Es ist recht simpel: sie sind billig. Die werden überwiegend in Bulgarien, meine ich (auf jeden Fall Osteuropa), produziert, stützen sich auf ehemalige A/B-Lister, die ziehen, aber nicht mehr so viel kosten und haben halt eine denkbar ereignisreiche Grundlage mit dem Secret Service. Plus: Serien wie Bodyguard, Night Agent, Citadel, Jack Ryan usw liefern dann ebenfalls den Eindruck, dass eine gewisse Lust an Agenten-Action besteht.
Danke für die Antwort.
Schade, dass das so schwer planbar ist. Wäre ansonsten ein super Kino+ Spezial aus Cannes
Den fand ich auch besser, obwohl deutlich zahmer und sehr albern.
Paul Walker wollte es so
Eine Trilogie - in der der letzte Teil zweigeteilt wird. Also werden es noch vier Filme.
Fast X 1
Fast X 2
Fast X 3.1
Fast X 3.2
Vin Diesel wird auch mit 70 noch Dom Toretto spielen.
Deine Auflistung kann ich so leider aus Lehrersicht bestätigen. Vor ein paar Jahren hat eine Kollegin in ihrer 3. Klasse verboten, bei Wochenende von Filmen, Computerspielen und Serien zu erzählen, nachdem einige Kinder begannen, u.a. die damals aktuellen Walking Dead Folgen wiederzugeben.
Vor einiger Zeit sprach ich selbst einen 1.Klässler auf seinen Stranger Thnigs Pulli an, der meinte, er hätte die ganze Serie gesehen.
Vor ein paar Jahren war ich mit einer 2. Klasse in dem damals aktuellen Pfefferkörner (?) Film im Kino. Der war für 1-2 Kinder mit sehr wenig Medienerfahrung schon sehr gruselig.
Diesen Spagat müssen wir in der Schule halt irgendwie managen.
Leider machen sich meiner Erfahrung wenig Eltern so konstruktiv Gedanken, wie ihr das offensichtlich tut. Mein Eindruck ist leider, dass viele zu den Extremen neigen: völlig ungefiltert zulassen oder sehr restriktiv abschotten. Einen vernünftigen Umgang lernen die Kinder halt leider in keinem der beiden Fälle.
Mein erstes „Ach du Scheiße!“-Erlebnis hatte ich vor mittlerweile wohl 12 Jahren in einer 5. Klasse im Gymnasium, als mich ein Fünftklässler fragte, ob ich „Saw“ gesehen hätte. (Zur Info: Ich habe „Saw“ bis heute nicht gesehen, obwohl ich nicht zartbesaitet bin.) Der Junge erzählte mir dann ganz „cool“, dass er den Film zusammen mit seinem Vater geschaut habe und deutete Dinge an, die mir glaubwürdig erscheinen ließen, dass er den Film auch wirklich gesehen hatte. Davon hatte ich die Klassenleitung dann informiert. Ich habe nie erfahren, ob da vonseiten meiner Schule in irgendeiner Form agiert wurde.
Sowas sehe ich gar nicht so eng. Wenn das Kind den Film zusammen mit seinem Vater geguckt hat, dann ist das etwas anderes als alleine.
Ich kenne natürlich weder Kind noch Vater, doch könnte der Vater sich sicher gewesen sein, dass dieser Film für sein Kind geeignet ist.
Alleine durch das gemeinsame Erlebnis wird mehr Kompetenz vermittelt, als wenn das Kind alleine vor solch einem Film sitzt. Das Kind kann Fragen stellen, was unbezahlbar ist.
Als Lehrer würde ich vielleicht mal genauer hinschauen und nachfragen, ob oft solche Filme konsumiert werden. Im Regelfall kenne ich die Eltern durch Elternabende, etc., so dass ich mir zumindest oberflächlich ein Bild von den Personen und deren „Wesen“ machen kann. Sofort irgendwen einschalten oder gar direkt beim Jugendamt vorstellig werden würde ich niemals. Zudem obliegt es tatsächlich den Eltern, ob Kinder Zugang zu eigentlich für sie ungeeigneten Inhalten erhalten (FSK, etc. gelten nur für die Öffentlichkeit).
Kleine Randnotiz: Ich habe mit meinem Vater ebenfalls Filme geguckt, für die ich damals zehn oder mehr Jahre zu jung war, z. B. RoboCop, Total Recall, Outland, Hellraiser, etc. (mein Vater war Sci-Fi- und Horrorfan).
Man rennt ja nicht direkt zum Jugendamt. Auch ich habe viele Filme gesehen, für dich ich laut FSK zu jung war.
Es wäre dennoch etwas, was ich als Klassenlehrer mit den Eltern besprechen würde.
Mit einem 10jährigen „Saw“ zu gucken finde ich schon fragwürdig.
Ich weiß nicht mehr, wann ich meinen ersten Film „ab 18“ geguckt habe, allerdings nicht mit 10 Jahren.
An sich kommt man da sehr easy rein, auch mit irgendwelchen Studien-Kino-Akkreditierungen.
Cannes(allgemein viele der A-Festivals) ist manchmal wirklich sehr schlimm. Was man immer hört von deren Ticketsystemen klingt immer nach grauß. Als ich dieses Jahr auf der Berlinale war, war z.b. Tar nach 2(!) Sekunden ausverkauft. Die Ticketsysteme sind gefühlt immer im letzten Jahrhundert, fast jeden tag kommt es zu serverüberlastungen.
Da ich gerade auch wieder Kontakt zu Kritiker:innen habe, die dort sind, es ist hier wieder kaum anders. Du musst da halt die Tickets tage im vorraus um 7 Uhr buchen, meist schmieren da die Server ab und du musst halt Glück haben als erstes da zu sein, wo es funktioniert. Wenn nicht darfst du wieder deinen ganzen Plan umwerfen (und nicht jeder Journalist hat den Luxus sich alle Sachen rauszusuchen, manche müssen gezielt bestimmte Filme schauen, weil sie dafür Kritiken schreiben müssen). Cannes scheint zeitlich auch sehr strikt zu sein und dann gibt es ja noch so ein kunstfeindlichen Non-Sense wie das es zu Galas einen Dresscode gibt. Dazu kommen ja auch die extremen Summen für Übernachtung hinzu, das beste was man machen kann ist ein AirBNB in der Nähe mit 5 anderen zu buchen. (man hat zumindest als Presse den Vorteil, dass man Screener anfragen kann.) Der Positiv-Effekt ist dann immerhin, dass die Competition Sachen alle zu schnell ausverkauft sind und man daher in den ganzen Nebenkategorien wie Un Certain Regard oder Quinzaine de Realisateur sachen schauen kann, die manchmal besser und auch die größeren Überraschungen sind. Bin daher auch bei Schröcks Entscheidung.
Die Berichtung von Cuts finde ich da jedes Jahr sehr gut, da kannst du reinhören. Christian hat da auch vor wieder ne Folge dieses Jahr zu machen. Ich glaube auch Patrick Fey von Moviebreak macht da bestimmt auch wieder einen interessanten Podcast, den kann ich dir raussuchen wenn du willst.
Apropo Cannes:
und die Reaktion darauf:
Parallel dazu schmückt sich Cannes damit Ken Loach (linker Filmemacher in dessen Filmen es nur um solche sozialen Themen geht) wieder dabei zu haben.
War der schon hier? Neuer Aki Kaurismäki Film. (auch in cannes vertreten). Der Trailer sieht super aus, wie ein alter Kaurismäki Film.
Der lässt sich noch am Sarg vier Räder an die Kiste bauen und es kann weiter gehen. Hauptsache: Kohle! Kohle! Kohle! Paul hätte es so gewollt.
Zeigt ein wenig dass die vermutete Superhero Fatigue vielleicht nicht existent ist, sondern es einfach eine Bad Movie Fatigue war? Bzw. anders formuliert, während vor ein paar Jahren selbst die mittelmäßigen MCU/DCEU usw. Filme Kohle gemacht haben, gehen die Leute inzwischen halt nur noch in Massen rein wenn es auch wie jetzt ein toller Film mit gutem word of mouth ist?
Ich vermute eher das hängt damit zusammen dass die Guardians Reihe einfach nie zu den üblichen MCU Superhelden Filmen zählte.
Der letzte Ant Man zb war ja im Vergleich alles anders als erfolgreich (zumindest nicht erfolgreich in diesem Ausmaß).
Ich denk mit der Guardians Reihe haben einfach viele Personen die ansonsten keine MCU Filme konsumieren ihren Spaß
Ant-Man 3 war aber halt auch Grütze. Deshalb der Punkt mit Bad Movie Fatigue
Ja der Punkt ist sicher auch nicht falsch. Letztlich spekuliere ich ja auch nur.