Nun, weil Yves alleine bei sich zuhause produziert und nur für sich verantwortlich ist? Ich bin mir aber auch noch nicht ganz sicher, auch anhand Deiner weiteren Beiträge zu dem Thema, was Du unter Aufwand oder Mehraufwand verstehst. Aber gehe ich von der reinen Definition des Wortes Aufwand aus, dann sind das zwei völlig unterschiedliche Aufwände von denen wir reden, völlig egal wie welche Qualität ist. Und ich weiß wie aufwändig Einzelvideos sein können, gerade, wenn es mal nicht so läuft wie der Kopf will. Dafür habe ich genug für FredCarpet gemacht.
Aber ich hab eben auch genug Kino+Folgen auf der Uhr, um sagen zu können, dass es ein ganz anderer Aufwand ist, mit ganz eigenen Dynamiken zusätzlich, so dass man erst gar nicht anhand dieses Wertes Vergleiche ziehen sollte. Ich würde auch kein Kammerspiel mit einem Kriegsfilm vergleichen - weil beides jeweils schmerzhaft anstrengend sein kann, aber eben der Kriegsfilm von vornherein ganz andere Anforderungen mit sich bringt. Doch es kann wie gesagt sehr gut sein, dass wir jeweils was anderes meinen.
Je mehr ich davon höre, umso mehr frage ich mich, ob sich die Messe weiterhin so nennen sollte. Denn der Grund, warum der Film da lief, ist ein ganz banaler: das ist eigentlich eine Branchenveranstaltung. Das ist kein richtiges oder reines Festival wie so viele andere. Und da liefen auch schon andere „größere“ Titel vorab, damit Verleiher, Kinobetreiber, PR-Menschen, Presse sich einen Eindruck verschaffen können. Aber die Aufmerksamkeit war für mich bisher selten so groß wie jetzt durch Nosferatu. Und ja, man musste ein echt umfangreiches Embargo unterschreiben, um Eggers Nosferatu zu sehen. Einer vom Team, mit dem wir unser Online-Filmfest gemacht haben, war auch vor Ort und hat mir ein Bild davon geschickt. Das war schon mehr als sonst an Papier
Ich glaube, dass manch englisch-sprachigen User und Blogs wohl eher ein Problem mit dem Begriff bzw. Sinn der Veranstaltung hatten.
Da hatte ich so Dinge gelesen, wo es erst mit Premiere gleichgesetzt wurde… Aber ich find Messe und die Zielgruppe recht eindeutig. Das wird es wohl so in den USA auch geben für Kinobetreiber. In Köln gibt es hier im Sommer die Filmtage im Cinedom für Fachbesucher.
Keine Ahnung, welche Filme so die letzten Jahre liefen. Die Eggers und Nosferatu Fanbase scheint da wohl gut das Internet gescannt zu haben.
Ich glaube, das müsste Titane gewesen sein. Der hat mich irgendwie derart beeindruckt, dass ich den bestimmten Menschen unbedingt zeigen musste und so hab ich den 3 oder 4 mal gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, ich hab keinen Film der letzten fünf Jahre öfter als dreimal gesehen. Mir fällt kaum einer ein, den ich ein zweites mal gesehen hab. Portrait of a Lady on Fire hab ich auch dreimal gesehen.
Ich schau Filme mittlerweile eigentlich nicht mehr so oft, meistens ist das bei mir mittlerweile mit einmal getan. Irgendwann dann, wenn ein bissl Zeit vergangen ist nochmal.
Wenn ich dran denke, wie oft ich die Lord of the Rings Filme gesehen hab. Wie oft ich die sogar im Kino gesehen hab. Da hat sich irgendwie was verschoben bei mir.
Ich hatte beispielsweise überhaupt kein Bedürfnis die Dune Filme nochmal zu sehen. Weder im Kino, noch daheim. In Fury Road war ich beispielsweise auch nur zweimal im Kino und ich glaube zweimal daheim, obwohl mich der regelrecht weggeblasen hat.
Komisch, mir fällt da nix ein die letzten Jahre. Da war ich einmal, auch was einzelne Filme betrifft viel exzessiver und hab die regelrecht in ihre Einzelteile zerlegen müssen.
Ist bei mir ähnlich. Bin nicht sicher, aber ich vermute bei mir liegt das an der schier unendlichen Verfügbarkeit von Filmen. Früher war das ja doch immer eine Art physischer Akt, ne DVD oder ein Tape einzulegen. Oder es war zeitlich eingegrenzt auf einen Ausstrahlungszeitpunkt.
Und trotzdem war ich damals nicht so unzufrieden bei mangelnder Verfügbarkeit einzelner Werke. Immer das, was man gerade nicht hat, will man am meisten. Ist ja nicht nur bei dem Thema so. ^^
Und das ist bei mir ganz anders. Ich hasse fast schon die Vorauswahl durch Streaming-Plattformen.
Ich nutze auch Streaming, aber wenn ich die Chance hätte, z. B. „Stranger Things - Staffel 1“ physisch zu besitzen, dann würde ich es tun.
Ich bin Sammler, Kurator meines eigenen Geschmacks. Das ist zu der Idee der „Ihr werdet nichts besitzen … und glücklich sein!“-Streaming-Ideologie komplett gegenläufig.
Ich bin auch kein Fan von algorithmisiertem Pseudo-KI-Content, der ist mir zu sehr auf Konumentenschichten konfektioniert. Da wurde für mich längst eine grenze Überschritten.