Aber dann bekommt man meistens auch immer was. Ergo: das warten lohnt sich.
Vor allem Cameron und Tarantino gehören für mich immer noch zu den Regisseuren die qualitativ den besten Output haben. Bei beiden gibt es IMO so gut wie keine Ausreißer nach unten. Bei Cameron bestenfalls sein Frühwerk mit den Piranhas und bei Tarantino „Jackie Brown“ sowie „Death Proof“. Ansonsten aber immer top Content von den beiden bekommen.
Nur 6 % Downfall zum letzten Wochenende. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das in den letzten Jahren mal gesehen habe. Wahnsinn, wie gut der läuft.
Nicht ganz. Er hat auch noch bei der finalen Episode von „Dark Angel“ (frühe 00er SciFi-Serie mit Jessica Alba) Regie geführt. Und beim ersten „Avatar“ spielt Wasser eigentlich auch keine Rolle.
Interessant, Jackie Brown halte ich für einen der besten Filme in Tarantinos Vita. Und auch Death Proof ist weit vorne.
Ich behaupte, dass Jackie Brown, Death Proof und Once Upon A Time In Hollywood seine drei besten Filme sind und am besten Tarantinos Liebe zum (Genre)Film widerspiegeln.
Das ist tatsächlich der einzige(!) Tarantino mit dem ich wirklich gar nichts anfangen kann. Wirklich interessante Sichtweise. Jackie Brown hingegen wächst bei mir bei jedem sehen immer weiter.
Der ist auch nicht wirklich gut. Die erste Hälfte ist langweilig und verliert sich in Nebenerzählungen und die zweite Hälfte existiert halt nur wegen der Autojagd. Zudem sind alle Charaktere einfach Strunz dumm.
Am Wochenende HAVOC gesehen und war insgesamt echt enttäuscht … die Story muss bei solchen Filmen nicht in die Tiefe gehen, aber holy shit - die Dialoge teilweise unterirdisch, komischer CGI-Einsatz und man sieht, dass vieles im Studio gedreht wurde. Die Action knallt natürlich ordentlich (wenn auch nicht so gut wie ich erwartet hatte), aber für mich macht es das nicht wett.
Finde es super, dass nachdem das Thema Vampire vor ca. 10 Jahren gerade nach Twilight und Co. eher zur Lachnummer verkommen ist, wir jetzt innerhalb von 4 Monaten mit NOSFERATU und SINNERS gleich zwei erwachsene, „big-budget“ Vampirfilme hatten, die beide sowohl an der Kinokasse als auch bei Kritikern sehr gut ankommen und auch meiner Meinung nach beide auf ihre eigene Art fantastisch sind.
Ist das so?
Ich hatte den Eindruck, Vampire waren einfach schon immer in verschiedensten Ausformungen da und sehe eigentlich ehrlich gesagt nicht, dass Twilight, da „viel Schaden“ angerichtet hätte.
Auch wenn das nie meine Filme waren und ich auch nur den Ersten aus dem Interesse heraus gesehen hab, zu verstehen, was dieses Twilight denn eigentlich ist (und klar ist das cheesy as fuck), aber ich fand das irgendwie immer ein bisschen befremdlich, mit was für einer leidenschaftlichen Süffisanz sich über die Twilight-Reihe lustig gemacht wurde und ich mir, als ich den Film gesehn hab nur dachte, dass es total Sinn ergibt, dass diese Erzählung des Begehrens, der Lust und der Romantik, die dem Vampir schon als Archetypen seit Dracula zugrundeliegt, auch in dieser Young-Adult-Teenagerform aufgegriffen wird. Twilight macht IMO nicht so viel anders, als die Harry Potter Reihe.
Vampire und Dracula sind doch ständig in verschiedensten Formen vorhanden. Im romantischen Gothic Horrorfilm, im Actionfilm, mit größtem Kitsch und Camp ebenso inszeniert, wie in fatalistischer und nihilistischer Lebensbefragung, als Liebesfilm, wie auch in der klamaukigen Komödie.
Ich würde rückblickend sagen, nicht Twilight hat die Vampire zur Lachnummer gemacht, sondern die Rezeption eines bestimmten Publikums. Twilight war nur eine Spielart mehr, die man mögen kann, oder auch nicht. Aber eigentlich nicht mehr oder weniger trashig als so manch anderer Beitrag im Vampirkanon.
Das war überhaupt nicht als Bashing gegen Twilight gemeint, die haben komplett ihre Daseinsberechtigung (und finde der erste Teil ist sogar n solider Film). Bin auch voll für unterschiedliche Interpretationen vom Thema Vampir.
Meine eher die in der breiten Masse gängigste Assoziation damit, wenn man in den 2010ern das Thema Vampire angesprochen hat war (meines Empfinden nachs) die Reaktion oft eher: höhö glitzernder Robert Pattinson in diesen schlechten Filmen für Mädels.
Vielleicht war das aber auch nur in meiner Bubble so, keine Ahnung.
ich glaub sogar twilight hat dem genre richtig gut getan. klar, twilight ist dumm, aber sehe das eher so, dass das dem genre die türen geöffnet haben…
und mit vampiren kann man einfach soviel verschiedene dinge machen:
day breakers
blade
wes cravens vampires
interview mit einem vampir
underworld
dracula
stake lands
sinners
usw usw.
Genau das. Ich fand das auch immer befremdlich. Da haben sich, vornehmlich Männer zwischen 25 und 40 Jahren, zu den dümmsten Idioten gemacht und genau den Quatsch geschrieben, der heute regelmäßig aus den (rechten) anti-woken Bubbles kommt, wie aktuell beim Thema Schneewittchen. Was da an homophober und misogyner Scheiße rausgelassen wurde, war nur peinlich. Ähnliches habe ich damals, als das Internet noch „klein“ war, beim Erfolg von Titanic erlebt und fand das da schon bescheuert. Wie dort in einem Teil meines Umfeldes und auch in einigen Boards rumgeätzt wurde, dass hat mich extrem genervt. Ich habe das bestimmt auch mal gemacht, aber so in etwas reingesteigert und irgendwelche fiktiven Werke als Feindbild auserkoren, nie.
Diese fragilen Egos gehören offensichtlich immer zu Typen, die mit ihrem Leben sehr unzufrieden sind und eine schwache Resilienz besitzen. Vor 90 Jahren hätten diese Typen wohl auch Bücher verbrannt.
Eine gute Sache hat es. In langjährig bestehenden Foren/Gruppen lässt sich sowas heute noch aufspüren und man weiß dann direkt, wer die Arschlöcher sind/waren.