Habe gerade den zweiten Teil der Jahres Top-Ten gesehen und muss etwas Kritik üben, die auch schon teilweise in den Youtube-Kommentaren zu finden war:
Die Punkte innerhalb der Sendung zusammenzurechnen, wenn man die Listen vorher hat ist ungünstig, fehleranfällig und stört den Fluss der Sendung … alles in ner Excel-Liste eintragen und in der Regie offen haben, dass man ggf. noch Anpassungen machen kann und am Ende einblenden - fertig
Ist ja schön, dass ihr Filme auf Festivals/Presse-Screenings Wochen oder Monate vorher sehen dürft und somit teilweise die in Deutschland erst nach einem Jahreswechsel starten, aber wenn alle die Möglichkeit haben sollten, die Filme zu sehen, dann sollte man sich schon an die selbstgesteckte (!) Abgrenzung mit Deutschland-Start im Jahre 2023 halten (das hat Antje zum Thema Tár auch angemerkt)
Ist insgesamt vielleicht ein bisschen nitpicking für ein Format, das spaßig und launig die besten Filme kührt (ist es auch!), aber die Punkte haben mich ein wenig gestört.
Der Preis für den besten Versprecher geht an Eddy, „An den Haaren vorbeigezogen“ ist echt geil
Freue mich auf viele neue tolle Folgen Kino+ im Jahre 2024
Wer oder was hatte sich denn nicht an die Abgrenzung gehalten? So weit es mir momentan einfällt, war das nur Eddie mit dem gestiefelten Kater?
Und zum Thema Punkte in der Sendung zusammenrechnen: das ist dem einfachen Umstand geschuldet, dass mir das zu kurzfristig eingefallen ist, bzw ich zu spontan mit der Idee um die Ecke kam. Das konnte niemand mehr vernünftig vorbereiten und geht allein auf meine Kappe. Aber ich meine, dass ich nicht allzu falsch mit meinen Berechnungen lag. Denken wir beim nächsten Mal früher dran.
Wenn es aber danach geht, hat Schröck doch gesagt, dass er dann wohl trotzdem Filme aus diesem Jahr hatte, die er TÀR vorziehen würde. Das ist doch dann auch ein Statement. So ist es dann halt auch bei Listen. Ich stelle mir dann alle Filme gegenüber, wenn da nun aber zehn Filme sind, die ich 2023 gesehen habe und dann noch mehr in Erinnerung sind als TÁR, welchen er dann Ende 2022 gesehen hat, ist das halt so.
Bei einem Freaks Out ist es doch noch schwieriger. Den haben Tino und Schröck 2021 (!) in Sitges gesehen und ich habe den Film 2022 beim FFF angeguckt. So schön der war und so gut man ihn fand, dann liegen da auch wieder zwei Jahre hinter und andere Filme sind im Kopf und Gefühl präsenter.
Da niemand Poor Things oder auch All Of Us Strangers oder The Holdovers in der Liste hatte, den auch schon viele Leute auf dem Festival oder Pressevorführungen sehen konnten, werden die z.B. ggf. eher noch 2024 genannt, falls wer diese Filme mochte (alle Start jetzt im Januar/Februar).
Hab das so verstanden, dass Tár bei dir in den Top Ten gelandet wäre, aber er für dich zu 2022 zählt, weil du in da gesehen hast. Falls dies nicht der Fall war, dann ziehe ich den Punkt zurück und entschuldige mich
Edit:
Das habe ich dann überhört, dass er nicht in den Top Ten gelandet wäre, mea culpa!
Sollten eigentlich auch nur kleine Kritikpunkte sein und wollte das Fass gar nicht so große aufmachen, finde die Jahresendlisten mitsamt Besprechung immer toll!
Alles gut, hab ich auch nicht als großes Fass wahrgenommen. Es wussten eigentlich alle, dass nur offizielle Starts aus dem Jahr 2023 zählen, mit der Ausnahme, dass man auch mit Filmen aus dem letzten Jahr auffüllen kann, wenn man denn nicht genug Starts aus diesem Jahr zusammenkriegt. Und daran haben sich eigentlich auch alle gehalten.
Aber eben weil wir nur nach deutschen Releases gegangen sind, war es für mich so schwierig auch Filme wie FREAKS OUT, LIMBO oder eben TAR unterzubringen, weil die für mich alle noch weiter zurückliegen als so viele andere aus diesem Jahr. Also das, was auch @jararaca angesprochen hat. Und da wir mit jeweils einer Top 20 wirklich jeden Rahmen sprengen würden, habe ich meinen Fokus mehr auf Filme gelegt, die mich zeitnäher begeistert oder erfreut haben.
Und mit Festivalfilmen oder Screenern hätte meine Liste ganz anders ausgesehen. Das hebe ich mir dann halt immer für Letterboxd auf.
Bin ich eigentlich die einzige Person, die sich bei Etiennes Aufzählung von 1990 gedacht hat ‚puh, ist jetzt auch nicht weniger Crap dabei, als heute‘?
Zudem fand ich es lustig, dass bei all seinem Marvel-Gebashe 2 Marvel Filme in seiner Liste mit drin waren.
Ist halt Geschmackssache. Ich hatte dieses Jahr nicht viele Filme, für die ich ins Kino gegangen bin. Wäre ich 1990 so alt wie jetzt gewesen, wäre ich drei Mal häufiger im Kino gewesen.
