Kino+ Hausaufgabe:
Vielen Dank für die Hausaufgabe. Ich habe diesen Film schon sehr lange vor mir her geschoben. Nun ist es also doch soweit!
Wäre der Film beim Thema “Krebs” geblieben, hätte man im Anschluss direkt den Film Paddelton, ebenfalls mit Mark Duplas, anschauen können. Paddelton hätte dann wohl eher das Ende eines Creeps gezeigt und nicht den Leidensweg eines Krebspatienten…schwarzer Humor beiseite.
(=> Und ja, ich darf das. In den letzten Jahren habe ich sehr wichtige Menschen verloren, die dem Krebs zum Opfer fielen.)
Ich halte mich kurz:
Zum Film selbst:
Der filmgebende Titel macht meiner Meinung nach leider alles direkt zum Anfang zunichte. Mir war leider dadurch von Anfang an klar, dass in diesem Film jemand nicht richtig ticken muss. Nach 3:30 min war dann klar, wer nicht richtig tickt. Das Ausmaß des “Ticks” war dann das einzige unbekannte Element im Film.
Fazit:
Phuuuu. Es war ein Film.
Positiv: Häufiger Szenenwechsel zwischen Wohnung und Natur.
2/5 oder 4/10 Sternen
Vielen Danke für die Hausaufgabe. Ich verzichte jedoch wie schon früher in der Schule auf die Fleißaufgabe und werde “Creep 2” nicht anschauen.
Im oberen Part habe ich mich bewusst kurz gehalten. Wer noch weiter lesen möchte, warum ich den Film nicht so toll fand, kann ab hier weiter lesen.
Kamera:
Auch wenn der Film recht günstig produziert wurde und die bekannte “Blair Witch Project” Kamera zum Einsatz kommt, habe ich das leider schon besser gesehen. Wenn man genau darauf achtet, kann man sehen, dass die Kamera immer dem Zuschauer nur das zeigt, was auch der Charakter selbst sieht. Hier liegt bereits ein Fehler der Logik vor. Klar, dass der Zuschauer nicht alles sehen kann oder soll, ist logisch. Aaron selbst kann sich jedoch umschauen. Dies wirkt auf mich aber überhaupt nicht so. Aaron kann anscheinend auch nur das sehen, was die Kamera filmt (z.B. Aaron geht auf den Balkon hinaus).
Nächste Szene. Aaron vermutet jemand an der Tür gesehen zu haben…hier müsste ein Schnitt im Film gemacht werden, da jeder normale Mensch die laufende Kamere zurückspulen würde. Dies passiert jedoch nicht, da der Film hier einen Cut bekommen müsste und der Zuschauer die Szene in Spulfunktion noch einmal zu sehen bekommt, ohne die Reaktion von Aaron sehen/hören zu können.
Charakteren:
Josef:
Badewannenszene mit imaginären Baby. Kann man so machen, passt meiner Ansicht nach dann aber nicht zu dem gesagten. Er möchte doch eigentlich ein Video für seinen Kind machen, wie er ist. Da macht es doch für mich wenig Sinn darzustellen, wie er mit seinem Kind umgehen würde. Meiner Ansicht nach gibt Josef seinem Kind garnicht die Möglichkeit, ihn richtig kennen zu lernen, sondern spielt hier bereits seine Rolle.
Ja, mir ist bewusst wie der Film endet und auch was es mit dem Kind auf sich hat, nämlich nichts.
Aaron:
Oh boy…Ich hätte Josef bereits bei der Badenwannenszene darauf angesprochen, ob die Idee mit dem imaginären Baby wirklich sinnvoll ist.
Location: Wald: Josef sprintet einfach weg und erschreckt Aaron. Spätestens jetzt, hätte er von mir einen Einlauf kassiert und ich hätte das Projekt direkt beendet. Ich meine, wie reagiert man darauf, wenn eine fremde Person, die man direkt unsympatisch findet, nun auch noch erschreckt? Dann soll Josef sein Projekt bitte selber zuende bringen.
Ich springe weiter…Aaron kommt aus der unangenehmen Lage heraus und soll nun Josef wieder treffen (am Ende). In diesem Moment würde man doch dann die Polizei einschalten, wenn man bereits mehrere Videos vom “Stalker” erhalten hat. Aaron hatte wenige Tage zuvor ja bereits die Polizei eingeschaltet und den Stalker Josef gemeldet. Dann spukt es auch noch um das Haus herum…
Wie naiv muss man bitte sein, um sich mit Josef zu treffen ohne den Einsatz der Polizei?
=> Nein, das nehme ich dem Charakter nicht ab.