Das ist ja nicht der Punkt. Aber wenn Scott in den Top 10 ist, und da irgendwo verorte ich ihn (er ist da nicht schwächer als z. B. John McTiernan, wenn es um die Inszenierung von Actionszenen geht), dann ist er da nicht mittelmäßig. Und „nicht der beste X“ zu sein ist ein Euphemismus, in X höchstens Durchschnitt zu sein.
Dass Spielberg ein sehr unterschätzter Regisseur ist, was die Inszenierung von Action angeht, betont ja immer wieder Thilo Gosejohann. Und das völlig berechtigt.
Du musst dem Kritiker aber auch immer seine Subjektivität lassen, wenn er eben wenig mit der Inszenierung von Ridleys Action anfangen kann, dann muss man ihm die Meinung eben zugestehen.
Und ja, ich bin leider auch schnell auf der „wie kann er/sie nur“-Seite, aber manchmal ist das eben auch einfach die Ansicht des Rezensenten, er betont ja immer wieder, dass er das nicht immer aus filmwissenschaftlicher Sicht bewertet.
Ich sehe da in dieser Aussage eher einen angepissten David, weil er den Film als ein Sakrileg gegen das von ihm verehrte Original betrachtet. Wie eben bei den Alien-Sequels.
Wie gesagt: Man möge mir einen „westlichen“ Regisseur nennen, der besser inszeniert, wenn es um historische Hieb- und Stichwaffen geht?
Peter Jackson z. B. macht das nicht besser. Dessen Action haftet diesbezügnlich schon eher etwas Repetitives an. Jackson kann gut Massen aufmarschieren lassen, epische Schlachtmomente kreieren (z. B. der Ritt der Rohirrim), aber der Flow in den Kämpfen ist inszenatorisch nicht so da, gerade in „Die Rückkehr des Königs“ nicht. Auch erzeugt er in Schlachten immer mal wieder Cringe-Momente, z. B. Legolas gegen die Olifanten oder die Geisterarmee, die aus der Hölle CGI-generiert wurde.
Mel Gibsons „Braveheart“ hat auch keine klar besseren Kampfszenen als Scotts Filme (die operieren auf ähnlichem Niveau). Wolfgang Petersen („Troy“) oder Oliver Stone („Alexander“) sind schwächer, und die „alte Schule“ a la Russell Mulcahy („Highlander“) oder John Milius („Conan, the Barbarian“) sind da auch angestaubter. Zach Snyder („300“) ist Geschmackssache, weil er die Action hyperstilisiert.
Ich sehe da niemanden, der auf dem Gebiet besser ist.
Ob hier „Ghostbusters“ Fans unterwegs sind dürfte sich vermutlich als rhetorische Frage herausstellen, insofern mal die Frage in die Runde wie ihr den Film findet.
Fühle ich so gar nicht. Durch die ganzen unterschiedlichen Spiele kommt da auch kein Vibe rüber oder wird versucht ne Geschichte zu erzählen. Kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwen anspricht, der nicht von vornherein schon Fan eines der Spiele ist.
Das kann man nicht wirklich vergleichen. Zwei davon sind Remakes und das andere ein Prequel. GL versteht sich aber als Fortsetzung zu den vorherigen zwei Filmen und da dann halt bis auf 'nen Kinder-Cast kaum wirkliche Neuheiten zu bieten sit dann doch irgendwo schon lame.
Das sieht irgendwie ganz eigenartig aus, find ich.
Ne schöne Verfilmung von Odysseus wär ja mal was, aber das hier hookt micht nicht gerade.
Juliette Binoche und Ralph Fiennes