Kino+ Sammelthread 2018

Was ich so mitbekommen habe, steht er wohl noch unter The Circle :smiley:

Ich hoffe, du hast (hattest?) Spaß beim Schauen! :beanjoy: Ich habe ihn damals direkt im Kino gesehen, fand ihn auch sehr gut, aber hatte jetzt noch nicht wieder das Verlangen danach, ihn zu schauen.

Deswegen meine Frage ins Rund, was einen „guten“ Film für den Einzelnen zu einem „guten“ Film macht. Deine Anwort steht noch aus. (und deine Kritik zu Showgirls auch :wink: )
FÜR MICH ist Unterhaltung das A und O. Kann und darf jeder gerne anders sehen.

Zum anderen, was im Prinzip meine ganze Antwort auf deinen Text ist:
Meine These ist nach wie vor, dass nichts aber auch gar nichts an einem Film objektiv bewertet werden kann, wenn es darum geht, ob der Film „gut“ ist.
Die einzigen Disziplinen, die objektiv bewertbar sind: wer war daran beteiligt, wie ist der Film gedreht, etc. können nicht im gleichen Atemzug vorhersagen, ob der Film deswegen „gut“ oder „schlecht“ ist.
Deswegen argumentiere ich stets aus meiner Perspektive, spare mir aber wie viele Leute, die über FIlme schreiben, den Zusatz „in meinen Augen“, „für mich“, „ich finde“, „mir hat“, etc.

Hast du das so gesehen? (Rhetorische Frage, offensichtlich hast du das)
Ich argumentiere stets für den Punkt, dass nichts an einem Film objektiv ist, das sich auf die Frage auswirkt, ob er „gut“ oder „schlecht“ ist. Bislang habe ich nach wie vor keine objektiven Punkte lesen dürfen, die mich in eine andere Richtung denken lassen. Allerdings hoffe ich, dass es sich nicht so liest, als würde ich keine andere Meinung zulassen.

Es gibt sogar eine viel philosophischere Frage, die mich umtreibt: gibt es überhaupt so etwas wie Objektivität? Im Bereich Kunst würde ich das gerne verneinen. Ich persönlich. Meine Meinung.

Das meine ich doch mit: Filme können nicht objektiv bewertet werden. Jeder empfindet Emotionen anders. Ob das an der Erziehung, an der Bildung, am Vorwissen, an Begebenheiten in der Vergangenheit, an Moral, an Wünschen und Träumen, an sonstwas liegt, spielt für mich erstmal keine Rolle. Ich meine aber, dass jeder Emotionen anders empfindet, andere Emotionen wahrnimmt, ander getriggert wird und daher auch Filme anders beurteilt. Man könnte hier einen Zwillingsversuch machen…
Ich versuche das ich, mich, mir in diesem Post mehr in den Vordergrund zu rücken, um meine Meinung nicht objektiviert darzustellen. Denn - und das möchte ich noch einmal betonen - ich suche anderslautende Meinungen, da es 1. sonst nichts zu diskutieren gibt und 2. würde es Filmkritiken massiv vereinfachen, wenn es diese obejtkiven Maßstäbe gibt, an die man einen Film legt und dann herausbekommt: „gut“ oder „schlecht“.

Die Frage, die mich umtreibt ist und bleibt: wieso ist das so? Wieso reagieren wir zwei (als Beispiel) so gegensätzlich auf diese beiden Filme? Und das, so meine ich, muss jeder für sich selbst ergründen und im besten Fall in der Lage zu sein, darzulegen (wenn er denn Kritiken schreiben will). Ich kann es für dich nicht beantworten, warum dir Barry Lyndon gefällt und mother! nicht. Ich kann anhand dieser beiden Filme auch nicht vorhersagen, wie dir Film xy gefallen wird. Ich kann es mutmaßen, aber eine objektive Wahrheit sehe ich hier nicht entstehen.

Mein Punkt ist ja, dass dies bei Filmen nicht geht. Ich gehe in den Diskurs mit mir selbst, da ich im Inneren vll von einer anderen Meinung überzeugt werden will. Momentan ist meine Meinung jedoch, dass rein der menschliche Faktor einen Film „gut“ oder „schlecht“ macht. Es ist die subjektive Wahrnehmung. Allein di subjektive Wahrnehmung.
Ich mag der Pate nicht (kann ich auch Begründen), aber ich würde mir nicht anmaßen, aus dieser Abneigung heraus abzuleiten, wie er irgendjemand anderem gefallen könnte. Schlechtes Beispiel, da ich weiß, dass der FIlm sonst in der Hauptsache gut wegkommt. Aber das gilt ebenso für Unsane, Keinohrhasen und Barry Lyndon.

Wenn es so rüberkam, dass ich auch nur irgendetwas objektiv darstellen wollte, dann war das nicht gewollt, wie ich hoffentlich klargestellt habe.

Deswegen nach wie vor: Filmgeschmack ist subjektiv. Ihn Objektivieren zu wollen führt ins Nichts. Man kann Kritiken neutral schreiben, aber nicht objektiv.

Sage ich das? Ich sage, er muss mich unterhalten, wobei der Begriff Unterhaltung sehr weit gefasst ist. Die Anregung von Gefühlen ist für mich ein Punkt, der einen FIlm für mich zu einem „guten“ Film machen kann.
Und jetzt die allesentscheidende Frage: was sind die maßgeblichen Kriterien, die einen Film für dich zu einem „guten“ machen?

Interessanterweise war das bei meinem damaligen Blogeintrag der erste Kommentar. Und da musste ich auch zugeben, dass ich den Punkt komplett vergessen habe. Gibt es bei mir nämlich auch.

Du kannst auch ein Buch mit leeren Seiten herausbringen und es als Kunst verkaufen. Vielleicht findet es seinen Weg, vielleicht auch nicht…

Verstehe :slight_smile:

Dein anderer Text kam bei mir etwas anders rüber, drum meine Antwort.

Aber soo ergibt es Sinn …

Was bleibt und was haben wir verstanden?

Magst du den Film ? Ja oder Nein
Wieso ? Aus folgenden gründen …

Neue Erkenntnisse? Nö

Deinen Diskussionpartner besser kennen gelernt ? Ja

Also doch ein Erkenntnis gewinn ? Irgendwie

Wurdest du Unterhalten ? Nö :smile:

Fehlt nach wie vor deine Antwort auf die Frage, was für dich einen Film „gut“ macht :wink:


Das ist doch so viel schöner als nur:

7/10 ^^

Irreversible war für mich auch schwer erträglich. Habe große Teile (also so ziemlich die komplette Vergewaltigungsszene) vorgespult.
Ich verstehe und brauche solche Filme nicht.
Hab den damals aber auch ohne Vorkenntnisse aus der Videothek geholt.
Ähnliches habe ich zukünftig dann vermieden, bspw. bei Martyrs, über den ich nur gelesen habe. So etwas werde ich mir niemals geben und ich verstehe auch den Hype darum nicht.
Man muss aber auch nicht alles verstehen.

Es sind soooo viele Faktoren das ich das wirklich nicht so sagen kann und es ändert sich auch, und vor Kontext sind wir alle nicht gefeit, Kontext macht ein Großteil einer Bewertung aus …Das unbefangene Urteil ist so gut wie nicht möglich …Kunst ist Kontext …

Um das pure Gefühl unverfälscht zu erhalten müsste die Bewertung von einem Neugeborenen geschrieben werden … Aber für den wäre alles Kunst von der ersten Blume bis hin zum Furz

Also ist alles Kunst? Oder Kunst ist bla bla bla :wink:

Seit heute gibt es auch Wonderstruck von Todd Haynes bei Amazon Prime.

Was so ein Neugeborener wohl zu A Serbian Film sagen würde?..

Irgendwas sagt mir, dass wir die Begriffe “Kontext” und “Subjektivität” synonym verwenden. Von dem her haben wir hier die gleiche Meinung und ein weitere Diskussion erübrigt sich.

Wiedermal ein Diss gegenüber meinen Bewertungs Thread …
Das hab ich auch nieee anders gesehen, da ich aber beides tue, macht beides für mich Sinn (hier im Forum) aber hab’s ja schon mal erklärt.

Wie gesagt finde es schlimm wenn man sich ausschließlich an Ratings hält…kenn da sehr viele, und viele gucken Filme nicht die unter einen bestimmt Wert bewertet wurden, für mich komplett bescheuert …Aber hey

Da bin ich mir nicht sicher, hab das erwähnt weil du meintest das Kontext ( wer ihn gedreht hat, Zeitlicher Kontext, technische Besonderheiten usw )im ideal Fall keine Rolle spielen sollte …

Da drauf bezog sich dieser Text

Ich zitiere dich:

Ich kann mit reinen Zahlenbewertungen nichts anfangen, weswegen ich den Thread meide. Ich kann aber auch mit Barry Lyndon nichts anfangen, weswegen mein Urteil nicht viel wert sein sollte :wink:


Dann editiere ich auch mal:

Meine Aussage war, dass dieser Kontext kein objektives Urteil zulässt, ob der Film „gut“ oder „schlecht“ ist.

Es gibt sicherlich einen Grund, wieso mir David Fincher Filme so gut gefallen. Allerdings gefallen mir nicht alle seine Filme. Das mal als Beispiel.

Vllt nicht für mich :wink: aber für jemanden der das ähnlich sieht( und Barry Lyndonnicht mag) …und wenn du nun Mother 5 Sterne gibst, ist er bereit deinem Vorschlag zu Folgen …

Es gab im text da drüber eine Ergänzung *

Da habe ich darauf geantwortert im Text über deinem.

5 Sterne… dazu muss man wissen, dass ich mit einer 11er-Skala arbeite. Einerseits aus Anlehnung an This is Spinal Tap und zum anderen, weil ich keinem Film jemals die Höchstbewertung geben würde. Deswegen gibt es bei mir maximal 10/11. Und mother! bekommt die Höchstbewertung nicht. Ist schließlich kein Die nackte Kanone :stuck_out_tongue:

Ok hier schließt sich der Diskussion’s Kreis …
Meine Wertung 15/15 :slight_smile:

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Der König des Slapstick!

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Ich hoffe du meinst den Film …auch wenn ich schon sehr tollpatschig bin :smile:

Keine Ahnung, ich bin sicherlich tollpatschiger atm :smiley:
EDIT: Ja doch, ich meinte den Film^^

Gibts schon was zur 200. Folge?

Einfach die Folge von Donnerstag anschauen.

Ab hier geht es um die 200. Folge (Timecode gesetzt bei 1h41min28s):