Ja, die Entscheidungsfindung is dabei aus dem Ruder geraten. Die Aufzeichnung ist dann auch schon wieder ein bisschen her, so dass für diese Kategorie dann vermutlich auch noch nicht so ein richtiges Gefühl da war.
Ich würde gar nicht sagen, dass es so sehr das Regelwerk ist, dass sich da so hart ändert, sondern dass es zum einen davon abhängig ist, dass wir diese Turniere nie so lang werden lassen wollen und halt zu einer Entscheidung kommen müssen, und zumindest ich es zum anderen sehr schwer fand, die Regie-Leistung rauszuschälen. Es tendiert halt sehr oft dazu, dass nach dem Film an sich entschieden wird, aber das wäre mMn auch nicht ganz richtig.
Als Diskussion zu einem Gesamtwerke wären einige Fällen auch für mich sinnlos. Eine Chloe Zhao steht mit ihren vier Filmen am Anfang und auch die Daniels haben halt mit ihrem zweiten Indie-Film bei den Oscars abgeräumt. Aber da sind im natürlich Spielberg, Cameron oder Scorsese mit Jahrzehnten auf den Regiestuhl und zig Filmen mehr im der Filmografie schwer miteinander vergleichbar - als extremen Vergleich. Oder ein Todd Field, der halt in 21 Jahren drei Filme gemacht hat. Da hat Spielberg 16 Filme gedreht.
Da müsste man fast aufteilen in mehr als x Filme / weniger als X Filme. Daher kann ich schon verstehen, dass eben nicht so leicht ist. Besonders wenn es auch wieder um den Oscar für den Besten Regisseur gibt, wo ggf. für den jeweiligen Film in dem Jahr auch immer Diskussionen gibt.
Die Definition was ein guter Regisseur ausmacht war teilweise auch sehr abenteuerlich.
Je mehr aufwand, also Production Value desto besser der Regisseur. Hö?
Weder Spielberg, Jackson noch Cameron würden höchstwahrscheinlich solche perfekt durchkomponierten Filme in sachen Cinematographie oder auch Schauspielführung wie zb. Clint Eastwood, Ang Lee oder Bong Joon-Ho mit dieser Detail Genauigkeit und Rhtymusgespür hinkriegen.
Hatte nicht das Gefühl das die eigentliche Regie Qualität bewertet wurde sondern persönliche Lieblingsfilme durchgedrückt wurden.
Am Ende geht es halt darum, was man höher wertet: Der eine große Wurf oder Konstanz. Routiniertheit oder künstlerisches Schaffen.
Das war für mich am beispielhaftetsten bei Peter Jackson vs. Bong Joon-ho. Die HdR-Trilogie ist für mich auf einem gottgleichem Podest. Trotzdem würde ich ohne mit der Wimper zu zucken dem Koreaner den Vortritt geben.
Dass Denis Villeneuve hier gar keine Rolle gespielt hat… Sorrentino, Lanthimos… McDonagh, Wenders und vor allem fucking Park Chan-wook…
Es geht mir nicht allein um die Quantität. Spielberg könnte auch 50% Mist gedreht haben, aber allein über verschiedene Jahrzehnte unterschiedliche Filme zu drehen, auch den Zeitgeist zu erfassen und auch etwas Neues zu schaffen, ist bei einem Gesamtwerk schon spannend und wichtig. Da sind halt zwei Filme für ein Gesamtwerk doch noch gar nicht aussagekräftig, auch wenn einer der Filme alles abgeräumt hat. Für mich bedarf es schon eine gewisse Anzahl von Filmen, um überhaupt eine Betrachtung durchzuführen.
Aber gut, da wären dann auch wieder bei Diskussion bezüglich Gesamtwerk und wie es Tarantino macht. Was bewertet man bei einem Gesamtwerk? Nur die Filme, die man liebt, was es mit einem macht oder generell für Filmwelt oder Gesellschaft. Nimmt man auch Awards hinzu und vieles weiteres.
Die Liste der RegisseurInnen setzte sich aus den OscargewinnerInnen der letzten 32 Jahren zusammen.
Irgendwo muss man ja ansetzen, um ne Liste aufzustellen.
Sonst könnte man auch (auch bei deiner Auflistung) kritisieren, dass das doch alles sehr männerlastig und weiß ist
verstehe auf was du hinaus willst. Aber bei der Episode funktionierte das mal genau gar nicht. Da wurden Filme gevotet weil sie besser waren als das Lebenswerk des anderen Films - und nächste Entscheidung war dann das Herr der Ringe (nur Rückkehr des Königs bekam den Oscar) war ja so geil.
Ja
Nein
Oder Vielleicht.
Guter Schuss ins eigene Knie.
Edit: Es gibt inzwischen auch die Hobbit Filme. Die auch von den einem Typ sind, der angeblich die besten Filme macht.
Du, wie ich schon geschrieben habe, ist mir bewusst, dass dieses Turnier schwierig bis ungeil war. Es tut mir leid, wenn das so ein grober Einschnitt in die gute Laune war, aber viel mehr Erklärung kann ich dann auch nicht mehr anbieten, ohne mich zu wiederholen.
Sind wir ehrlich: ihr habt den genau gleichen Scheiß durchgemacht, als wenn wir das im Forum durchdiskutieren. Es tat ein wenig weh, weil ihr während der Sendung geswitched seid (glaube aber auch nicht, dass am Ende eine ander Person gewonnen hätte).
Würde da auch weniger sagen, ihr müsst nur … sondern eben dass „aber in XYZ“ war das schon soooooo geil zulassen.
Dann ist der Ansatz Oscar-Gewinner zu nehmen eben falsch. Eine Liste der besten Regisseure der letzten 32 Jahre ohne Villeneuve und Park Chan-wook ist wie den besten Fußballer der letzten 32 Jahre zu wählen und Messi und CR7 nicht zur Auswahl stehen.
Man hätte das Turnier vielleicht „Der beste Oscar-Regisseur“ nennen sollen.
Für mich fehlen z. B. auch David Fincher (Sieben, Fight Club, Zodiac), Paul Thomas Anderson (Boogie Nights, Magnolia, There Will Be Blood) und Michael Mann (Heat, The Insider, Collateral).
Die unterschiedlichen Bewertungskriterien fürs Weiterkommen haben mich auch gestört und deshalb habe ich die Folge nicht fertig geschaut, aber dazu hat Schröck ja alles gesagt was er kann und damit sollte gut sein.
Aber, dass etwas vermeintlich Objektives/Offizielles, wie eben die Oscar-Gewinner, imdb-Liste etc. als Basis für die Top32 genommen wird, ist genau richtig.
Auch wenn natürlich trotzdem jedes Mal darüber diskutiert werden wird, sollte das es wenigstens etwas reduzieren.
Mein Gott, das sollte ein kleines lustiges Video werden, wo man sich dann im Kopf mitstreiten kann. Als Grundlage bieten sich da die Oscar-Gewinner schon an. Könnte man eher kritisieren, warum dein Messi und CR7 noch nie die Auszeichnung erhalten haben.
Nein. Solche Turniere sind die definitiven Aussagen, dass dies nun in der Welt so angesehen werden muss. Wenn Kino+ etwas macht, dann darf es nicht zum Spaß sein, sondern muss fundierte, klar recherchierte, unumstößliche Aussagen treffen…