Btw. für mich ist Challengers einfach Bombe vom ersten Aufschlag bis zum letzten. Aktuell würde es mir schwerfallen, ob Dune: Part Two, Challengers oder sogar Poor Things zählt zu dem Jahr auf Platz 1. Alle mehrmals gesehen auf großer Leinwand.
Zu den Reviews will ich noch was schreiben. Ich schaue auch viele Reviews und lese viele Kritiken, aber niemand trifft zu 100% mein Geschmack. Daher will ich mich auch gar nicht abhängig machen. Jetzt aktuell auch in Cannes kommt so viel zwischen Flop und Top, am Ende werde ich mir selbst ein Bild davon machen. Wenn ich Interesse an einem Film hab, bleibt das auch bestehen, denn nichts würde mich wohl ärgern, wenn ich den Film dann nicht im Kino mitnehme und später zu hause mal sehe, dass ich den Film richtig gut finde.
Einzig was ich immer mitnehme, sind dann Empfehlungen zu Filmen, zu denen ich vielleicht nicht ins Kino gegangen wäre. Da ist Kino+ und Genre Geschehen für mich halt die perfekte Anlaufstelle. The Innocents, RRR, Freaks Out, Hundreds of Beavers oder Red Rooms sind so Filme, die ich vielleicht beim ersten Durchscrollen wahrgenommen hätte, wo aber das Ticket noch nicht gebucht war.
Wer Tino auch bei Genre Geschehen hört, bekommt eigentlich mit, dass er bei vielen Filmen auch gute Begründungen hat. Gerade deswegen bin ich dieses Jahr auch in Red Rooms oder Hundreds of Beavers gegangen.
Wenn es um deutsche Starttermine geht, dann ist für mich All of Us Strangers der beste Film des Jahres … gefolgt von Dune: Part Two. (Sonst wäre Andrew Haighs Film mein Film des Jahres 2023. Bisher ist er sogar mein Film des Jahrzehnts, wenn ich einen wählen müsste.)
David hat halt seinen eigenen Geschmack und das ist doch auch okay so. Er begründet warum er Dinge gut oder schlecht findet und das macht einen guten Kritiker doch aus. Wenn man ein paar Reviews von ihm gesehen hat, kann man seinen Geschmack im Verhältnis zum eigenen einordnen und kann das auch bei zukünftigen Reviews anwenden. Wenn man merkt, dass man fast nie die Einschätzungen teilt oder das einem der Stil nicht gefällt, dann kann man die ja auch einfach ignorieren.
Genau wie Wolfgang M. Schmitt, der auch regelmäßig Filme verreißt, die ich mag. Finde beide als Kritiker für mich gewinnbringend. Ich würde mir halt nur wünschen, dass sich David deutlicher zu seiner „edgyness“ bekennen würde.
Abseits davon finde ich aber nicht, das er stets alles gut begründet. Sonst wäre eine Wertung von 4,5 von 5 Sternen für „The Creator“ nicht möglich. Dem Film lässt er nur wegen seines „world buildings“ Dinge durchgehen, die er bei anderen Filmen sehr ausführlich kritisiert.
Es ist aber auch bei ihm nicht immer kohärent, aber bei wem ist das schon so. Man kann nicht immer rational erklären, warum man einen Film liebt oder grottenschlecht findet.
Ich sage z.B., dass der Emmerich Godzilla ein guter Film ist und habe damit natürlich absolut recht!
Was genau ist an dem Trailer jetzt Remastered frag ich mich? Da ist ja sogar noch der Puppet-Yoda drin. Im Kino letztens lief hingegen die modernisierte Fassung mit dem Episode II/III-Yoda.
Mit The Substance von Coralie Fargeat feierte gestern in Cannes noch ein Film-Premiere, der ganz gute Kritiken erhält. Ein Body-Horror von einer französischen Regisseurin, da klingelt doch was im Ohr. Demi Moore und Margaret Qualley spielen die Hauptrollen.
In der Filmstarts-Kritik gibt es viel Lob:
Fazit: Der wohl effektivste Appetithappen der Kinogeschichte! Nicht nur gehen die 180 Minuten viel zu schnell vorbei – man kann anschließend auch gar nicht mehr abwarten, was da in den ausstehenden neun (!) Stunden noch alles auf uns zukommen mag. Kevin Costner ist nach dem ersten Teil jedenfalls voll auf Kurs, mit der „Horizon“-Tetralogie das ultimative Western-Epos zu erschaffen.
Wenn man nun aber anderen Kritiken hört (bei RT bei 20% gestartet) oder bei Letterboxd reinguckt, kommt das aber nicht bei jedem an. Zu viele Charaktere, zu lang, der Film erzählt gar nichts, sondern bereitet nur vor etc. sind so Punkte die ich gelesen hab. Auch die Frage, warum das keine Mini-Serie oder so geworden ist. Wahrscheinlich muss man nier auch Chapter 2 sehen und ggf. sogar Chapter 3 und 4 später, um zu wissen, ob das wirklich ein Western-Epos ist.
The Substance ist jetzt im Jury Grid auf Platz 1. In Deutschland wird der von Mubi vertrieben und kommt hoffentlich recht zeitnah ins Kino. David Ehrlich ist auch sehr angetan.