Kino+ 2023

Ja, das kam bei mir erst spät, dass ich da wirklich differenziert habe. Ich hab da Anfangs garnicht den Horizont gehabt, sowas wie Produktionsqualität oder Choreographien/Acting wirklich zu bewerten - für mich waren das alles Videothekenfilme. Sobald die mit FSK18 oder „ungeschnitten“ gelabelt waren, war das für mich faszinierend.
Ich erinnere mich zum Beispiel noch recht gut, wie öde ich den ersten Rambo fand. Den hab ich erst im jungen Erwachsenenalter richtig erfassen können. Genauso, wie ich den ersten Terminator heute mehr schätze, als den zweiten.

Ja, den Horizont, das wirklich bewusst für mich zu bewerten hatte ich auch nicht, aber wie gesagt hängt das sicherlich eng mit meinem älteren Bruder zusammen. Was der (und seine Freunde) so geschaut hat, mir gezeigt hat und gut gefunden hat und dann werden, wie so oft Haltungen und Gesten ersteinmal kopiert und sich auf diese Weise angeeignet, bis man sich irgendwann eine eigene Sprache erarbeitet.
Ich glaub, da hat mich einiges in unserer Beziehung diesbezühlich sehr geprägt.

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Kann das mit einer 9 Jahre älteren Schwester sehr gut nachvollziehen. Da waren es aber nicht so sehr diese Art Filme, mit denen sie mich geprägt hat.
Aber von ihr hab ich z.B. viele Perspektiven auf Star Trek übernommen, sie hat mich immer mit in die Kinofilme genommen und mir von den Charakteren erzählt und aufgezeigt, dass man zu einem Franchise und so langlebigen Charakteren wirklich so ne Art Bezug aufbauen kann.
Da hab ich natürlich auch oft das ein oder andere mal mitgelacht oder mitgefiebert, ohne es überhaupt zu raffen. Einfach erstmal kopiert, weil sie ein Vorbild war.
Oder Pulp Fiction, da hat sie mir auch viel erklärt und ich hätte selbst noch nicht von allein gerafft, was an dem Film eher unkonventionell ist.

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Das wird den Filmstandort Deutschland dauerhaft stärken :heart_eyes:

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Wow, der Postillon hat manchmal auch originelle Ideen :smiley:

Und hey, das gibt Marvel ja zusätzlich die Zeit, das „Jonathan Majors“-Problem zu lösen …

Bei Letterboxd werden jetzt die Release Dates angezeigt :beanpoggers:
Erstmal nur auf der Web Oberfläche, soll aber auch für die Apps kommen.

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Naja aber es gibt ja immer die Leute die sagen " der Charakter agiert jetzt aber unlogisch, ich wäre in der Situation viel schlauer und hätte angerufen/gegoogelt/Taschenlampe/GPS/sonstige Smartphone Funktion. Also überall Logikfehler und der ganze Film ist dumm und deshalb bewerte ich ihn jetzt nur mit 2 Sternen"
Smartphones versauen oft jeden Horrorfilm. Und deshalb spielen auch recht viele in „Klapphandy Zeiten“

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Nun ja, das lässt sich immer durch eine Szene, die ein defektes Handy, einen leeren Akku oder schon vorher in der Story ein verlorenes/vergessenes Smartphone zeigt, erklären.
Und natürlich gibt es dann immer noch den fehlenden Empfang.

Alle Horrorfilme nur noch in der deutschen Provinz. :beanlul:

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Ja, gerade hier ist das ganz schlimm. :beanlul:
Es muss nichtmal im ländlichen Umfeld sein. Ich habe mitten in der Innenstadt oft keinen Empfang.

Ist ja auch okay, wenn man sein Setting so wählt, wie es der Geschichte passt. Ich würde nur gerne mehr Regisseure sehen, die davor keine Angst haben und sich mal Geschichten ausdenken oder wählen, die trotz Smartphone funktioniert. Und damit meine ich keine Filme, die das Smartphone zum Integralen Bestandteil machen, sondern Filme in denen die Teile realistisch existieren, ohne dass sie die Story zerstören. Wird sicherlich kommen, aber eher nicht von den alteingesessenen.
Dazu ist das Smartphone ja nicht nur in Filmen verrufen, sondern auch außerhalb. Mit welcher Inbrunst auf Leute herab gesehen wird, die mal ne Serie oder Film auf einem kleinen Bildschirm schauen, versteh ich echt nicht.
Ich liebe Kino und gehe regelmäßig hin, aber ich schau auch mal nen Film im Zug oder im Bett übers Handy - beides geht. Ist doch super, dass Leute so leicht Filme schauen können, wie nie zuvor. Da kann diese ultranervige Ridley Scott Werbung noch so oft im Kino laufen.

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„Hey, baut mehr Smartphones in Filme ein…die dann kaputtgehen und nicht genutzt werden“
:cluelesseddy:

Oder: jeder ruft sich gegenseitig an mit unterdrückter Nummer und niemand geht ran :stuck_out_tongue: DAS wäre mal realistisch.

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Wie? Ist das etwa zu unlogisch? :beansmirk:

Das würde zumindest die ganzen Blitzbirnen, die ja viel schlauer als Personen in Filmen agieren würden, den Wind nehmen.

Ich kann nur für mich sprechen, eine halbwegs logische Erklärung warum ein Smartphone nicht funktioniert oder nicht am Start ist, reicht mir, um z. B. einen Thriller ganz klassisch zu erzählen inkl. den uralten Spannungstechniken.

Das mit der unterdrückten Nummer wäre in der Tat realistisch. Das bietet Stoff für komödiantischen Horror.

Es gibt doch auch Sci-Fi-Horrorfilme, in denen die Leute jede Menge Kommunikationsmöglichkeiten haben, die eben nicht funktionieren.

Ich finde, man kann da auch Filme in der aktuellen Zeit spielen lassen. Ich muss ja nicht unbedingt Smartphone in der Nutzung sehen (also sie können geblockt sein, runterfallen, was auch immer) - aber Filme, die im Hier und Jetzt spielen, finde ich einfach auch gut.

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Ja, aber irgendwann wird es doch auch zum Meme, wenn jeder Horrorfilm in der Gegenwart eine Szene opfern muss, wo Billy sagt, dass sein Akku leer ist oder Ashlynn über den Empfang jammert.

Störsender :nerd_face: dann kann das Last Girl diesen auch zerstören

Na ja, wie oft sind denn in Thrillern oder Horrorfilmen von früher die Szenen drin, in denen man hört, dass die Telefonleitung gekappt wurde. Ist ja auch kein Meme, sondern trägt eher zum Gefühl von Horror oder Einsamkeit bei.

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Das gab es doch früher schon. Damals wurden die Telefonanschlüsse gekappt.

Im Endeffekt ist das nur ein Wechsel der Technik, inhaltlich bleibt es gleich.

Edit: Siehe über diesem Beitrag.

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Funkstörung, Akku leer, beim ersten Angriff/Überfall kaputt gegangen, andere Seite geht nicht ran. Diese Dinge passieren in Horrorfilmen meistens nebenbei und werden vom Hirn auch schnell akzeptiert.

Man sollte generell nicht mit dem Gedanken „Hää, wie kann das denn sein??“ in einen Film reingehen, sondern sich auf das Gezeigte einlassen. Ansonsten braucht man sich auch keine Mission Impossible oder Marvel Film angucken.

Die reale Welt ist auch nicht immer zentriert wie bei Wes Anderson :clown_face:

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