Kino+ Sammelthread 2018

Schon so was wie, er wurde in der DDR geboren oder er kommt aus Thüringen oder spielt hier.
Ich würde den Film deswegen nicht automatisch besser bewerten, aber ich würde mich mehr dafür interessieren.

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was kommt denn für ein bild rüber, das würde mich wirklich interessieren

Wie gesagt, sollte es kein Argument für die Qualität eines Filmes sein, welche Hautfarbe irgendjemand hat. Aber auf die Sache “schwarzer Cast” wollte ich dann doch nochmal eingehen und habe mir mal die Oscarverleihungen seit 2010 angesehen:

Moonlight
Fences zu einem Großteil
Selma zu einem Großteil
Life of Pi mit hauptsächlich asiatischen Crew-Mitgliedern
(wobei ich hier von der Main-Crew spreche. Die Animatoren beim Simpsons-Film waren in der Hauptsache auch Asiaten…)
Precious zu einem Großteil

Wenn ich was vergessen habe, entschuldigt bitte.
Wobei es bis auf Life of Pi (meine ich) bei allen Filmen auch explizit um die Hautfarbe und die typischen Probleme, die damit einhergehen, geht. Und das ist etwas, was mir zeigt, dass es doch noch an Toleranz fehlt, bzw. gar an Gleichstellung.
Ein Cast mit hauptsächlich Leuten, die nicht weiße Männer sind, sollte sich doch auch um ganz normale Geschichten drehen dürfen…

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Das es eine überwiegend farbigen Cast und Crew gab, das versucht wurde afrikanische Kultur breit mit einzubeziehen.
Es hat mich neugierig gemacht, es immer ein wenig anderes, als zeigt es einer der es nur von außen kennt.

Aber waren es nicht hauptsächlich schwarze US Amerikaner? Die kennen doch Afrika jetzt auch nicht besser als weiße Amerikaner. Die haben halt für den Film recherchiert. Nicht mehr und nicht weniger.

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das waren zum grossteil fucking amerikaner :smiley: die haben so viel mit afrikanischer kultur zu tun wie weisse. oder willst du behaupten das verständniss für afrika liegt schwarzen in den genen? :aluhut:

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Trotzdem hat man ein anderen Zugang zur Kultur, weil man es als kulturelles Erbe erfährt.

Wer zwar nicht mehr in DDR geboren ist, aber in den neuen bundesländern, der hat auch ein anderes Bild der DDR gelernt, als jemand der in NRW auf gewachsen ist.

Das wäre aber gerade ein mal eine Generation später. Auf Afroamerikaner übertragen, wäre es eher ein Nachkömmling eine Familie, die aus der DDR vor 300 Jahren in den Westen übergesiedelt ist.

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Wenn ich kurz die „Die Götter müssen verrückt sein“ überfliege, ist das aber eine afrikanische Produktion. Hat nun nichts mit Hollywood oder anderer Produktion zu tun. Also in etwa so als ob wir Deutsche ein Komödie in Norddeutschland an der See oder eben in Bayern im kleinsten Dorf drehen.

Sonst kann man wohl eher sagen, dass Hollywood-Produktionen eher Bürgerkriege, Mord und Totschlag oder Kindersoldaten zeigen.

Ich finde Anyang’ Nyongo’o - der Vater von Lupita Nyongo’o und Politiker - hatte zu dem einen Punkt etwas ganz gutes geschrieben:

Sometimes we think that we have two choices to make in Africa. Choice one: We maintain our traditions and cultures and stay backward for ever. Choice two: We modernise by becoming westernised and forgetting our cultural traditions which, by their very nature so we think, are stuck in the past. The experience of the Wakanda people teaches us otherwise. There are really no two choices. The choice is simply one. Given that we are who we are, how do we improve our life chances in this world by getting the best out of science and technology and getting to the top of global civilisation?

Den Mittelweg zwischen der Modernen und der Tradition finden. In so einer Problematik hatte bzw. hat man sicherlich auch noch in Teilen Südostasiens.

Ich war leider nun noch nicht in afrikanischen Ländern, daher fehlt mir nun der Überblick wie in den Metropolen wie Lagos oder Nairobi ausschaut. Ist die Tradition nur in ländlichen Gegenden? Wird bzw. kann so etwas nicht auch in den Städten aufrechterhalten werden? Klar, wird dort niemand halbnackt herumlaufen. Trotzdem sieht man, dass im Bereich Mode mit Farben und Mustern und Stil viel in modere Kleidung übernommen werden kann.

Nun ja. Bei der letzten Auflistung hattest du dann nicht mal Schauspieler mit afrikanischen Eltern akzeptiert. :wink:

Wenn ich mal IMDB durchgehe und je tiefer es geht, umso schwieriger wurde es. :smile:

Lupita Nyong’o hat kenianische Eltern. Ihr Vater ist Gouverneur von Kisumu. Sie scheint nun auch oft da gewesen zu sein.
Danai Gurira in den USA geboren und mit ihren Eltern als Kind zurück nach Simbabwe und ist dort aufgewachsen.
Daniel Kaluuya hat Eltern aus Uganda und hat dort auch immer noch Verwandte und hat diese besucht.
Florence Kasumba in Deutschland aufgewachsen, beide Eltern aus Uganda.
John Kani - Südafrika
David S. Lee - Südafrika :wink:
Isaach De Bankolé- Elfenbeinküste
Connie Chiume - Südafrika
Danny Sapani wurde in England geboren und die Eltern sind ghanaische Immigranten.
Sope Aluko - Nigeria
Atandwa Kani - Südafrika
Bambadjan Bamba - Elfenbeinküste
Sasha Morfaw wurde in den USA geboren. Familie aus Kamerun.
Zani Mogodi USA/Südafrika (Kinderdarstellerin)

Bei einigen Kinderdarstellern klang der Name auch noch, dass zumindest Eltern aus einem afrikanischen Land stammen (Thabo Moropane). Wenn man den Film vielleicht auch wirklich in einem afrikanischen Land gedreht hätte, wäre die Chance mit Nebendarstellern natürlich nochmal höher gewesen. :smile: Ansonsten halte ich den Cast für ziemlich ausgeglichen: Afrikanisch, Afro-Amerikaner, Karibik und auch andere Länder. Besonders steht auch noch Stuntfrauen im Vordergrund, z. B. war auch eine Berlinerin dabei. Dafür kann man auch nicht jeden casten.

Klar, anstatt Chadwick Boseman hätte man gleich einen Schauspieler für das MCU aus Nigeria nehmen können. Aber so läuft es nun mal nicht. Wie schon damals gesagt: Auch ein von Stauffenberg wurde von einem US-amerikanischen Schauspieler gespielt.

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das ist das prinzip “…ahhh aus china. ich hab mal als ich in peking war einen lee kennengelernt, der hat im olympiastadion am ticketschalter gearbeitet, kennst du den?”

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Edit: Ok wurde ja von jararaca schon ausführend aufgeschlüsselt

Zu einem sind nicht alle Afroamerikaner mit der Sklaverei in die USA gekommen. Und zu anderem kann sich auch über so lange Zeit ein kulturelles Erbe erhalten, siehe deutsche Siedler in den USA die heute noch Norddeutsch sprechen.

Einfach nur danke für die Recherche :herz:

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Bin am Donnerstag auf A quite Place gespannt. Der kommt ja in Amerika bereits sehr gut an.

Toy Story 4, 21.06.2019, Regie: Josh Cooley, Cast: Tom Hanks, Laurie Metcalf, Annie Potts, Tim Allen, Joan Cusack, Kristen Schaal, Bonnie Hunt

Quelle: https://www.facebook.com/PixarToyStory/photos/a.128792774129.107191.10498014129/10155824318784130/?type=3

Solo: A Star Wars Story Official Trailer (2018)

Hat mich jetzt nicht sonderlich beeindruckt.

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Ist besser als der Trailer davor, aber immer noch nicht geil. Man sollte sich vorsichtshalber auf einen durchwachsenen Film einstellen. :confused:

“Bullethead”

hatte nur das cover und den cast gesehen und auf einen evtl kleinen ganoven/straßenfilm gehofft.
aber dass das in die richtung ging, hätte ich null erwartet.
film ist zu allererst nix dolles, sehr klein gehalten und gerade das ende ist bescheuert. ABER…mir kamen doch ein paar mal die tränen: es werden zwei kleine geschichten erzählt, die ich sehr gut fand, und wer auf belagerungsfilme steht, kann ihn sich ruhig mal ansehen.

tierliebe leute, wie ich, kommen aber gut ins schluchzen.

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Ist ein schönes Coming Of Age-Fantasy-Horror Buch von King/Straub. Würde mich echt freuen, wenn das mal umgesetzt werden würde. Zum Glück gibt’s nicht sooo viel Kram drin, das mit nem CGI-Massaker versaubeutelt werden könnte (wenn ich mich recht entsinne)

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