Kino+ 2023

Ja gut aber wenn sich keine Person finden lässt die den Film bedingungslos mag? Auf Krampf eine Person einladen die Barbie abfeiert ist doch auch nicht das Wahre. Zudem ging es ja nicht nur um Barbie sondern auch um andere aktuelle Kinofilme .

Und komplett zerissen wurde Barbie ja nun auch nicht. Versteh die Kritik nicht so ganz. Letzlich sorgt schlechte Kritik zudem bei mir zumindest ja auch nicht dafür den Film links liegen zu lassen.
Im Gegenteil nun möchte ich erst Recht wissen ob die Kritik gerechtfertigt in meinen Augen ist oder nicht.

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Nat Wolff. Schlechter Schauspieler und in jeder Rolle einfach unfassbar nervig.

Stimmt, es ist aber einfach etwas unglücklich, eine lange Besprechung zu einem Film zu führen, den alle Anwesenden mittelmäßig bis schlecht finden, obwohl er derzeit auch viele positive Reviews bekommt.

Nun ja, Bea mochte den Film überhaupt nicht und hat das deutlich zum Ausdruck gebracht, Tobi fand ihn ebenfalls nicht gut und Daniel und Antje haben zwar nicht den ganzen Film in Grund und Boden kritisiert, sich aber überwiegend über die Aspekte ausgelassen, die sie an „Barbie“ nicht gut fanden. Bei einem 40-minütigen Talk ist mir das zu eintönig und ich konnte das von der Grunddiskussion abweichende Fazit auch nicht nachvollziehen. (Gosling und Margot Robbie sind super, die Musical-Nummer ist toll, die Sets - das macht schon Spaß. Sollte man sich anschauen!)

Kritisieren würde ich zudem, dass die negativen Stimmen hier nur selten Widerspruch bekommen haben. Alleine dass Tobi mehrfach behauptet, der Film hätte keine Story und würde nichts erzählen, ist einfach falsch. Dass er ihn wie eine Filmversion von TikTok empfindet, hat sich für mich auch nicht erschlossen. Daniel und Antje haben ihn zum Glück später etwas gebremst und wieder auf den Boden geholt, aber für meinen Geschmack wurde da trotzdem zu oft auf einzelnen negativen Punkten rumgeritten, ohne die großen Aspekte ausführlich zu besprechen. Ich hätte es toll gefunden, wenn man mehr über das Schauspiel, die Dialoge, die Kulissen und die Kreativität gesprochen hätte. Diese Punkte wurden aber eher in einem Nebensatz abgehandelt. Damit will ich aber nicht sagen, dass der Film nicht auch einige Punkte hat, die man sehr wohl kritisieren kann!

Wie du sagst, das ist vielleicht bei dir der Fall. Andere gehen nicht so gern ins Kino bzw. investieren Zeit und Geld in einen Film, wenn er vorher unisono stark kritisiert wurde.

Übrigens fand ich die Besprechung zu „Barbie“ nicht richtig schlimm oder so, aber es ist mir nun mal aufgefallen, dass diese Runde und die Art und Weise, wie darüber gesprochen wurde, zu so einem Film für mich nicht richtig gepasst hat. Und das wollte ich einfach mal mitteilen.

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Ja, aber die gucken wohl auch eher kein zweistündiges Kinoformat jede Woche. Außerdem ist es ja auch nicht die Aufgabe von Kino+ Leute zu mobilisieren ins Kino zu gehen, sondern in erster Linie zu unterhalten.

Ich glaube alle Filme, die ich in diesem und letztem Jahr im Kino gesehen habe, sind bei Schröck durchgefallen :smiley:

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Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Im Vergleich zum weiter oben verlinkten Artikel hier noch mal eine gänzlich andere Einschätzung:

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ja definitiv ein 2h produktwerbefilm is ein sieg fürs kino und unbedingt etwas was wir brauchen…

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Ich denke mal, da wird ihm niemand widersprechen

»Ich muss sie noch sehen, aber die Tatsache, dass die Leute große Kinosäle füllen, um sie zu sehen, und dass sie weder ›Fortsetzungen‹ noch ›Prequels‹ sind … keine Zahl an ihrem Titel hängt, was bedeutet, dass sie echte Unikate sind, ist ein Sieg für das Kino«, antwortete er seinen Followerinnen und Followern auf Instagram.

Barbie jetzt schon bei 750 Millionen :astonished:

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Ticket ins Paradies
No hard feelings
JGA: Jasmin. Gina. Anna.
Eingeschlossene Gesellschaft (Gut, den hattest du damals noch gar nicht gesehen, aber warst interessiert)
Die Schule der magischen Tiere 2
Einfach mal was Schönes
Wunderschön
The lost City
Okay, The Batman mochtest du auf jeden Fall.

Es war jetzt auch nicht als Angriff gemeint, sondern ne kleine Hyperbel, um zu verdeutlichen, dass nur weil man einen Kritiker schätzt, ihm ja nicht immer zustimmen und folgen muss.

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Also hier waren heute die Vorstellungen beider Filme am Abend wieder quasi ausverkauft.

Was bedeutet das wir mit dem Besuch noch ein wenig warten weil keiner von uns Bock auf einen derart überfüllten Kinosaal hat, freut mich für die Filme aber trotzdem! :slight_smile:

@LeSchroeck
Ich hab mir eure halbe Stunde mit dem Streik-Aufhänger angeschaut. Als jemand der an deutschen Theatern arbeitet kann ich mit dem Thema sehr relaten. Möchte die Gelegenheit nutzen, auf ein verwandtes Thema vor der (sprichwörtlichen) Tür hinzuweisen:
Die Basis vieler deutschsprachiger Filme sind die Bühnen und deren Beschäftigte. Ich fänd es als Ergänzung/Erweiterung zum Streik in den USA ganz schön, wenn ihr die Probleme im deutsprachigen Bereich anschaut.
Wie es der Zufall will, ist die Geschäftsstelle der wichtigsten Gewerkschaft für uns Theatermenschen die „Gewerkschaft deutscher Bühnenangehörigen“ (GDBA) nur ein paar Meter/Türen von RBTV entfernt auf der Heinrichstraße. Deren neue Präsidentin Lisa Jopt (selbst Theater- und Filmschauspielerin) ist medial sehr aktiv, um auf die prekäre Situation hinzuweisen. Das Thema Streik ist in Deutschland im Bereich Theater/Film noch nie wirklich ernsthaft in Betracht gezogen worden. Findet aber durch den Autorenstreik in den USA gerade etwas Fokus.
Es geht viel um anständige Bezahlung, Überlastung aller Beschäftigten, einer fehlenden Arbeitszeiterfassung und maroder Strukturen, die an Feudalzeit erinnern.

Vielleicht könnt ihr ja mal nebenan anklopfen und ins Gespräch kommen. :slight_smile:

Hier ein paar LINKs:
Insta GDBA
Website GDBA
Bundesverband Schauspiel (BFFS - Bundesverband der Film- und Fernseh-Schauspieler)
Insta Lisa Jopt

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Ohne das all zu böse zu meinen, dies merkt man leider immer und immer wieder. Der überwiegende deutsche Film fühlt sich nicht nur wie ein Theater Stück an, er klingt auch so.

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Ich lese immer wieder Schlagzeilen, wie sehr „Indiana Jones 5“ und „The Flash“ Probleme haben, ihre Produktionskosten zu decken. Wenn man bedenkt, dass das Filme sind, die 200-300 Millionen Dollar gekostet haben, ist es umso verrückter, dass Damien Chazelle seinen wahnsinnig teuer aussehenden „Babylon“ mit „nur“ 80 Millionen Dollar realisiert hat (trotz Flop an den Kinokassen, ich weiß). Wirkt für mich wie Zauberei.

Vllt steckt da einfach mehr Herzblut drinnen von den machern und die überlegen sich mehr/genauer wie man sowas günstig aber stimmig hinbekommt

Kenn mich 0 aus aber mir is das gleiche auch bei anderen filmen schon aufgefallen, das ich höre film xy kostet zig millionen aber sieht nicht viel besser aus als einer der nur 1/4 davon kostet

Und wenn man das verbessern will, muss sich was am System und der Struktur ändern. Und das muss auch kultur-politisch gewollt sein.

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Volle Zustimmung, dafür müsste man meiner Meinung nach aber eben auch weg von den ganzen Theater Schulen, denn nichts anderes sind im Grunde deutsche Schauspielschulen.

Volle Zustimmung. Insbesondere in Dialogen fehlt bei mir immer eine gewisse Dynamik. Sowohl in der Inszenierung als auch in der Darstellung. Ich „fühle“ da oft diese eine Sekunde Pause, dass man nun selbst mit dem Text an der Reihe ist.

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Hin zu…?

Ich weiß zwar, was in der Diskussion gemeint ist, finde aber trotzdem, dass der Theatervergleich, der immer und immer wieder ausgegraben wird, schon hinkt.
Das Spiel auf Bühnen ist von dem vor der Kamera zu unterscheiden, das ist klar.
Aber häufig wird das Theater dann im Thematisieren einfach als Synonym für hölzernes, künstliches und undynamisches Spiel verwendet , als ob das die Merkmale von Theater seien.
Ich frag mich dann immer, wie viele (aktuelle) Theaterstücke, auf welchen Bühnen die Person in letzter Zeit gesehen hat um mit dem Theatervergleich anzukommen.

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