Du darfst schreiben, was du willst, dafür gibt’s die Meinungsfreiheit ;).
Ist eine gute Idee, ich denke es ist die Frage, ob es generell jemanden gibt der die passende sexuelle Orientierung hat, Ahnung von Filmen hat und noch zu dem Termin an dem der Film rauskommt Zeit hat!
Edit: Ntürlich muss die Person auch noch im öffentlichen Leben geroutet sein.
Manchmal verzweifle ich.
Ich denke schon, dass eine betroffene Person das Thema sicher noch mal besser beleuchten kann. Das ganze sollte dann aber nicht in Identity Politics ausarten.
Wenn man extra einen LGBT-Menschen einlädt um einen LGBT Film zu besprechen passiert genau das. Ich halte die ganze Idee für Absurd.
Man könnte höchstens mal ein ein Special zu dem Thema machen und dazu dann “Experten” einladen, aber alles andere halte ich für äußerst Fragwürdig…
Naja man könnte sagen, dass genau das Schröck auch versucht. Dennis ist als Comic-Experte eigentlich immer da, wenn es um DC/Marvel geht und wenn Buchverfilmungen behandelt werden, holt sich Schröck ab und zu auch jemanden der das Buch gelesen hat.
Ne, ich kenn homosexuelle Menschen, die keinen an der Klatsche haben und die Dinge realistisch einschätzen können.
Ich glaube ja, dass die größte Hürde ist, dass die Person öffentlich geoutet sein muss.
Und wäre etwas falsch an einer anderen Sichtweise? Eine sicht die zb mit dem realen Vergleichen könnte. Oder eine Einblick gibt wie ein anderen, eher involvierte Szene, über einen Film denkt.
Sowas ist für mich auch keine “Pflicht”. Man muss auch bedenken, dass das Meistens eh Filme sind über die eh nur 5min geredet wird, weil es nicht die großen Blockbuster sind.
Das sind aber eben “nur” Hobbys oder vielleicht der Beruf.
Bei dieser Frage geht es aber um die sexuelle Identität. Jemanden darauf zu reduzieren, um einen Film bewerten zu “können”, halte ich für problematisch.
Bei einem Comic gibt es diverse Fakten. In Comic-Reihe XY ist dem Hulk dies und jenes passiert und jeder kann es nachlesen.
Bei der sexuellen Identität gibt es sowas nicht.
Da gibt es nur subjektive Meinungen und somit fällt die Rolle eine “Experten” automatisch weg. Kein Schwuler kann für alle Schwulen sprechen, genau so wenig wie das bei Heteros funktioniert.
Wenn ich deinen Text so lese könnte man meinen, dass Daniel, Ede und der Rest nicht im Raum sitzen um den Film zu bewerten oO.
Weil ich vorhin auch was dazu geschrieben hatte… ich wollte keinesfalls sagen, dass nicht jeder einen Film bewerten kann, unabhängig von seinem Geschlecht, Sexualität, Hautfarbe, politischer Orientierung, Lieblingsgetränk, Haustier, etc. Ich fände eine Sicht auf Filme von jemandem, der „betroffen ist“, dennoch auch immer interessant - auch hier unabhängig von der Ausgangssituation, also egal ob es nun um Sexualität, Erfahrung oder was auch immer geht.
Nur ist Identität ja eine Gefühlssache, das ist eben nicht wie bei anderen Sachen wo ein Experte für alles sprechen kann.
Für nen Iwo Jima Film holst du dir nen Experten für Iwo Jima und der kann dir dann genau sagen welche Panzer die 1st Marine Division am 2ten Landungstag in der 3ten Welle eingesetzt hat.
Aber bei der bewertung fiktiver Personen in einem Film, braucht es echt nicht sein das man jetzt extra jemand vor die Kamera zerrt “Hey schaut mal XY ist übrigens schwul, also was sagst du zu dem Film, weil da gehts ja um schwule”
Bei nem Film über Verfolgung von Juden, haben sie bisher ja auch nicht einen Juden vor die Kamera gezerrt, den es sicher in der Redaktion gibt. (rein statistisch ist sicher einer von den XXX Leuten zu 1/xtel jude)
Es soll auch Menschen geben die es freiwillig machen.
Genau so sollte es ablaufen, man holt ne random Person und die muss dann sprechen.
Warum wird der Vorschlag hier so aggressiv aufgenommen? Konnte man so ein Anliegen nicht nehmen um mal darüber zu reden ob nicht mal jemand einladen könnte der mehr im Thema ist. Es gibt in Deutschland einige Queer/Feministische/LGBT Filmfeste o.ä. und da gibt es sicher Experten die man einladen könnte.
Es hat eben ein bisschen ein “Gschmäckle” wenn sowas gerade bei dem Thema auf einmal aufkommt und wie gesagt, vorher hat nie jemand gefordert das da jetzt ein Jude/schwarzer/Mexikaner/Soldat mal dabei sein müsste nur um Film X “richtig” zu bewerten
Ich wiederhol mich gern: zumindest ich habe das nie gesagt und nie so gemeint. Ich finde es schlicht interessant, eine Meinung zu hören, die einen anderen, weil direkteren Bezug hat.
Ja gut, wann soll den sonst Auffallen das eine weitere Sichtweise nicht schlecht gewesen wäre.
Und damit meine ich nun nicht das die Kino+ Jungs da in irgend einer weise negativ auffallen. Aber manchmal merkt man das der eigene Erfahrungsschatz nicht reicht und eine weitere Sichtweise unterstützen könnte.
Ich glaube, es liegt daran, dass extrem linke Menschen der Mehrheit mit ihren identity politics so auf die Nerfen gegangen, dass manche Foren User jetzt Angst haben, dass diese sich in ihre lieblings Kino Senudung einschleichen könnten. Ich könnte noch einen ganzen Aufsatz drüber schreiben, habe aber leider nicht die Zeit dafür.