Ich würde ja sogar soweit gehen und behaupten, dass Steven Spielberg der bis dato größte Filmemacher ist, den wir in der Geschichte des Films haben/hatten.
Naja er kann Blockbuster. In meine Top 10 hat er es aber nie geschafft.
Kubrick könnte man noch in den Topf werfen, wenn man Tote auch einbezieht.
Aber es gibt auch Filme von ihm, die jetzt nicht so toll waren (Eyes Wide Shut zB).
Bei Spielberg geht es gleich von Anfang an mit Hits los.
Er hat den Blockbuster erfunden.
Im Gegensatz zu Indiana Jones 4. Was für ein Meisterwerk
Nicht wirklich den Begriff gab es schon vorher.
Ok…Ok…beruhige mich langsam wieder, kurz noch in eine Papiertüte atmen …Ok es geht langsam wieder …
Da gehen aber gerade die Pferde mit dir durch
Ich mag Indie 4. Es ist kein Meisterwerk, aber ich finde das Setting und die Darsteller toll.
Ich muss sagen – unabhängig davon wie hoch man seine Arbeit vorher einschätzt – hat er mir leider mind. die letzten 12 Jahre zu sehr den Ridley Scott Weg eingeschlagen. Hoffe wirklich da kommt noch mal was “besonderes” von ihm.
Naja also Nein, er hat sicher das Mainstreamkino wie kein zweiter geprägt, aber mhhh er hat sich auch nie so wirklich aus seiner wohlfühlzone herausbewegt.
Das was er kann, macht er ziemlich gut, das kann man ihm nicht absprechen.
Spielberg hat die letzten Jahre keine großen Hits mehr gelandet, aber bitte beleidige den armen Mann nicht.
Ridley Scott hat mit Alien: Covenant einen wirklich wirklich schlechten Film abgeliefert. Und davor waren seine Filme auch nur bedingt zu empfehlen. Ich mochte Prometheus, muss aber auch sagen, dass der Film sehr viele Macken hatte.
Ein Mann der so verschieden Filme wie Der Weiße Hai, Schindlers Liste, Minority Report und Indiana Jones gemacht hat, hat sich in so vielen Zonen bewegt. Dann muss seine Wohlfühl Zone echt gigantsich sein…
Naja er hat zum Beispiel Jurassic World produziert. Finde ich vergleichbar mit Alien. Er nimmt sich seine alte Franchise und macht ne schlechte Fortsetzungen davon.
Ging mir wie gesagt nur um die letzten 12-13 Jahre, da haben beide halt nicht mehr einen “besonderen” Film gedreht, der sich mit Spielbergs Prime messen lassen kann. Dass R.Scott – wenn man die gesamte Karriere betrachtet nicht mit der Anzahl von Topfilmen mit Spielberg mithalten kann, steht außer Frage.
Und wie bei den Film Fights stellt sich die Frage, was der “bis dato größte Filmemacher” überhaupt ist.
Geht es nach der höchsten Durchschnittsbewertung seiner Filme auf Bewertungsportalen, dann wäre es heutzutage wahrscheinlich Christopher Nolan.
Geht es nach den meisten Oscargewinnen im Fach Regie, dann wäre es John Ford.
Geht es nach den meisten Oscarnominierungen, dann wäre es William Wyler.
Geht es danach, wer sich in verschiedenen Genres verdient gemacht hat, dann könnte man Stanley Kubrick anführen, der nicht nur bei Filmstarts in vielen Bestenlisten in den Bereichen Horror, Komödie/Satire, Kriegsfilm und Sci-Fi ganz weit vorne steht (und mit The Killing so jemanden wie Quentin Tarantino nachhaltig geprägt hat).
Wobei in dieser Kategorie locker auch Steven Spielberg genannt werden könnte, der nicht nur dem Popcorn-Blockbuster seinen Stempel aufgedrückt hat.
Wenn es nach dem meisten Output geht, dann fällt mir als erstes Woody Allen ein.
Geht es darum, Filme zu erschaffen, die möglichst viel im Kino eingespielt haben, dann macht sich James Cameron einen Namen mit Einzelfilmen und Peter Jackson mit einer Filmreihe.
Geht es darum, wer das nachfolgende Kino maßgeblich beeinflusst hat, dann wäre Fritz Lang ein Name in einer vermutlich sehr langen Liste an bereits gestorbenen Regisseuren.
Und wenn es darum geht, welcher Regisseur die “besten” Filme abgeliefert hat, dann darf hier jeder nennen, wen er will, denn das ist so subjektiv wie sonst was.
Aber vielleicht sollte man an dieser Stelle erst einmal definieren, was ein Regisseur überhaupt macht, warum das Studiosystem die Antwort nach dem “größten” umso schwerer gestaltet, und wieso Tommy Wiseau noch von niemandem genannt wurde…
Ja es klingt paradox, seine filme sind sich aber doch ähnlicher als man auf den ersten blick denkt, besonders ab den 80ern. Was ja nicht schlimm ist, aber er hat eben seine Art zu Inszenieren und das durchgezogen, egal ob nun bei Indy oder München.
Produziert. Nicht Regie geführt. Wenn man Spielberg als Producer erwähnt, muss man auch sagen, dass er auf der einen Seite Sachen wie Transformers, Man in Black, Real Steel und Super 8 produziert hat, aber auf der anderen Seite eben auch Filme/Serien wie Pinky und der Brain, Animaniacs, True Grit und Shrek.
Wenn man die ganzen Sachen die du genannt hast als einzelne Disziplinen nimmt und jeweils Punkte verteilt, dann wäre Spielberg aber wahrscheinlich immer noch der Overall Gewinner.
Er führt zwar nicht jede Liste an, aber schneidet überall recht ordentlich ab.
Das ist jetzt eine Behauptung, die sich schwer widerlegen lässt, da man dazu dein vorgeschlagenes Prozedere durchführen müsste.
Also mach mal
Ich denke, dass z.B. Scorsese bei all den Kriterien auch ein Wörtchen mitzureden hätte. Und das sind ja nur von mir aufgestellte Punkte.
Aber vielleicht möchten ja diejenigen, die bei deiner Nennung von Spielberg ihren Portwein verschüttet haben, ihre eigene Wahl nennen.
Bei mir fällt die Wahl auf Kubrick.
Muss nur etwas klarstellen, mag Spielberg sehr in einem bestimmten Kontext, aber bester Regisseur aller Zeiten ist er persönlich nicht, aber dennoch hat er das Kino geprägt wie kein zweiter und hat unzählige Nachahmer hervorgebracht, die die Optik und den Flair kopierten aber es nie schafften dem ganzen Seele einzuhauchen… will keine Namen nennen hust …Emmerich
Natürlich kann man ihn locker auf Platz eins setzen, sei es Einspielergebnise oder Einfluss… nur wenn man mich persönlich fragt würde er nicht die erste Position einnehmen
Edit:
Ach ja und mal abgesehen davon, hat er natürlich auch abseitig des Regiestuhls vieles initiiert…
Allein schon dafür muss es einen ersten Platz geben
Drehbuch- Goonies
Kubrick fällt aber bei zu vielen Disziplinen durch. Seine Filme waren weder sehr zahlreich noch erfolgreich (finanziell). Scorseses Filme spielen auch nicht das große Geld ein (ganz vorne The Departed mit gerade mal 132 Mio).
Ich habe aber bewusst größter geschrieben. Ich meine Spielberg auch als Gesamtkunstwerk.
Da spielt alles eine Rolle: Wirtschaftlicher Erfolg, gute Kritiken, Einfluss auf die Filmwelt, Film-Output, Vielseitigkeit, etc.