Erinnert mich direkt an die Änderungen bei Jim Knopf, wo eben die N-Wörter mit Rücksprache von Michael Ende´s Erben aus den neuen Büchern gestrichen wurden und Jim in den Zeichnungen auch nicht mehr so stereotyp aussieht, finde ich alles gut und wichtig.
Meine Empörung hält sich seit längerem in Grenzen ( gerade nach der letzten Documenta in Kassel und dem dröhnenden Schweigen von vielen Kunst und Kulturschaffenden in Deutschland und Österreich nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023).
Ich moniere nur die Doppelmoral von der Berlinale und vom Publikum (aber vielleicht waren viele so von sich selbst und ihrem „Kampf gegen Rechts“ beseelt, dass sie ganz vergessen haben, bei der einseitigen Anklage gegen Israel, ohne die Taten der Hamas zu erwähnen, von manchen Preisträgern aufzustehen und den Saal zu verlassen).
Übrigens finde ich die Zustände in Gaza auch schrecklich (so wie bei jedem Krieg auf der Welt) und finde vieles an der Siedlungspolitik Israels fragwürdig.
Trotzdem fehlt mir bei jeder berechtigten Kritik an Israel das nur mehr Israel den schwarzen Peter hat und die Hamas gar keine Rolle mehr spielt.
Die Hamas hat diese Tragödie begonnen zu verantworten und kann sie auch beenden.
Ich bin mir sicher wenn die 136 Geiseln aus ihrer Gefangenschaft freikommen würden die Argumente für weitere Angriffe durch Israel weniger werden. Denn die Hamas zu besiegen wird auch das israelische Militär nicht schaffen, das können die Palästinenser nur selber erreichen.
Genauso gut könnte man dir Doppelmoral unterstellen, da du aus irgendeinem Grund die Greultaten der Hamas verwendest, um den notwendigen Kampf gegen Rechtsextremismus zu deligitimieren. Und damit ausgerechnet die Reaktion zeigst, die die Leute sich erwünscht haben dürften mit dem Hack des Berlinale-Accounts.
Aber das ist keine Diskussion für diesen Thread, daher bin ich an der Stelle raus.
Sieht nicht verkehrt aus, wieso man da 2 Teile draus macht, die im gleichen Jahr erscheinen, idk.
Kevin Costner im sandigen Lande. Da frag ich mich direkt, wird es eher „Der mit dem Wolf tanzt“- oder eher „Postman“-Niveau
Ich will ihn endlich in Mad Max sehen um den Kreis zu Waterworld zu schließen.
Welchen fandest du denn besser? Ich hab „Der mit den Wolf tanzt“ glaube seit den 90ern nicht mehr gesehen, Postman aber häufig.
Beide schon länger nicht mehr, aber der Wolf-Film ist klar der bessere. Finde ich.
Postman hat auch seine Momente, aber ja der mit dem Wolf tanzt ist definitiv besser.
Der oscarnominierte American Fiction ist seit heute (?) bei Prime zu sehen. Irgendwie kommt das für mich gerade komplett aus dem Nichts
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie wirkt hier der deutche Titel, obwohl einfach und korrekt übersetzt, reichlich holprig und unelegant haha.
Hat was von den 70/80ern, wo noch viel häufiger ganz nüchtern eingedeutscht wurde. Siehe zb damals „Krieg der Sterne“, „Das Ding“, „Sie leben“ - ist heute wirklich nicht mehr so üblich.
Jein, würde ich sagen.
Ich glaube irgenwie nicht, dass man in den 70/80ern Fiction mit Fiktion übersetzt hätte.
Ist aber generell nicht einfach den Titel ins Deutsche zu übertragen würd ich sagen und mir würde auf die Schnelle wohl auch nichts besseres einfallen. Sich mit Märchen/Geschichten zu behelfen, ich weiß ja nicht, ob das der richtige Weg wäre.
Der Literaturbezug ist im Englischen mit Fiction jedenfalls viel deutlicher vorhanden, als im Deutschen - finde ich zumindest.
Krieg der Sterne find ich als Titel ja übrigens tatsächlich fast besser, als Star Wars.
Richtig traurig, wie man mit dem Film umgeht. Kommt einen vor als, ob sie gemerkt haben, dass der deutsche Release vergessen worden ist.
- Kein Kino-Release.
- Aus dem Nichts ohne Ankündigung als VoD releast.
- Aus dem American Fiction ganz billlig Amerikanische Fiktion gemacht.
Ja, weil man das bei so Titeln meist gar nicht mehr sieht. Aber gut. Immerhin nicht einfach einen anderen englischen Titel wie „Black Books“ oder „Fuck“ genommen.
Haha ja, das mit den anderen englischen Titeln ist schon so eine Sache.
Ich musste letztens nochmal schmunzeln, dass dieser Tom Hardy-Film im Auto bei uns einfach No Turning Back hieß statt Locke. Das klingt doch dann eher nach einem Titel, den der deutsche Verleih in Driving oder so ändern würde.
Hier… in dem Fall so kurios, da man das bei sehr wenig Titeln mit „American…“ macht. Warum kam niemand auf die Idee „Amerikanischer Scharfschütze“, „Amerikanischer Kuchen“, "Amerikanische Schönheit, „Amerikanischer Gangster“.
Edit: Man kann von Glück reden, dass man Everything Everywhere All At Once nicht angepackt hat haha
Ich hör da schon fast einen Nena Titel anklopfen haha.
Ich lieb ja auch solche ganz wirren „Übersetzungen“, wo aus dem schlanken „A Knight’s Tale“ dann sowas schwülstiges wie „Ritter aus Leidenschaft“ wird.
Trifft den Kern des Films aber ziemlich genau
Find ich witzigerweise garnicht.
Ich hab den Film damals des deutschen Titels wegen gemieden - hab eben einen fürchterlich kitschig-schwülstigen Film erwartet, und war dann, als ich den dann irgendwann später gesehen hab, überrascht, dass das eine ziemlich straighte Komödie ist, die sich selbst nicht so recht ernst nimmt.