Das erinnert mich direkt an die Reaktionen zu Scotts Napoleon und wie sich da manche Historiker aufgespielt haben, weil da nicht alles historisch korrekt war.
Mag sein. Ich hab nicht den Eindruck, dass der Mann sich aufregt oder aufspielt. Zu den Haien sagt er sogar, dass ist over-the-top und logischerweise Hollywood. Genauso, dass es wie bei Kino+ auch schon angesprochen wurden ist, natürlich keine Gladiatoren auf Nashörner standen.
Er freut sich sogar riesig auf den Film anhand der Szenen und erwähnt sogar, dass man historisch so viel mehr sagen könnte, aber das will der Film nicht. Der Film und der Trailer will Menschen ins Kino holen.
Wer 100% korrekt historische Filme oder wenn wir noch weiter ausholen Ausübung von Berufen sehen will, ohne Dramatisierung, sollte sich halt eine Dokumentation oder Reportage ansehen.
Das gerade das bildet aber grundsätzlich schön die Gesellschaft des Spektakels ab (um mal den Begriff von Guy Debord zu verwenden)
Ich finds ja auch interessant, dass das Bild von Rom und Geschichte, das uns Scott (schon im ersten und hier im Trailer des zweiten Teils) zeigt, ja auch mehr eine ästhetische Verhandling eines Historismus des 19. Jahrhunderts ist.
Allein die Farbpallette bezieht sich schon sehr konkret auf eine Tradition an Historiengemälden des 19. Jahrhunderts.
Bei der Oberfläche der Filme fällt mir auch immer wieder sowas wie die uralte, ästhetische Tradition von „künstlichen Ruinen ein“ - so verhalten sich Scotts Filme für mich.
Mein liebstes Beispiel ist die römische Ruine in Schönbrunn, das find ich einfach so toll.
Die propartige Behauptung von Bühnenbild in die Realtät zu übersetzen:
Ich frage mich, ob wir jemals einen historisch halbwegs korrekten Gladiatorenkampf im Kino sehen werden?
Die sind ja eigentlich nach strengen Regeln abgelaufen und der Tod stand mitnichten immer am Ende eines Kampfes.
Man muss aber auch immer wieder mal sagen, dass diese „Historian/Expert react to“ Videos, leider auch nicht immer von großartig fachlichem Inhalt geprägt sind.
Puuh… kann man wirklich ein Remake vom Original machen? Auch wenn die Besetzung an sich ganz gut aussieht? (Sam Worthington mal außen vor…) Und Woo selbst Regie führt?
Ich weiß nicht, ob Woo sich damit einen gefallen tut. Irgendwie schaut das so aus als würde er überwiegend sich selbst bzw. seinen Stil von vor 30 Jahren zelebrieren, ohne aber irgendwie nue Impulse zu setzen. Und einige Einstellungen die damals evtl. noch cool waren bzw. es gewesen wären schauen mittlerweile schon etwas affig aus.
Vielleicht hätte es nicht ein Remake seiner eigenen Werke sein müssen, sondern was eigenständiges.
The Killer, einer meiner Lieblingsfilme.
Das Remake sieht so dermaßen clean aus, mhhhh…
Das Orginal ist ja optisch wunderschön artifiziell und doch visuell greifbar.
Den Trailer wollte ich auch eben posten.
Erst fand ichs schwierig und dachte mir das geht in eine sehr tranige Richtung, aber dann find ich die Grundidee erstmal nicht so uninteressant, zweifel aber irgendwie daran, dass das wirklich interessant umgesetzt wird - wirkt auf mich irgendwie sehr gewöhnlich und bemüht, ich kanns nicht genau sagen.
Der arme Sam Worthington, der hat doch nur eine Nebenrolle.
In Terminator Salvation fand ich ihn jedenfalls besser als Christian Bale
Ansonsten sieht der Film schon sehr 0/8/15 aus.
Ich glaube ich brauche da auch kein Remake, das Original ist genug…vielleicht.
Wenn es sich anbieten möchte ich ihn trotzdem gerne sehen.
Wusste ich auch nie, andere Leute die in Avatar dabei waren wurden doch auch nicht so angefeindet. Und ich mag sogar einige Filme mit ihm. In Hacksaw Ridge oder Manhunt: Unabomber konnte er doch auch zeigen, dass er durchaus schauspielen kann.
In einer der letzten Folgen wurde ja über The Fall Guy geredet und dass der Film auf der Serie Ein Colt für alle Fälle basiert.
Das war btw. der Moment, an dem ich gelernt habe, dass es sich dabei nicht um eine Western-Serie handelt.