Da hast du halt die Pausen nach den einzelnen Folgen und eine ganz andere Dramaturgie, weswegen es sich oft nicht so lang anfühlt.
Ich hab übrigens nur ein einziges Mal im Kino eine Pause erlebt, weswegen mir das auch noch gut im Gedächtnis ist. Das war bei King Kong von Peter Jackson 2005 oder 2006. Seither nie wieder, muss aber sagen, fand das auch damals nicht so störend, es war auch ne Stelle an der es gut gepasst hat.
glaube du verklärst das ein bisschen. Die meisten schauen schon am Stück oder brechen den dann eher komplett ab. Es ist wahrscheinlich eher altmodisch, dass im Kino eine Pause ist. War ja früher bei so Epen wie Lawrence von Arbaien oder Sieben Samurai ganz normal und so 8h+ Banger wie La Flor oder Krieg und Frieden werden gleich über mehrere Tage gezeigt. Die Leute werden da auch wissen, worauf sie sich einlassen. Finde es wäre auch mehr hilfreich, wenn diese ganzen langen Blockbuster, mal lieber ne Pause hätten.
Ich kann da natürlich nur aus der Erfahrung aus meinem Umfeld sprechen. Einige meiner Kumpels schauen Filme oft über mehrere Tage verteilt und ich persönlich finde das immer etwas seltsam, zumal wir eben früher teilweise auch mal gemeinsam mehrere Filme hintereinander weggeguckt haben ohne Unterbrechung. Dass das zeitlich heute nicht mehr so drin ist, habe ich ja weiter oben schon gesagt, aber ich bin dann einfach jemand, der erst gar keinen Film anmacht, wenn ich ihn nicht auch am Stück zuende schauen kann.
Aber soll natürlich jeder so handhaben, wie er mag. Meine Kumpels verstehen ja auch nicht, warum ich mich auch durch den größten Müll in Filmform bis zum Ende durchquäle. Ist einfach so ein Ding bei mir und Filmen.
Ja ist halt wieder anekdotische Evidenz. Immer schwierig zu bewerten^^
Hatte auch schon, dass ich mal auch ein Film angemacht habe und dann doch zu gelangweilt oder zu sehr müde war und erst am nächsten Tag weitergeschaut habe. Habe auch die japanische Kinofassung von der Barfuß durch die Hölle-Trilogie an einem Tag geguckt.
Ich würde behaupten, das man heute sogar besser das ganzen Geschichten speichern kann als früher, also vor der Modern sowie so, aber selbst als die Eltern.
Hier sind ja viele was man heute ein Nerd nennt und da konsumiert man wirklich viel, Filme, Serien, Games, Comics, Bücher, TV-Formate. Deswegen fällt es Leute leichter ein Film zu pausieren und weiter zuschauen ohne viel zu vergessen.
Und das die Konzentrationspanne kleiner geworden ist hat man schon erkannt, aber dafür nimmt die Generation seit den 80ern auch viel mehr in kürzer Zeit auf und kann es wenn nötig auch wieder abrufen.
Oder es geht nur mir so ich kann zb ein Buch 6 Monate weglegen und kommt dann mit den lesen wieder rein. Bei Serien kommt es darauf an wie sehr mich die Staffel vorher begeistert hat, bei, gerade erst, Upload war ich sofort wieder drin.
Heute bei Amazon Prime Video sind auch zwei neue Filme: „Deep Water“ (Tiefe Wasser) sowie „Master“. Bei Letzteren bin musste ich eben zwei Mal Hinschauen, da im Februar noch nirgendwo stand, dass der auch zeitgleich bei uns in Deutschland releast wird.
Falls sich hier jemand für CGI und Special Effects interessiert: der Visual Effects Supervisor von „Spider-Man: No Way Home“ analysiert einige Szenen aus dem ersten Drittel des Films und erklärt den Einsatz von CGI und sonstigen Kompositionen:
Finde ich gleichzeitig beeindruckend und ernüchternd. Dass in einem Spider-Man-Film viel CGI zum Einsatz kommt, ist klar. Kelly Port erklärt hier aber auch, warum man in augenscheinlich simplen Partyszenen oder Straßenszenen auf CGI zurückgreift. Das ist dann in etwa so: Wir haben eine Tür gebaut und alles drumherum ist CGI, weil wir die Straße in dem Licht und mit der Anzahl an Fußgängern zeigen wollen, wie es uns am besten passt. Der Schauspieler war zeitlich verhindert, also haben wir die Party ohne ihn gefilmt und ihn nachträglich reingesetzt. Den Highway haben wir digital erstellt, weil es viel zu teuer ist, einen richtigen Highway abzusperren und zu filmen usw.
Es ist beeindruckend, wie flexibel man heutzutage mit CGI und Bluescreens Filme machen kann, auf der anderen Seite ist es aber auch erschreckend, wie wenig Echtes da noch dran ist. Ein mulmiges Gefühl bereitet mir, dass man inzwischen lieber digitale Fußgänger, Türme, Straßen, Autos und Partys erstellt, als die Vision zu verfolgen, echte Menschen und Orte mit der Kamera einzufangen. Umso beeindruckender, dass Regisseure wie Christopher Nolan bei Blockbustern nach wie vor auf so wenig CGI zurückgreifen, wie es möglich ist.
Ich stell mir dann immer vor, dass es einen im Endeffekt ja nur stört, wenn man es weiß. Ich hätte nicht vermutet, dass in Infinity War ein Baum im Park CGI ist. Aber es wär mir ohne Making of halt auch nie aufgefallen. CGI merkt man ja nur, wenn man es durch ein Making of weiß oder es schlecht ist. Daher störe ich mich gar nicht so sehr dran, wenn ich nicht versuche, ständig dran zu denken, was unecht sein könnte
Ich persönlich finds zwar recht banane, allen möglichen Kram per CGI zu erstellen, aber grundsätzlich ist das schon richtig.
Mich stört an CGI aber auch eher, dass es unbegrenzte Möglichkeiten ergibt, die dann eben auch unbegrenzt genutzt werden, wodurch Actionsequenzen zu Cartoons verkommen, die viel zu drüber sind und sämtliche Regeln physikalischer Gesetze und die Verletzbarkeit des menschlichen Körpers ignorieren. Dadurch wirkt alles wie ein Videospiel (die mittlerweile fast realistischer sind als Filme) und ich kann da dann einfach nicht mehr mitfiebern.
Bei Superheldenfilmen sehe ich darüber noch hinweg, weil es eben Superhelden sind, aber mittlerweile sind durch CGI ja jegliche Actionhelden unzerstörbare Superhelden, die jede noch so heftige Actionszene ohne einen Kratzer überstehen. Da merkt man einfach nichts mehr davon, dass die Umstände sie auf irgendeine Weise mitnehmen, Narben hinterlassen oder sonstwas.
Ich meine, früher hat sich ein John McClane so gerade noch zu Hans Gruber zum Showdown geschleppt und einem Indiana Jones sah man die Erschöpfung nach einer Actionszene an (natürlich auch immer im Rahmen der Filmlogik). Heute surfen die auf Jets und fliegen hunderte Meter in nem Kühlschrank durch die Gegend, wischen sich den Staub von der Schulter und machen weiter, als wäre nichts gewesen.
anlässlich das über Science-Fiction in der neuen Folge gesprochen wird:
On the Silver Globe von Andrzej Zulawski (Possession) bekommt mit 2 weiteren Filmen von ihm ein deutsches Blu-Ray Release! Der Film war über 10 Jahre lang in Produktion, da er eingestampft wurde von der polnischen Regierung damals, weil man sich über dessen Inhalt gefürchtet hat. Endlich diesen Film besitzten können!
Ich habe Spy/Conspiracy-Thriller genommen. Leider in den letzten Jahren weder als Film noch im Serien-Bereich irgendetwas hängengeblieben, was mich mit offenen Mund vor dem Bildschirm zurückgelassen hat. Es fällt da natürlich auch schwer etwas komplett Neues zu erfinden, aber ich möchte doch ein wenig Spionage mit Hintermännern und so.
Was mir auch zu wenig ist, aber ggf. auch unter mehrere Genres fallen könnte (Romaze, Comedy, Drama) Filme mit eher platonischer Liebe bzw. Freundschaft. Hatte am Anfang des Jahres „Together Togehter“ gesehen. Eine Komödie, in der ein alleinstehender Mann eine Leihmutter sucht und man dann die Schwangerschaft durchgeht. Und bei so anderen Filmen hätte man wahrscheinlich immer die Sorge haben müssen, dass sich hier wieder zwei Menschen verlieben und man die typische Rom-Com hat.