Scorseses Anmerkungen zu Deniros Tattoos für Cape Fear.
Drive-Away Dolls wurde auf den 23. Februar verschoben.
Ich fand den halt echt langweilig und vorhersehbar. Aber okay, bin auch kein Horrorfilm Fan.
Ich habe jetzt mal den Talk zu Barbie aus der aktuellen Kino+ Folge nachgeholt und fand den echt anstrengend. Vier Leute, die mehr oder weniger dieselbe (negative) Meinung vertreten und denen keiner Paroli bieten kann, wodurch die Runde sehr eintönig wird. Bea: Barbie hat nichts Feministisches und ist einfach kein guter Film. Daniel: Die Gags funktionieren größtenteils nicht. Tobi: Das ist ja gar kein Film. Das ist TikTok und eine Story sucht man vergeblich. Antje: Die Kritik an Mattel funktioniert hier nicht.
Man hört eine halbe Stunde zu, was an dem Film doof ist, und am Ende heißt es: Aber ja, Gosling und Margot Robbie sind super, die Musical-Nummer ist toll, die Sets - das macht schon Spaß. Sollte man sich anschauen! Okay…
Jeder kann natürlich seine Meinung haben, aber gerade bei so einem Film wäre eine ausgeglichenere Runde mit Sicherheit spannender gewesen.
Man muss halt entspannt durch die Hose atmen, wenn Kritiker, die man mag, etwas gefühlt verreißen, was man selbst mag.
Ein Beispiel:
Ich mag Wolfgang „Motherfucking“ Schmitts Filmanalysen, aber ich bin gerne mal nicht seiner Meinung, wenn es um einzelne Werke geht. In anderen Fällen stimme ich ihm zu.
Mmchmal halte ich seinen intellektuellen, ideologiekritischen Ansatz in der Ausführung für brillant, manchmal halte ich ihn bei einzelnen Analysen für einen pseudo-intellektuellen Troll und einen pseudo-ideologiekritischen Champagnersozialisten, der sich der antiquierten, artifiziellen - und sehr, sehr deutschen - Unterscheidung zwischen E- und U-Kultur am Ende doch nicht entziehen kann. (Bei allem darf man nicht vergessen, dass Intellektualität einen kein Stück vor sItuativer bis periodischer Kleingeistigkeit und sogar Dummheit schützt, sie bietet keine „sterile Immunität“ gegen so etwas.)
Als ich bspw. Wolfgangs Analyse der Serie „The Last of Us“ gesehen habe und in der Kommentarspalte dazu manche Nutzer davon schreiben sah, dass „The Last of Us“ ja „banal“ und „trivial“ sei, da wurde mir wieder klar, dass wir alle zwangsläufig „biased“ sind (und auch große Geister nur mit Wasser kochen).
Ich z. B. halte „The Last of Us“ für tiefgründig - und das ist kein Ausdruck davon, dass ich grgenüber Schmitt ein intellektuelles Leichtgewicht bin (ich halte mich in aller Bescheidenheit für ihm gewachsen) oder in meiner rezeptiven Haltung weniger kompetent und kritisch bin (auch hier glaube ich, dass er keinen wesentlichen Vorsprung vor mir hat).
Am Ende ist alles, was ästhetische(!) Kritik ist, nur ein mehr oder weniger gut begründeter Ausdruck subjektiver geschmacklicher Vorlieben. Und „Sterneküche“ ist nicht grundsätzlich besser als „Street Food“.
Ich persönlich finde dabei inhaltlich gehaltvolle Verrisse von Kulturerzeugnissen, die ich persönlich für besonders gelungen halte, oft sogar interessant, denn sie erweitern in jedem Fall meinen Horizont, ermöglichen mir Perspektivwechsel, auch wenn ich ihnen in ihrem Urteil dann am Ende deutlich widerspreche.
wenn ich das lese, fällt mir ein, ich hab Dwayne Johnson vergessen
Aber seit The Scorpion King hab ich da auch einen großen Bogen drum gemacht und jeder einzelne Trailer seiner Filme, hat mich sofort abgehalten irgendwas davon zu schauen.
Mir absolut unbegreiflich wieso da reihenweise Menschen ins Kino rennen.
Aber besonders wenn es mehr als eine Person ist, finde ich es auch unglücklich wenn es dann nur negative Stimmen gibt, zu einem Film der nun auch sehr positiv aufgenommen wird.
Das ist eben wie ein David Hain und Robert Hofmann die beide Oppenheimer nicht mochten, sich da nur gegenseitig bestätigen, es aber keine anderen Input gibt, der sie dazu bringt ihre Aussagen tiefer zu verargumentieren.
Ja, Gesprächsrunden sind eigentlich immer besser, wenn unterschiedliche Perspektiven eingenommen und Positionen vertreten werden. Da hast du Recht.
Was sagt ihr so zu dieser These?
Mich persönlich hat der Film jetzt mal völlig davon abgesehen übrigens im Vorfeld trotz sehr vieler Beteiligter die ich sehr schätze irgendwie so überhaupt nicht interessiert.
Mittlerweile hab ich aber doch Bock mir den mal anzuschauen!
Eher nicht im Kino, aber später dann!
Jetzt ist also der Barbie-Film der Tod des Kinos. Davor war es Disney, davor war es Streaming, davor war es Corona. Mal sehen, wer der nächste Tatverdächtigte beim Kinosterben ist.
Sagt dieser eine Artikel…
Daher hab ich zu diesem Meinungsartikel auch nicht mehr zusagen.
Du hast doch aber hier nach Meinungen zur These gefragt, oder nicht?
Ich find da stand nichts neues. Gutes/Viel Marketing funktioniert halt und Product Placement ist auch nicht der Untergang des Kinos. Die Kritik passt viel besser zu Paw Patrol, Lego-Film oder James Bond.
Ich denke der Film kommt deswegen so gut an, weil die Grundidee so schön bekloppt ist, Margot Robbie und Ryan Gosling ziehen, der Trailer einfach Eskapismus verspricht, er aussieht als ob mindestens drei gute Lacher drin sind (stimmt auch) und weil gerade alle reingehen. Beim nächsten Film dieser Art kann das exakt selbe Konzept auch total nach hinten losgehen.
Manche Linke schweben gerade auch in seliger nostalgie, wo man dagegen sein kann, weil man es einfach ist.
So macht Barbie eben jeden glücklich
Auch wenn der Artikel einige gute Gedanken und berechtigte Kritikpunkte an dem Film enthält, ist diese Aufmachung totaler Quatsch:
Kinosterben durch „Barbie“-Film - Untergang in Pink
Der Blockbuster-Film „Barbie“ von Greta Gerwig knackt alle Rekorde. Doch damit ist er nicht die Rettung, sondern der Tod des Kinos.
Auch den ständigen Vergleich zu Oppenheimer kann ich nicht mehr lesen:
Zwar lockt aktuell auch „Oppenheimer“ von Regisseur Christopher Nolan Zuschauer*innen in die Kinos, doch so erfolgreich wie sein pinkfarbenes Pendant ist er nicht.
Dass Oppenheimer nicht so erfolgreich wird wie Barbie, war klar. Das ist ein Film, der deutlich weniger auf die Masse geht und alleine mit seiner Thematik und Laufzeit bei weitem nicht jeden anspricht.
Ansonsten kann man nur sagen: Totgesagte leben länger. Barbie ist weder die Offenbarung fürs Kino, noch sein Tod. Am Ende des Tages ist es „nur“ ein erfolgreicher Film mit einer lauten und bunten Marketingkampagne.
Wenn Barbie nun im Juni gekommen wäre und Oppenheimer Ende Juli, wäre doch auch das ganze Drumherum anders verlaufen und dann würde die Artikel wieder kommen, dass die Zahlen nicht stimmen oder so (Anti-Woke-Bubble würde dann Go Woke, Go Broke teilen, was man komischerweise gerade nicht hört ) oder Oppenheimer niemand ins Kino zieht. Glaubt wer, dass Oppenheimer diese Zahlen ohne Barbenheimer bekommen hätte? I doubt it. Jetzt, besonders in den USA, war es halt das Barbenheimer und zog.
Wenn jetzt Barbie-Sequels oder das Mattel-Cinematic-Universe kommt, sieht das 100% wieder anders aus.
Nazis. Das ist doch offensichtlich.
Das Label Manta Lab veröffentlicht im September ein Steelbook der Disney+ MCU-Serie „WandVision“. Aufgrund von Lizenzrechten gibt’s die umgerechnet ca. 40,-€ teure VÖ jedoch komplett ohne Discs:
damit man dann wenn die serie von disney+ verschwindet man ein leeres steelbook anschauen kann ?