

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Sehe ich auch so. Manchmal echt bitter.

Amüsant finde ich halt, wenn manche Zuschauer so Filmen wie im MCU oder anderen Filmen mit viel Exposition und Erklärungen, damit jeder es versteht, diesen das vorwerfen und sich zu intelligent dafür halten. Aber dann eben bei anderen Serien und Filmen die ganze Welt erklärt bekommen wollen oder warum Charakter A nun dies/das macht und dann mit Plotholes kommen. :smiley:

Bei mir ist zuletzt eben bei Better Call Saul aufgefallen, wo es micht verwundert, was in manchen Kommentaren alles hinterfragt wird.

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Darum gehts mir ebenfalls nicht. :smiley: Ist eher bei mir der andere Ansatz, ich mag Funsplatter eben mit Comedy-Einschlag echt gerne, nur wenn der Splatter in einem ernst gemeinten Kontext präsentiert wird ist das halt nicht ganz so meins. Und ich weiss auch, dass andere voll auf Gore und Splatter abfahren und das ist auch ok.

Wollte nur aufzeigen, dass ich da von einer anderen Seite aus rangehe. Und ich warte immer noch, dass Cyst irgendwann mal bei einem Streamer auftaucht.

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Cyst sollte irgendwann bei Prime im Abo sein. Aktuell gibt es für 2,99 Euro die Leihoption. Definitiv ein Film mit schön ekligen Effekten. Empfehlung für Bodyhorror-Fans.

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Vielleicht bin ich bei diesen Splatter-Sachen auch immer noch zu sehr durch The Blob traumatisiert. Das Remake aus den 80ern, definitiv zu früh gesehen. Als lütter Jung. Das war keine gute Idee, ich habe bis heute echt Angst vor dem Film.

Achso, mich hat bei The Sadness auch gewundert, dass Prime nicht mal den Pin zur Freischaltung von mir haben wollte.

Der hat auch ein paar echt fiese Ideen und tolle, matschige Effekte. Ist auch für mich ein Film meiner Kindheit, zum Glück hat er mich aber nicht ganz so nachhaltig verstört.

Ich mag aber das Original mit Steve McQueen und dessen hochpolitischen Subtext noch um einiges lieber. Ein Glanzstück subversiver Propaganda, an dem man sich wissenschaftlich ordentlich abarbeiten kann. :sweat_smile:

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Das Original kenne ich nicht. Und nach dem Remake hatte ich auch keine Lust, haha. :beanlurk:

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Bei Sky kann man doch schon Discovery Dazu buchen oder :beanthinking: