Natürlich. Ich habe da schon bewusst eine Spitze setzen wollen.
@Parapluie hat gut erkannt, worum es mir eigentlich geht. Diese Personen sind einfach eine andere Generation und haben zwangsläufig einen Blick von außen auf die gegenwärtige technologisierte und mediatisierte Welt. Etwas, was gar nicht verkehrt ist. Von außen auf etwas blicken eröffnet mitunter die besten Perspektiven.
Dass sie allesamt gut in ihrem Fach sind steht nicht zur Debatte. Und ich gehe davon aus, dass sie allesamt problemlos zeitgenössische Geschichten erzählen können. Die Entscheidung ihre Werke in anderen Epochen spielen zu lassen, dürfte kaum mit der Entwicklung von Smartphone und Co. zu tun gehabt haben.
Wie der Tweet ist das alles nur ein hypothetisches Gedankenspiel.
Nach dem Schröck schon die undankbare Aufgabe hatte zu erklären worum es in Daisies geht (das ist kein Front, es ist nur wirklich sehr schwer zu erklären worum es in dem Film geht, da er an der Grenzen der Avant-Garde ist), wolte ich nochmal was zu Mavka sagen, der in der letzten Folge kurz kam:
Das ist eine Adaption von „Das Waldlied“ (1911) von Lessja Ukrajinka, eine ukrainische Aktivistin, Dichterin und Feministin. Das Drame wurde schon zahlreich in Filmen adaptiert. Es geht um die Wassernymphe Mavka, welche sich in den Menschen Lukasch verliebt und sich daraus ein Drama entspielt, da sie ihn eigentlich nicht mehr Lieben darf. Es gibt jede Menge zahlreiche Rückgriffe an die ukrainische Folklore und slawische Fabelwesen und Figuren.
Als ich dem vor ein paar Wochen an diesem Startwochenende gesehen habe, war das Kino komplett voll, mehrere Vorstellungen ausverkauft. Das über Tage hinweg. Es war auch ein beeindruckendes Kinoerlebnis, da es voller ukrainischer Kinder und Familien war, die alle komplett ruhig waren. Dazu noch das: als zu Beginn die ukrainischen Symbole kamen, schrieh ein Mann in der anderen Ecke des Saals „Слава Україні“ und der rest des Saals rufte das dann zurück. Ich fande das einen einzigartigen Moment der Solidarität im Kino.
Mag beide Filme echt gerne. Treat Williams wirkt auch in beiden so als hätte er echt Spaß mit seinen Rollen. Hätte gerne noch mehr Filme mit ihm in dieser Richtung geben können.
Dieser Hass einiger Regisseure auf Smartphones wirkt für mich echt wie Boomer, die sich einfach von der modernen Technologie abgehängt fühlen und sie lieber verteufeln, als sich ehrlich damit auseinander zu setzen.
Gerade erst gesehen, dass man „Marcel the Shell with Shoes On“ nun auch in Deutschland leihen und kaufen kann. „Wholesome - The Movie“ würde ich es nennen.
Hab gerade dieses Video entdeckt und hab sehr lachen müssen. Leider ist die Qualität nicht besonders, trotzdem ein Meisterwerk !
Hauptrolle Steven Seagal und seine damalige Ehefrau Kelly LeBrock.
Was hab ich da gerade geschaut?
Ich muss sagen, als Kind war Seagal für mich ein ebenbürtiger Actionheld neben Van Damme, Stallone, Schwarzenegger und Co.
Heute kann ich ihn mir kaum anschauen, auch die Klassiker nicht. Er hat einfach eine ganz unangenehme Ausstrahlung.
Verstehe ich vollkommen.
Habe seine Filme bis Exit Wounds verfolgt danach nicht mehr. Von den ganzen Actionhelden ist er für mich auch weit hinten in der Schlange. Verrückt das er fast 10 Jahre relative gut produzierte Filme machen konnte. Diese ganzen Direct to Video Produktionen aus Rumänien/Bulgarien hab ich mir gespart bzw. nur mehr einzelne Szenen zur Erheiterung angeschaut.
Ich fand ihn recht schnell „nervig“. Einerseits bin ich da oberflächlich, denn sein Aussehen schreit förmlich Uncool - Steven Seagal hat einfach keine Coolness. Andererseits fand ich seine Filme schon als Jugendlicher ziemlich schwach. Bis auf Above the Law, Hard to Kill, Marked for Death, Out for Justice, Under Siege 1 (alles Filme, die ich als Kind mit meinem Vater geguckt habe, da fand ich Seagal noch ganz in Ordnung, die Action war der dominante Aspekt) finde ich seine Filmografie ziemlich belanglos. Und auch die aufgezählten Filme sind lange nicht solche Kaliber, wie sie in der Vita eines Schwarzeneggers, Stallones oder Willis’ stehen. Selbst van Damme hat mehr solide bis gute Filme gedreht. Er stand für mich immer eher auf einer Ebene mit Norris, Dudikoff und noch weniger begabten Actionhelden. Ich habe da schon als Kind irgendwie die Qualitäten gesehen und die Gesichter entsprechend eingeordnet. Ein Terminator war für den neunjährigen Wurstglasbewohner einfach besser als ein Out for Justice.
Seagals Spätwerk ist eine einzige Katastrophe und seine Person kommt dann noch obendrauf. Ich frage mich, wer seine Filme immer wieder kauft, so dass sie noch Gewinn abwerfen.
Kleiner Fun Fact: Die Wikipedia-Seite zu Steven Seagal gibt es gefühlt in jeder Sprache. Ich habe noch nie so viele verschieden Wikipedia-Einträge zu einer Person gesehen (ist mir hier vielleicht auch nur zum ersten mal aufgefallen).
Ich find das total interessant, denn in meiner Wahrnehmung und das hat mit ziemlicher Sicherheit mit der popkulturellen Sozialisierung durch meinen 9 Jahre älteren Bruder zu tun, hat weder Segal noch Van Damme oder Chuck Norris mit Stallone und Schwarzenegger auch nur annähernd mithalten können.
Ich hab die irgendwie schon immer als Actionhelden „zweiter Reihe“ Wahrgenommen.
Lässt man halt laufen, wenn nix anderes läuft, aber das waren für mich nie die Actionstars, für die ich extra eingeschalten hätte.
Selbst das A-Team, MacGuyver oder Michael Knight hab ich als Kind als größere Actionhelden gesehen genauso Bud Spencer und Terrence Hill.
Witzig wie unterschiedlich man das als KInd erlebt.
Van Damme hab ich mir beispielsweise überhaupt erst viel später erschlossen, wahrscheinlich komplett erst durch JCVD.