Biopics sind in der Regel nicht nur Lahm, sondern auch wahnsinnig uninteressant.
Biopics, die nur eine Nacherzählung sind, wos nur um eine Kopie einer vermeintlichen Realität geht, davon hab ich herzlichst wenig. „Der eine bewegt sich wie der Echte, die schaut aus wie die Echte, und klingen tun sie wie die Originale - wahnsinn.“
Mit dem „Genre“ tu ich mir schon seit jeher mehr als schwer.
Aber bei Sinatra weiß halt jeder wie er aussieht, sich bewegt und anhört, das ist bei deinen Kandidaten meist nicht der Fall.
Vielleicht überrascht er ja und schmettert uns My Way oder New York, New York im tiefen Bariton entgegen.
Aber wenn es vielleicht eher um die Beziehung mit Ava Gardner und die Trennung von Nancy geht, dann kann das natürlich funktionieren. Da geht es halt um die größten Stars ihrer Zeit und Sinatras Zeit in dem ihm nichts gelang.
Bewegung gehört zum Schauspiel dazu, so dass Leo dies dann halt auf die Leinwand bringen muss. Wenn er nun einen Charakter spielt, der humpelt, muss er dies auch. Der Cast von Challengers hat laut Interviews auch ordentlich in gemeinsamen Tennis-Trainings vor und während des Drehs investiert, damit es passt. Gestern habe ich erst wieder ein Video von Austin Butler seinen Kampfperformances aus Dune: Part Two gesehen. Bewegung, sollte das geringste Problem sein. Ja, das Singen wird dann etwas anderes sein. Da ist mir jetzt nicht in Erinnerung, ob Leo das schon mal gemacht hat. Aber für andere Rolle geht auch den Weg mit Akzenten, Aussprache, Fremdsprachen, da kann es reizvoll sein sich auch hier zu versuchen mit fast 50 Jahren.
Bei meinen anderen Beispielen mag das sein, aber J. Edgar Hoover ist schon eine sehr wichtige und mächtige Person in der Geschichte des FBIs und der USA gewesen, von dem man ein wenig mehr aufgenommen hat. Ist dann halt eine Alters- und Interessenfrage.
Bei Frank Sinatra sind die Hintergründe und Verbindungen zur organisierten Kriminalität aber durchaus interessant und bieten Raum für Interpretation.
Hinzukommt noch die gewalttätige Seite des Sängers.
Auf einen solchen Film gewartet habe ich nicht, aber er könnte sich von einigen Porträts durchaus abheben.
Wäre ja auch immerhin von Scorsese
Wäre witzig, wenn er Ronan Farrow gecastet hätte.
Finds halt nur wieder typisch Hollywood, dass man wieder nen Mann castet, der vom Alter her ne Fehlbesetzung ist (wie schon bei Napoleon, Mank etc.)
daher kenn ich das Gesicht
das ein Cop mal von nem Mörder gespielt wird… Die waren damals der Zeit echt voraus.
Die Filme waren aber vorher. Und auch die Zeit als er einer der besten Footballspieler aller Zeiten war.
Wenn er nicht damit zufrieden ist und nun nicht noch zig Rewrites unterziehen will, sicherlich auch eine richtige Entscheidung. Und eine Mutige natürlich nach dem The Movie Critic schon Schlagzeilen machte. Jetzt wartet wieder jeder was nun kommt. Vielleicht macht er noch eine Serie danach und kann die Idee dann verarbeiten.
Edit: Okay, wenn man die Berichte liest und glaubt, sollte Pitt anscheinend Cliff Booth aus Once Upon A Time… in Hollywood spielen und der Film sei immer mehr zu einer Art Spin-Off geworden.
Also bekommen wir doch kein Schröck-Biopic
Schröcks Management hat bestimmt reingegrätscht und jetzt ist das Projekt in der Lizenzhölle.
Sicher für einige hier interessant
Im Gegenteil, wir hätten ihm sogar noch was bezahlt, wenn er es durchzieht.
Überlege schon, ihn anzuschreiben
Aber ich würde auch noch mal n Moment abwarten. Hateful Eight sollte auch nicht mehr kommen und ist jetzt doch da. Vielleicht passiert ja noch mal was.
Wobei es bei Hateful Eight mit dem geleakten Skript ja schon ein Extremfall war. Aber klar, mal abwarten
Wenn es stimmt dass er einfach nur keine Lust mehr hat dann kann sich das ja auch an sich genauso schnell wieder ändern. Vielleicht fehlt ihm ja nur die richtige Inspiration. Du solltest ihn wirklich mal anschreiben
Vielleicht macht er jetzt doch noch seinen Star Trek Film?
Wie ich genau wusste, dass diese Frage nun wieder aufkommen wird…ich habe nämlich auch gleich daran gedacht .
Aber ich kann mir eh noch nicht wirklich vorstellen, dass er wirklich nach dem nächsten Film Schluss als Regisseur macht, allen Ankündigungen zum trotz.
Ich kann mir das immer noch vorstellen. Jetzt ist er 61 Jahre, wie könnte es nun dauern bis er jetzt seinen 10. Film findet, schreibt und dann dreht. Once Upon a Time in Hollywood ist nun 5 Jahre her. Zwischen Jackie Brown und Kill Bill Vol. 1 war mit sechs Jahren bisher die längste Zeit zwischen zwei Filmen.
Ja, andere Regisseure entdecken auf einmal ihren zweiten und dritten Frühling oder feuern alles ab, da man auf einmal Ü70 - natürlich Spaß dran hat - aber auch merkt, dass nicht mehr viel Zeit da ist. Ich kann nicht einschätzen wie Tarantino tickt. Er schrieb bisher alle seine Filme auch selbst. Falls er das beibehalten will, dann spielt vielleicht auch eine Rolle mit, dass er denkt, dass hier irgendwie es schwerfällt seine Art und Weise aufrechtzuerhalten. Wenn ich gucke, da hat Spielberg zuletzt The Fabelmans, aber sonst hat zuletzt weniger Writing Credits. Martin Scorsese war in den letzten Filmen da auch mehr in den Drehbüchern involviert. Oder auch Ridley Scott feuert zuletzt aus allen Rohren.
Die Zeit wird es zeigen, wenn er denn seinen 10. Film gefunden, abgedreht und im Kino hat. Zu Mal er gesagt hat „Filme“. Falls es in den kommenden Jahren nicht zum Kollaps kommt, werden wohl auch Serien und besonders Mini-Serien Hoch im Kurs stehen. Irgendwie wäre so eine Mini-Serie von Tarantino für HBO oder Apple TV+ schon reizvoll für mich.
Wo kann ich unterschreiben? Das fände ich glaube ich sogar noch spannender als einen weiteren Film.