Kino+ 2023

Mir geht da noch was durch den Kopf wegen der Diskussion von gestern in Bezug auf Intellectual Properties und die Franchises. Da hatte @jararaca ja einen Twitter-Beitrag verlinkt wo es um „selling“ vs „awareness“ ging. Wie steht man dann eigentlich dazu, dass es ja durchaus noch originelle Filme und frische Ideen gibt, vor allem im Horror-Bereich, aber wenn etwas erfolgreich war, dass dann oftmals zu einer Serie ausgebaut wird, für die man eben nicht mehr „selling“ braucht, weil dann „awareness“ vorhanden ist. Aktuell bestes Beispiel dürften John Wick und Evil Dead sein. Und es ist ja nicht so, dass dabei zwingen schlechte Filme herauskommen. Nur hat jede IP im Kern die Möglichkeit, eine Serie oder ein Franchise zu werden, sobald es erfolgreich wird und günstige Produktionen haben es da deutlich einfacher als, sagen wir mal, ein weiterer D&D Film.

Das ist eigentlich ein interessanter Gedanke.

Ist ein bisschen die Frage, was kommt von was?
Ich denke mal die Studiobosse sind in dem Punkt ganz glücklich, wie es jetzt ist.
Heute wirbt man lieber mit der IP. Oder noch dem Regisseur.

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IP lässt sich doch auch gut mit AI weiterschreiben zukünftig. Dann im Anschluss noch billig einen Writer noch drübergehen lassen. Das ist doch der Traum der Studios. :joy:

Ich habe nicht das Gefühl, dass die Schauspielstars gerade weniger verdienen als früher.

Sehr subtil :grin:

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Oh, jetzt erst gelesen, aber könntest hier du was auf der Spur sein.
Klingt schlüssig für mich. Ich werd da mal drauf herumdenken.
Interessant.

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Die großen Stars wohl nicht, aber die andere Leute vor der Kamera haben wohl ähnliche Problem, wenn alles nur gestreamt wird (in puncto Residuals) und so ein paar andere Dinge. Sind ja neben WGA auch viele Schauspieler der SAG-AFTRA mit auf der Straße, da man für die gleiche Sache kämpft und Fran Drescher hat auch ein wenig Gegenwind bekommen als SAG-AFTRA Präsidentin. Gut Fran Drescher wird wohl für The Nanny heut noch gut verdienen. :smiley:

Es gibt heute auch einfach viel mehr kleinere Stars in ihren eigenen Bubbles. Vor dem Internet gab es die ganzen Influencer nicht.

Es gab Filmstars & Musikstars (ok und Models). Heute gibt es Persönlichkeiten im Internet, die bei einer Straßenumfrage 1 von 50 kennen würde, aber 20 Mio. Follower haben.

Es hat sich in alle Richtungen entzerrt, deswegen gibt es nicht mehr den Fokus auf DIE großen Stars, auf die sich alle einigen können.

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Andy Warhols These von den 15 Minuten Ruhm beginnt sich in der Realität umzusetzen. Die Schnelllebigkeit und Flüchtigkeit der heutigen Zeit ist schon immens.

Gestern noch ein Star bei Twitch, morgen obdachlos unter den Sohlen des Kapitalismus.

Edit: „Challenges“ sind quasi die Bestätigung dieser These. Da wird irgendwas für ein Video gemacht, in der Hoffnung jenes zu einem viralen Hit zu machen. Was aber bleibt am Ende, außer belanglose Videos, die bis in alle Ewigkeit in der Belanglosigkeit in den hintersten Ecken des Internets vergammeln? Wird sie irgendwann jemand ausgraben und mit ihnen „Post-Hype-Art“ machen? Erleben sie einen zweiten Frühling? Was ist mit den ursprünglichen Personen hinter diesen Fragmenten der Zeit? Werden es wieder 15 Minuten Ruhm oder nur eine Sekunde?

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Wusste tatsächlich nicht worauf du dich mit dem „subtil“ beziehst, bis ich die Kommentare gelesen habe, jetzt kann ich es nicht mehr nicht sehen :smiley:.

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Und der Trailer ist da

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Wie Eddy es bei manchen Filmen immer so gerne sagt: „Fire and forget“ :smiley:

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*Teaser^^

Ist doch heutzutage das Gleiche :sweat_smile:

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Der kleine Yorgos holt die Buntstifte raus - nice.

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Es geht weiter :smiley:

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Gerade vorher mit einem Freund gesprochen, jetzt der Zeitpunkt erreicht und mich öden diese KI Konzepte schon wahnsinnig an haha.

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Für mich sind das Fantasien, die Wirklichkeit werden :smiley:

„Stell dir vor, XY würde einen Horrorfilm machen“.

Ich hätte jetzt gerne eine David Fincher Version von Jurassic Park :smiley:

Aber es ist einfach austauschbar, eine langweilige Vorstellung, die da präsentiert wird.
Der Gag hat sich schon nach dem ersten Ding einfach auserzählt. Das ist doch einfach genauderselbe „Trailer“ wie zur Star Wars geschichte.
Und die Regisseure mit starker eigener Sprache auf ihre Formensprache und Ästhetik runterbrechen ist einfach und passiert in manch platteren Parodien und Sketchen pointierter.
Für mich hat sich dieser Gag einfach sehr schnell auserzählt, ich bin selbst überrascht, wie schnell.

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