Hey, when Wonder Woman jumps through the air she walks like an Egyptian.
Trailer: Minute 1:55
Ilsa, She Wolf of the SS
Um welches Woke geht es denn? Das Woke wofür es mal stand oder das Ben-Shapiro-und-Co.-Woke?
Ich komme da einfach nicht mehr hinter her bei Filmdiskussionen…
Mir wird übel. Ich denke, es geht um das Woke, das man nicht in Anführungszeichen einbetten muss (z. B. „Disney-Woke“), sondern um den Real Deal.
Dann wäre Men in Black eine sichere Wahl, das deckt ja beides ab
Minderheiten Darsteller, Immigration
Aliens und Regierungsverschwörung
Hab die Folge (zumindest den bestimmten Teil) nun auch gesehen, und kann eigentlich (fast) alles was Eddy sagt so unterschreiben. Und ich behaupte mal, dass weder ich, noch Eddy, noch die meisten Leute, was gegen „wokeness“ haben, sondern an der Umsetzung. Es kann mir wirklich keiner sagen, dass Figuren wie Captain Marvel, Mulan, Galadriel und wie sie alle heißen, gut geschriebene Charaktere sind. Die starten doch (fast) alle oben und enden oben. Die „Heldenreise“ wird einfach übersprungen, langweiliger geht es einfach nicht. Gibt uns gut geschriebene Figuren, und die (unnötige) Diskussion ist beendet.
Das Problem heutiger Trailer und Marketing Kampagnen:
IMO der bis heute noch perfekte Trailer:
Mehr braucht’s nicht. Ich bin dabei!
Du unterschlägst da aber ein paar „Klassiker“.
Garantiert auch alles „woke“.
Edit: Ach schade, Slugs und Karate, Küsse, blonde Katzen haben eine Altersbeschränkung.
Das heißt, du gehst mit Eddy auch mit, dass dann früher alles in Filmen und Serien besser war? Mich würde das tatsächlich überraschen, da es wohl keine Epoche gibt, wo alles gut, rund und perfekt war. Lasse mich gern aber auch eines Besseren überzeugen.
Ich könnte Eddy z.B. einige Serien empfehlen, mit gut geschriebenen Charakteren. Die schaut er wohl nicht. Da kommen dann nur die Premiumprodukte aus dem Hause Amazon, Netflix oder Disney auf den Tisch, ach ne, die schaut er auch dann eigentlich nicht.
Hast du den Film überhaupt gesehen?
Was ist denn der Real Deal?
Ich schrieb extra „eigentlich (fast) alles“. Natürlich war früher nicht alles besser. Würde aber sagen, dass an den Großteil der heutigen Filme, über die man redet, in 10-20 Jahren sich niemand mehr erinnert. Das sind doch alles keine Filme mehr, sondern Content.
Captain Marvel habe ich gesehen, ja. War kacke.
Es ist - wie wir wiseen - eine Bewegung der People of Color.
Unter dem Begriff wurde vieles inhaltlich subsumiert, was nicht woke ist.
Aber darüber hinaus: Ein ursprünglich konservativer, mittlerweile opportunistischer, kapitalistischer Großkonzern wie Disney ist ganz sicher nicht woke. Er bedient sich auch woker Insignien, inkorporiert sie zuweilen oberflächlich in seine Produkte und bedient damit den Markt, bis er davon gesättigt ist. In Disneys Portfolio gibt es viele Kommerzprodukte ohne künstlerische Substanz, z. B. insbesondere die Realfilm-Remakes. Und da ist dann „Arielle“ wohl eher ein kalkuliertes Kommerzprodukt, dem in diesem Fall über die Besetzung ein woker Anstrich verpasst ist.
Dabei ist die Hautfarbe der Protagonistin in Wirklichkeit unerheblich, dient aber aufmerksamkeitsökonomisch der Vermarktung. Der Film ist also „woke“, aber eben nicht woke.
Woke wäre es wohl eher, PoC wirklich ihre eigenen Geschichten erzählen zu lassen … und sie nicht letztendlich „weiße“ Folklore nachspielen zu lassen.
Man darf so einen Film wie „Arielle“ machen, vor allem auch, weil ich viele Argumentationsmuster der Cultural Appropriation zurückweise (sie sind für mich nur da gerechtfertigt, wo reale Ausbeutung zum Nachteil von kulturellen Minderheiten messbar ist).
Es ist nur falsch, zu glauben, „Arielle“ sei ein Film von besonderer politischer Signifikanz. Er ist als Werk inhaltlich von marginaler Bedeutung, also nicht woke. Er soll aber woke aussehen. Er ist oberflächliches Virtue Signalling zur Imagepolitur kapitalistischer Konzerne. Das ist besagtes Woke Washing.
Letztendlich ist es die Ausbeutung der wahren Woke Culture im Geiste des Raubtierkapitalismus, in dessen Händen diese - substanziell entkernt - zum bloß akzidenziellen Wokismus degeneriert … und damit der angesprochenen Cultural Appropriation - als Camouflage-Version davon - viel näher als das, was oft als solche kritisiert wird. Denn es wird höchstwahrscheinlich so sein, dass mit dem am Reißbrett kalkulierten Film „Arielle“ vornehmlich weiße Disney-Konzerner das meiste Geld gemacht haben (gemessen am eher milden finanziellen Erfolg des Films).
Was fehlt dem Content zum Film?
Mich interessiert das, weil ich es oft auch so sehe.
Eigentlich war es schon immer so, dass die meisten Filme in Vergessenheit geraten. Es gab auch immer schon die schlechteren Klone von Filmen wie Indy, E.T etc, die dann in den Videotheken verramscht wurden. Durch die heutige digitale Welt kommen wir nur noch leichter an diese B-Ware ran.
Jedes Jahr hat so 5-10 Filme, die die Zeit überdauern. Und ich finde, dass dies heute auch noch so ist. In der Flut an durchschnittlichen Filmen ist die Suche nach den guten Filmen heute vielleicht mühseliger.
Letterboxd ist da ne gute Hilfe für mich
Im Mainstream. Im Kunstkino gibt es da noch mehr, was bleibt, gerade was das Weltkino betrifft.
sehe ich anders:
deine aussage finde ich änlich seltsm wie: man kann nicht rassistisch gegen weiße sein .(sage nicht das du das gesagt hast sondern das deine ausage für mich genau wie diese klingt)
nein das ist normal, und sollte so sein. Gutes beispiel wäre hier glaub ich der Film „The Woman King“.
Aber persönlich finde ich es auch schwierig zu trennen zwischen „woke“ und woke, wie machst du das in einer unterhaltung, in einem podcast? Ich glaube das es diese Trennung nicht mehr gibt und dass das was du als „woke“ bezeichnest die alte Bedeutung längst übernommen hat.
gebe ich dir recht und hier würde mich persönlich interessieren ob woke washing wirklich was bringt (aus finanzieller sicht) oder nicht doch schädlich ist. Vielleicht kriegen wir hier durch die 2 Snow White filme einen eindruck wobei disney bei dem film ja eh seltsame dinge macht oO Oo
Eine Beispielfrage: Darf ein Deutscher ohne nennenswerte Kenntnis der türkischen Kultur zu Hause türkische Grillgerichte zubereiten, nur weil sie ihm schmecken?
Ich habe mich unklar ausgedrückt und muss das von mir eigentlich Gemeinte präzisieren: Ein woker Film thematisiert für mich aus PoC-Perspektive in irgendeiner Form Diskriminierung von PoC. Nicht jedes PoC-Thema inkludiert Varianten von PoC-Diskriminierung. Also ist auch nicht jeder Film mit PoC-Themen woke. Und: Es ist auch kein Muss, dass sie woke sind.
Ich würde es z. B. pseudo-woke nennen, wenn etwas nur scheinbar woke ist.