Kino+ 2024

Ab heute läuft das Sundance Festival. Ich hab mal ein paar interessante Filme zusammengefasst (Genres vorläufig laut IMDB):

18.01 I Saw the TV Glow (Horrordrama von A24)
19.01 Presence (Horrorthriller von Steven Soderbergh)
19.01 The Outrun (Drama von „unserer“ Nora Fingscheidt u.a. mit Saiorse Ronan)
19.01 Love Me (Sci-Fi Drama produziert von A24 mit Kristen Stewart und Steven Yeun)
20.01 A Real Pain (Komödie, Regie Jesse Eisenberg u.a. mit Kieran Culkin)
20.01 Love Lies Bleeding (Action Romanze von Rose Glass (Saint Maud) u.a. mit Kristen Stewart, produziert von A24)
20.01 Handling the Undead (Drama, Horror, Mystery u.a. mit Renate Reinsve von The Worst Person in the World)
21.01 A Different Man (Thriller von A24 mit einem entstellten Sebastian Stan)

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Ich füge noch My Old Ass von Megan Park hinzu nach ihrem starken Debütfilm The Fallout. Aubrey Plaza ist dabei.

Freaky Tales klingt auf dem Papier erstmal noch interessant. Von Anna Boden und Ryan Fleck.

Thelma mit der 94-jährigen June Squibb, die nach Jahrzehnten mit Nebenrollen ihre erste Hauptrolle hat und hier eine Großmutter spielt, die gescammt wird. Auch die letzte On-Screen-Rolle von Richard Roundtree.

Suncoast, eine semi-autobiographische Coming-of-Age-Geschichte mit Nico Parker, Laura Linney und Woody Harrelson.

In the Summers, zwei Schwestern, die den Sommer bei ihren Vater in New Mexico verbringen und wo sich dann nach und nach die Probleme des Vaters mit Alkohol und Drogen offenbaren.

Exhibiting Forgiveness, ein schwarzer Künstler, der sich von seiner Vergangenheit befreit und unerwartet von seinem entfremdeten Vater besucht wird.

Kidnapping Inc., ein Film aus Haiti und es soll ein Dark-Comedy-Thriller sein, der sich um zwei glücklose Entführer geht, die in eine politische Verschwörung geraten. Während des Drehs soll es sogar Probleme gegeben haben, Haiti hat mit die höchste Raten von Kidnapping.

Sasquatch Sunset, anscheinend steigt man hier wirklich in das Leben einer Sasquatch Familie ein. Jesse Eisenberg sagte, „In full makeup. In full body hair. No lines, I grunt, but no lines, and I’m so looking forward to this.“ :smiley:

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Cool, hoffentlich auch bei uns :v:

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Der hier hoffentlich auch, aber ich bezweifle es. :face_with_peeking_eye:

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  1. Juli hätte auch gepasst ^^

In 16 Monaten dann vergraben als VOD. Wenn der nicht übermäßig gefeiert wird, lohnt sich das für einen deutschen Verleiher nicht.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. :smiley:

Als Kinogänger gibt es eh keinerlei Nachvollziehbarkeit, was für Verleiher sich den lohnt oder nicht und wieso sie dann doch manche Filme ins Kino bringen. Universal brachte A THOUSAND AND ONE in Deutschland ins Kino. Ja, ein Sundance-Gewinner im letzten Jahr, aber das ist gerade für den deutschen Markt auch nur für Kenner. Und so ein Mutter-Sohn-Drama in den 90er in Harlem ist auch nicht der Kassenschlager hier.

Das LEONINE Adele Lim’s JOY RIDE ins Kino bringt, hätte ich auch nie erwartet. Der Film hat bei SXSW 2023 halt gute Kritiken bekommen, ja, ist aber auch ein spezieller Roadtrip und Humor gewesen. Freute mich.

PROBLEMISTA kam dann auch zu SXSW 2023 raus und bekam gute Kritiken. Der US-Release wurde dann wegen dem Streik verschoben. Es muss sich halt nur ein Verleih wie oben finden.

Immerhin wird der Film dann irgendwann im Frühjahr auf US-Plattformen zu kaufen oder leihen zu sein.

War grad nach wirklich sehr langer Zeit wieder im Keller, um die DVD-Kartons zu durchstöbern, weil ich nach Shoot 'em up gesucht habe. Waren ein paar Filme dabei, auf die ich spontan Lust und nie als Blu-ray nachgekauft habe :beancomfy:

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Es gibt bei Letterboxd einen Account, der übersetzte Reviews aus Cahiers Du Cinéma postet.
Da kann man zum Beispiel ein Review von Vertigo von Eric Rohmer lesen.

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Es tut mir schon weh, wie in der Sendung 10 Minuten über den fünften Ghostbusters gesprochen wird und nur 7 Sekunden über Nosferatu :smiley:

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Eigentlich dachte ich, dass diese Kurzdoku zu unspezifisch für das Kino+ Thema hier im Forum ist, aber da der Film und auch das Buch in der aktuellen Folge erwähnt wurden - bitteschön. Es geht dabei um Autor, Buch und den kulturellen Schock; der Film kommt nur am Rande vor.

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Ist das nicht auch so ein Lieblingsfilm der neuen Rechten, die Bateman feiern, weil sie nicht kapieren wollen, dass er kein Held ist (kommt im Buch glaube ich noch besser raus)? :beanlurk:

Das ist ja nicht neu.

Fight Club, The Matrix, American Psycho, 300, etc. lassen sich hervorragend als faschistische Gewaltfantasien lesen. Da werden verweichlichte Männer wieder zu richtigen Männern, nachdem man ihnen mit der roten Pille die Augen geöffnet hat und sie erkennen, dass sie durch einen repressiven Feminismus in einer Art Knechtschaft gehalten werden. Also wird ein misogyner Bateman, der den weiblichen Körper wie kaum ein anderer Protagonist schändet und mit Freude segmentiert, zum Helden dieser Maskulinisten.

Kennst du „Die digitale Gegenrevolution“ von Angela Nagle? Falls nicht, ein sehr lesenswertes Buch über die heutigen digitalen Grabenkämpfe und was sich Rechte so alles angeeignet haben.

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Danke für die Empfehlung, werd ich mal reinlesen.

Das Beispiel mit der Matrix und dass ihnen mit der roten Pille die Augen geöffnet werden, ist halt „Wie kann ich eine (nunmehr) offensichtliche Allegorie missverstehen“ hoch 10. :beanjoy:

Ich empfehle dann das Original. Die Übersetzung ist mMn nicht gelungen.

Vielleicht noch was zur Autorin. Sie ist nicht unumstritten, das sollte man noch wissen.

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:beanpoggers:

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Brauchen würde ich den Film nicht und habe auch den Bullyparade-Film immer noch nicht gesehen.
Schuh des Manitu mochte und mag ich aber schon.
Weiß noch nicht…

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Schuh des Manitu gefällt mir von den Bully Kinofilmen am besten. Sollte das also wieder in so eine Richtung gehen, dann könnte mir das gefallen.

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Das birgt heutzutage aber gewaltiges Shitstormpotential, die Darstellung von Schwulen, Weiße die Ureinwohner spielen,… :beanlurk:

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Aber gehört das nicht auch zum Begriff Kunst? Oder zur Definition von Kunst? Und gleich vorweg: ich sage nicht, dass die Wahrnehmung, dass die rote Pille Männern die Augen öffnet, gut oder richtig ist. Ich frage mich nur, ob es nicht im Sinne der Kunst ist, dass mehrere Interpretationen getroffen werden können. Man sagt ja auch, „Kunst ist das, was Du daraus machst.“ Eine alleinige Deutungshoheit sollte doch eigentlich niemand oder nichts haben, oder?

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