Kino+ 2022

Whaaaaat? :slightly_frowning_face:

Vor 20 Stunden hat er noch was geschrieben. :open_mouth:

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Müssen jedenfalls sehr aufpassen. So ein Preis ist immer nur so wichtig, wie die Leute denken, dass er es ist. Insbesondere ohne Fernsehausstrahlung kann ich mir vorstellen, dass der in 2-3 Jahren eingestellt wird.

Ein fantastischer Stand Up und ein noch fantastischerer Mensch :cry:

2022 fängt direkt mal wieder beschissen an.

RIP Bob. Grüße an Norm.

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Unterhaltsamer Artikel zur schon seit Jahren peinlichen Veranstaltung namens Golden Globes, die gestern einen neuen Tiefpunkt erreicht hat.

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wenig neues in dem Artikel
was natürlich absolut stimmt ist folgender Absatz

Es profitierten alle davon und es ist eine haarsträubende Heuchelei, wenn nun alle so tun, als müsste lediglich die HFPA an den Pranger gestellt werden. Niemand, wirklich niemand sieht gut aus bei dem, was herausgekommen ist - auch nicht Stars, die ihre Preise zurückgeschickt haben. Als es sich noch für sie lohnte, waren sie gekommen ins Beverly Hilton, obwohl sie gewusst haben, was da läuft. Oder NBC, bei aller Bewunderung für die Immer-wieder-Moderatorinnen Tina Fey und Amy Poehler. Die beiden sind NBC-Galionsfiguren und haben durch ihre genialen Auftritte ihr Profil und das des Senders geschärft. Bereits 2010 gab es in der Fey-NBC-Show „30 Rock“ eine Folge, in der die HFPA-Machenschaften thematisiert wurden. Hm!

Solche Preisverleihungen sind halt reine Werbeveranstaltungen. Für die Ausrichter, die Filme, die Produzenten und die Schauspieler. Das ist doch jedem klar.
Persönlich schaue ich es trotzdem immer wieder gern.

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Wenn der Verein so viel Intergität hätte wie Elmar behauptet, dann müssten sie auch nichts befürchten.

Seine Einsicht über das Fehlverhalten und der Arroganz ist ja ganz nett, aber wenn sie 82% (von wie viel?) an fremdsprachigen Produktionen Zuwachs haben und dann Shortlisten erstellen lassen, klingt das immer noch sehr arrogant.

Was hat eine Serie wie Emily in Paris bei den Globes zu suchen, wähend When they see us vergessen wurde? Das ist einfach eine sichtbare qualitative Differenz und wirkt willkürlich. Elmar kann sich damit nicht trösten, dass in den letzten Jahren (bzw., den letzten zwei Verleihungen) die Nominierungen „diverser“ geworden sind. Dafür bekommt niemand einen Ritterschlag, dass sollte selbstverständlich sein und werden.

Dann sollen sie eine Stellungnahme in der LA Times zu den Vorfällen und Anschuldigungen nachholen. Aber ich seh das wie Herzer, ich hab als Konsumentin noch nie Wert auf Preise gelegt. Es ist ein Nice to have, aber es sagt nichts wahrhaftiges über Filme, geschweige Serie aus. Wenn sich daran mehr Menschen erinnern, würde das vielleicht nicht so hochkochen.

Mich würde @LeSchroeck Erfahrungen interessieren, inwiefern er mal zum Set eingeladen wurde und wie diese Mitgliedschaft innerhalb der Branche wahrgenommen wird.

Ja generell stehen da die Aussagen komplett gegeneinander. In dem Welt Artikel oben sind die Vorwürfe ja recht drastisch formuliert. Keine Ahnung wo die Wahrheit liegt.

Daran haben sich die Gemüter letztes Jahr erhitzt und als ein Beweis für irgendwas angesehen.
Wie kann es dann aber sein, das genau diese Serie 2021 auch für die Emmys nominiert wurde? Ein halbes Jahre später, trotz der Kontroverse bei den Globes?

In der Tagesschau heute morgen hat man es wieder auf die Rassismus-Vorwürfe reduziert, das in meinen Augen unsinnigste Argument in dem Komplex.

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Das macht es ja nicht besser. Und es geht um die Globes, nicht um die Emmys. Die haben When they see us nominiert und ausgezeichnet.

Es ist vielleicht kein „Beweis“, aber es ist ein starkes Indiz für ihre intransparente Arbeit.

Naja der Vorwurf war ja in etwa: „wie kann man solchen unterirdischen Schund nominieren, die wurden alle gekauft.“
Entweder hat man dann die Emmys auch gekauft, oder keine Ahnung.

Wie gesagt, es bringt nichts in der Diskussion über die Globes, auf andere Preise abzulenken. Wir wissen auch das bei den Oscars nicht alles sauber läuft, wie Shakespeare in Love zeigt. Wir können alle Preisverleihungen auf den Prüfstand stellen, dass ändert aber alles nichts an den Problemen der Globes.

Man sollte sich selber nicht relevanter machen, als man ist. Was aufgeblasen wird, kann auch platzen.

Nur weil Elmar sich nicht als rassistisch versteht, heißt das noch lange nicht, dass es in der Organisation keinen Rassismus gab.

Die Leute haben die Award Shows selber kaputt gemacht.
Mit ihren ewigen Forderungen, Beschwerden und Shitstorms haben die Social Media Zombies jegliche (Vor-)Freude oder Erwartungshaltung kaputt gemacht.
Nachdem Kevin Hart als Oscar Host ausgeladen wurde, ist für mich diese ganze Shitshow uninteressant geworden.
Wenn es nur noch um politische Agendas (links wie rechts), Reichweiten, Likes und Ideologien geht, haben die Filme verloren.

Diese Preise haben immer schon ein wenig politisiert und Diskussionen angeregt, aber im Vordergrund standen die Filme. Jetzt ist es anders herum und deshalb stehen die Dinge so wie sie stehen. Das sind keine Preise mehr, das ist ein Spießrutenlauf der Anbiederung und Scheinheiligkeit geworden.

Ich brauche die Awards aber ehrlich gesagt auch nicht mehr. Früher war das noch wirklich ein Gratmesser oder zumindest eine Art fundierte Watchlist, aber heute habe ich im Internet mehr als genug Kritiker/Stimmen die mir Filme/Serien nach meinem Geschmack empfehlen.
Eine Adelung von Schröck und Co ist mir oft mehr wert als ein Oscar oder Golden Globe.

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genau mit so einer Haltung hat man doch dazu beigetragen diese Preise aufzuladen, dass hat den Höhenflug beschert von dem Elmar spricht - es kann sich heute nur nicht mehr aufrechterhalten

ein Preis oder Nominierung waren für mich noch nie ausschlaggebend, ob ich ein Filme sehe

Früher war das schon eine wichtige Quelle bzw. Inspiration was man so übers Jahr schaut.
Nicht umsonst stand auf den Packungen immer „mit Oscar (r) Gewinner XY“ oder „nominiert für besten Film Oscar (r)“.
Ich hab da kein Netz gehabt um mich mit Film Cracks zu unterhalten und die Cinema hab ich nur sporadisch gekauft.
Und gerade heute wo es so viel Content gibt, wäre eine vertrauenswürdige, umfassende Award-Show schon ein cooles Ding. Gerne mit noch viel mehr Genre Unterteilungen und dafür die Geschlechter weg lassen.

ich bin einfach in die Videothek gegangen und hab genommen was ich spannend fand :man_shrugging:
dafür hab ich nie Preisverleihungen gebraucht - deswegen ja: Nice to have

Haben sagen die Schwaben. Ich hatte als Teenie nicht durchgehend eine Videothek zur Verfügung und auch da ist, wenn, die Auswahl so erschlagend gewesen, dass ich mich schon an so Sachen wie Oscar-Quotes und Ähnlichem orientiert habe.

So bin ich zB auf Ghibli Filme aufmerksam geworden, weil auf der Packung stand sowas wie „der erfolgreichste Film in Japan im Jahre XY, noch erfolgreicher als Titanic“ (und auf der Chihiro Box wurde auch der Animations-Oscar erwähnt).
Und Titanic war damals DER erfolgreichste Film. Wie konnte ich da nein sagen? :smiley:

Er hat sich doch mehr oder weniger selbst ausgeladen. Dass man da den roten Strich zieht finde ich ziemlich seltsam

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Er wollte sich nicht für Sachen entschuldigen die lange vorbei waren.
Bin da ganz bei ihm. Dass man denkt dass er sich quasi selbst ausgeladen hat finde ich ziemlich seltsam.

Ist für mich auch weniger politisch, sondern einfach nur der Unterhaltungswert der sinkt, weil danach kein richtiger Host mehr erwählt wurde. Fand die Idee aus dem Gamesbereich Mal ganz interessant, dass bei den Oscars auch neue Trailer ihre world Premiere bekommen. Könnte zwar von den Preisen ablenken, aber auch neue Zielgruppen erschließen. 3- 5 Trailer von Marvel bis A24 lockert den Abend sicherlich auf und gibt auch noch mehr zum rätseln und diskutieren.

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Klar, würde aber halt trotzdem zwischen verschiedenen Awards und wie diese zustande kommen unterscheiden. Man kann ja von den Oscars halten was man will und es gibt definitiv da auch einiges was Kritik verdient, aber immerhin sind es mehrere tausend Menschen aus der Filmindustrie, die daher zumindest ansatzweise was von Filmen verstehen, und die dann mehr oder weniger anonym abstimmen.
Oder wenn einem dass immer noch zu elitär ist soll man halt die Indie Spirit Awards oder andere, kleinere Veranstaltungen verfolgen.
Bei den Globes waren es unter 100 größtenteils alte, weiße Dudes, die bewiesenermaßen für die größten Stars gestimmt haben damit die zu ihrer Veranstaltung kommen und Champagner nippen, oder für die Filme die vorher das spendabelste Presseevent veranstaltet haben.

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Er hat sich dann ja aber entschuldigt. Im gleichen Statement wo er gesagt hat, dass er nicht hosten wird hat er sich zum ersten mal für seine homophoben Aussagen entschuldigt

Wenn man sich mal anguckt, was Hart so vom Stapel gelassen hat finde ich es wirklich nicht verwunderlich, dass sowas noch mal Thema wird. Hier mal ein Auszug aus seinem Stand-Up, das ist schon harter Tobak

Sieht Hart anscheinend genauso, da er sich dann schließlich doch entschuldigt hat. Nur hatte er dann keinen Boch mehr auf die Oscars und hat sich selber aus dem Rennen genommen (vielleicht auch aus Ego-Gründen, damit es nicht heißt, er sei wegen den Oscars eingeknickt)

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