Für mich ist der „Interstellar“-Soundtrack Hans Zimmers Meisterwerk. Gefolgt von „The Thin Red Line“.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Hans Zimmer von seinen Peers (Komponisten) tatsächlich unterschätzt, von den normalen Kinogängern dagegen zugleich überschäzt wird.
Er hat einige sehr besondere Kompositionen geschaffen, aber daneben gibt es schon diesen etwas zu gefälligen Hans-Zimmer-Sound, der für mich durch „Pirates of the Carribean“ besonders beispielhaft verkörpert wird.
Außerdem wirkt Zimmer in der Doku wie ein sehr netter Kerl. Kann mich natürlich täuschen.
hier im Forum gibt’s doch immer wieder Turniere für Lieder, Tiere, Pokemons usw.
Gab es sowas schon für Film-Soundtracks?
Ist echt gut hab sie grade gesehen :).
Zimmer ist kein wahnsinnig ausgefeilter und feinsinniger Komponist, aber versammelt schon seit jeher die richtigen Leute um sich (was ich auch immer wieder mal schwierig fand, wie da mit den Co-Komponisten umgegangen wurde) und hat konzeptionell ein paar sehr starke Scores abgeliefert.
Ich hab schon sehr lange ein sehr ambivalentes Verhältnis zu seiner Musik und auch mit seiner Persona und seiner Art in der Öffentlichkeit tu ich mir bis heute schwer und wie er sich selbst mittlerweile als Rockstar inszeniert find ich bisweilen peinlich.
Aber natürlich durchaus eine wichtige Stimme der Filmmusiklandschaft, besonders des Mainstreamkinos, dennoch würde ich sagen, gibts auch heute noch wesentlich interessantere Filmmusik, als die aus der Zimmer’schen Schmiede.
Thin Red Line, Interstellar und auch Inception sind schon ganz weit oben in seinem Œuvre, würd ich mal sagen. Aber ich hab auch immer eine Schwäche für die kleineren Scores gehabt. Scores wie Thelma & Louise, Rain Man oder As God as it Gets werden gern vergessen, weil sie nicht so groß daherkommen.
Seine Bearbeitung von Carl Orff in True Romance mag ich auch total und der entstellte Wiener Walzer in Hannibal ist schon originell, das muss man ihm (und vorallem seinem Team!) lassen.
Komisch eignetlich, mit meinem Verhältnis Zimmer hab ich so eine richtig große Reise durchgemacht. Erst vom blühenden Fan, zu leidenschaftlicher Ablehnung von allem, was aus dem Zimmerstudio kam bishin zu jetzt, wo ich respektieren kann, wenn da was gutes rauskommt, aber ich auch weiß, dass es links und rechts daneben noch viel anderes Zeug gibt, dass mich mehr reizt.
Er füllt allerdings nur mit seinem Namen Konzerthallen, also kann man ihn auch durchaus als Rockstar bezeichnen. Welches Musikgenre es ist, spielt dabei ja keine Rolle.
Er ist warscheinlich DER Starkomponist unter den Filmkomponisten.
Und ja, es gibt bessere, aber wohl keinen der so häufig den Nerv des Zeitgeistes getroffen hat im Lauf seiner langen Karriere.
Ich erinnere mich noch, wie ich 1998 im Kino sitze in „Der schmale Grat“ … und dann entfaltet sich „Journey to the Line“ über 10 Minuten … und ich frage mich im Zusammenspiel mit den übermächtigen Bildern des Films, die die Erstürmung eines japanischen Lagers durch US-amerikanische Soldaten zeigen, dabei: „Was passiert hier gerade mit mir?“ … bis dann unwillkürlich bei mir minutenlang die Tränen zu laufen beginnen.
Das war wie Hexenwerk. Zimmers Musik hat viel dazu beigetragen, dass dieser fast schon verstörend zärtliche Terrence-Malick-Kriegsfilm mein Herz gebrochen hat.
Mir gehts nicht darum, welches Genre da runtergedudelt wird, zumal Zimmer in seinen Scores ja immer schon stark mit Rock- und Popmanierismen gearbeitet hat und er eigentlich nicht Orchestermusik weiterdenkt, sondern eher umgekehrt Popmusik ums Orchester (wenn auch oft nur gesampelt) erweitert.
Und Filmmusik ja sowieso kein eigenes Genre belegt sondern immer mit verschiedensten Einflüssen jongliert.
Ausserdem bin ich der Erste, der den Begriff Rockstar auch abseits der E-Gitarre anwendet, aber dieses Rumgehampel von Zimmer auf der Bühne find ich tatsächlich bisweilen zum fremdschämen. Da kann er noch so große Hallen füllen. Das sei ihm ja gegönnt, umhimmelswillen. Ich freu mich ja für ihn und für sein Publikum, die das abfeiern.
Aber mich hat er durch seine Bühnenpersona echt eher dazu gebracht, dass ich nicht den Wunsch verspüre, ihn live zu sehen.
Zimmer Live zu sehen bzw. ihn und das Orchester mit so vielen talentierten Musikern möchte ich nicht missen. Als ich ihn letztes Jahr in Köln gesehen hab und sie davon sprachen, dass ein Teil des Orchesters aus Odessa war und sie diese noch rechtzeitig herausbekommen haben, nur einige Männer halt nicht. Die einzelnen Musiker wie auch Tina Guo oder andere, die auch immer wieder den Raum gegeben hat. Das war schon eine schöne Erfahrung.
Liebe das Main-Theme zu True Romance, underrated!
Zimmer live ist aber auch immer sehr unterschiedlich. Habe eine Bekannte die in Prag dabei war(davon gibt es die bekannte CD/DVD) und die Woche darauf in Hamburg war. Der Unterschied in der Qualität des Auftritts, war da laut Ihr immens. In Prag war das ganze wohl wirklich deutlich besser.
Ray Stevenson ist verstorben. Er befand sich wohl aktuell in Italien wegen Dreharbeiten. Fällt mir natürlich als Erstes seine Rolle in Rome ein und sehe nun erst, dass er auch der böse Brite in RRR war.
Der beste Punisher. RIP.
Bin am Sonntag in Hamburg bei ihm. Werde berichten.
Hans Zimmers bedeutendste Komposition war selbstverständlich diese 
Der zweifache Oscar-Preisträger hat für das neue Flaggschiff, die siebte Generation des 7er, eine Reihe hochemotionaler Klänge geschaffen, die sozusagen eine Hintergrundvibration erzeugen, wenn man nur leicht aufs „Gas“-Pedal drückt. Dabei „verdünnte“ Zimmer die futuristischen Akzente mit warmen und einhüllenden Tönen, die Erinnerungen an die Zeit wachrufen, in der die Antriebsquelle noch rein im fossilen Kraftstoff lag. An seiner Seite Renzo Vitale, Creative Director Sound, der einst als Akustikingenieur zu BMW kam, um „störende Geräusche“ im Inneren der Autos zu eliminieren und die Stimme der vier Räder so zu orchestrieren, dass, „die Fahrenden sich in Performer verwandeln“.
Oh… er war auch sehr stark in Dexter
Mein Lieblings-„Bösewicht“ in der Serie.
So Schade.
Ich hatte bis heute die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er nochmal als Frank Castle auftreten darf.
Sein Punisher ist bei Weitem besser als der von Bernthal, Jane oder Lundgren. Er hatte als einziger die nötige Kälte gepaart mit der richtigen Physis.
Ich glaube es wird Zeit für ein Tributbild. Hatte siwieso gerade viel mit Tusche und anderen schwarzen Malmitteln gearbeitet.
Ich weiß nicht, ob die in Kino+ schon mal Erwähnung fand, aber es gibt eine sehr interessante Doku-Serie zu Industrial Light & Magic auf Disney+:
Ist schon verrückt, wie damals Effekte gemacht wurden und wie sich das bis heute entwickelt hat. 
Neben frühen und aktuellen Mitarbeitern kommen auch Lucas’ Weggefährten wie Steven Spielberg zu Wort.
Wurde viel drüber gesprochen, auch bei Bada Binge.