Kino+ Sammelthread 2018

Wenn ihr nicht genug von Schröcks Meinung zu Blade Runner 2049 habt und es euch nach 42 zusätzliche Minuten dürstet:

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Fand dieses ganze realfilmgedöns beim Dschungelbuch so unpassend. Habe Die schöne und das Biest auch nur wegen Emma geschaut und ja, war der letzte der Reboots. Das ganze kann beim König der Löwen oder Aladdin nur schlecht werden.

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Komisch aber ich fand auch dass Favreau’s Dschungelbuch wenigstens noch was eigenes hatte und nicht komplett Seelenlos daher kam :slight_smile:

Edit:
Obwohl ich auch zb Ansuil verstehen kann, meist sind es Subjektive Nuancen, die es schlussendlich ausmachen…

Ich zb hab die anderen nicht gesehen, und hab’s auch nicht vor :wink:

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Ob der Film wirklich so schlimm war, dass Lara und Schröck nach 20 Minuten aus dem Kino geflohen sind? :stuck_out_tongue_winking_eye:

Schau ich mir an. Vielleicht erschließt sich mir dann eher die Begeisterung.

Also Cinderella ist auch nicht eins zu eins übernommen worden, aber mir war der zu sehr mit Zuckerguss übergossen (auch wenn Cate Blanchett super ist), bei Schöne und das Biest reicht es einfach aus, den Animationsfilm zu gucken (oder gleich die Version von Cocteau :wink:).
Man verpasst beim Neuen nichts.

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Ist das eigentlich bei Schröck zu Hause?

Hier sollte man Zeit haben das geht sehr lange.

Dann das hier. Der Film interessiert mich irgendwie

Wo ist den da der Unterschied zum Original?

Persönlich finde ich ja, das die Zeichentrickversion von Cinderella mit einer der schlechtesten Filme von Disney ist.

Daniels Kritik zu Stark hier nun deindiziert. Mediabook ist gar nicht so einfach zu kriegen

Für alle die es noch nicht kennen …‚DVD Picks‘

Und wem es gefällt auf dem Kanal von Criterion gibt es noch viele mehr. :slight_smile:

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alleine wie lara croft in dem kino trailer 3m hoch und weit springt :smiley: ich bin mehr als skeptisch… Ich hoffe der film ist wie die alte spiele und lara läuft mit der auto/schienen steuerung :smiley:

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Glaube ja, da es ja seine Filmsammlung im Hintergrund ist. Ansonst kann Daniel da auch mehr dazu sagen.

Gab es auch mal auf deutsch auf dem Kanal von Moviepilot u.a. mit Schröck oder Uwe Boll. Leider hat Moviepilot ja mittlerweile alles was ihren Kanal besonders gemach hat übern Haufen geworfen.

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Ich habe die Filmchecks geliebt. Das mit Daniel war eins der besten. Moviepilot auf YouTube ist ohne Batz, Manniac und Tommysomething einfach nicht mehr das was es war. Batz und Manniac unterhalten mich aber bei FLIPPS und Tommysomething auf seinen YouTube Kanal.

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passend hier zu der „abgelehnte“ Theme Song :grin:

Ich kann mich dem gesagtem in Gänze eigentlich durchaus anschließen.
Ich will noch anfügen, dass ich gegen gut gemachte Remakes absolut nichts hab.
Also damit meine ich nicht Reboots ganzer Franchises. Dieser immer mehr aufkommende “Franchise-Gedanke” ist mir sowieso ein Dorn im Auge. Es darf nichts mehr alleine für sich stehen - sogar filme wie Call me by your Name bekommen jetzt eine Fortsetzung.
Naja Egal.

Was meine ich mit gut gemachten Remakes? Schlicht neue Bearbeitungen die dem Stoff (sinnvoll) eine neue Perspektive beibringen, ihn sinnvoll erweitern. Andere Regisseure sehen andere Gewichtungen der Stoffe(technisch wie inhaltlich) und wenn mir der Film zeigen kann, dass man einen Grund gefunden hat, warum ausgerechnet dieser Film einer neuen Auflage bedarf, darf das durchaus sein. Manchmal sind die Originale ja so in ihrer Zeit gefangen, dass eine bloße Übersetzung in eine Gegenwart schon reicht bzw sinnvoll ist.
Neuinszenierungen haben ja eine lange Tradition im Theater und in der Oper, auch im Kino. Mir fällt da beispielsweise Ben Hur ein, der ist sechs mal verfilmt worden(1907, 1925, 1959, 2003, 2010, 2016) - mal besser, mal schlechter.

Zum Unterschied des Remakebegriffs in Film und Theater hab ich mal anderenorts was geschrieben, das kopiere ich mal hier einfach rein:

Ich frag mich ja, worin der Unterschied zwischen dem Remake im Film oder einer Neuinszenierung eines Theaterstücks, einer Oper oder wasauchimmer liegt. Ist die (eher) feindliche Haltung gegenüber Remakes an dem Vorhandensein des Originals geschuldet? Liegt das an ständiger Verfügbarkeit von Kopien? Im Kino bzw generell im Medium Film können wir auf Aufnahmen aus den Anfängen zurückgreifen und haben quasi Zugang zur Originalinterpretation der Regisseure. Desweiteren kann man Kopien des Ausgangsmaterials an jeden Ort der Welt schicken und sich dort ansehen. Jeder sieht Quasi das gleiche „Original“. Das ging theoretischer Weise schon mit den ersten Filmrollen. Dem Postboten geben und schwupps hat der Zirkus zwei Länder Weiter die gleichen Bilder.

Diese Möglichkeit gibt einem, die Historie bzw Natur des Theaters (logischer Weise) nicht. Keiner weiß wie sich Sophokles’ Antigone 442 v. Chr angefühlt hat. Allein jede Vorstellung eines Ensebles unterscheidet sich von Tag zu Tag. Mal ist die Performance von Darsteller X besser dann ist Darsteller Y krank und muss ersetzt werden. Ich würde sagen der Original bzw Ursprungsbegriff ist hier in gänzlich anderer Verwendung.

Zu den Begriffen von Original und Kopie möcht ich kurz eine Stelle aus dem Text Shanzhai von Byung-Chul Han anfügen. Er schlüsselt darin ganz gut und anschaulich den Unterschied des Westlichen zum Fernöstlichen Verständnisses dieser Begriffe auf. Er geht im Text allerdings eher Kunsthistorisch an die Sache heran und hat nicht unmittelbar mit Film/ Theater/ Remake/ Original zu tun bzw beleuchtet er eher den Unterschied zwischen den Begriffen Fälschung und Original. Aber ich will ihn hier doch kurz zitieren, vielleicht kann man sich ja dennoch einen Zusammenhang heranzüchten und mal darüber nachdenken.

Die Idee des Originals ist strukturell eng mit der Wahrheit verknüpft. Die Wahrheit ist eine Kulturtechnik, die vermittels der Exklusion und Transzendenz dem Wandel entgegenwirkt. Bei den Chinesen kommt eine andere Kulturtechnik zum Einsatz, die mit der Inklusion und Immanenz operiert. Allein innerhalb dieser anderen Kulturtechnik ist ein freier, produktiver Umgang mit Kopieren und Reproduktion möglich.



Was ich an dieser Nostalgiewelle wesentlich störender finde, ist die anbiedernde Eigenschaft, die ihr irgendwie(aus meiner Wahrnehmung heraus) inne ist. Stranger Things hat mich für die zwei, drei Tage, die ich das geschaut hab durchaus unterhalten, aber sobald es aus war hat mich dieses ‘in your face’ mit Referenzen wahnsinnig aufgeregt. Alles will dich einlullen. Klar muss man beim ersten mal schauen schmunzeln und denkt kurz zurück als man zum ersten mal die ganzen Spielberg, Dante,usw… Sachen geschaut und lieben gelernt hat. Eigentlich ist in der Zeit Popkultur im heutigen Sinne entstanden und deshalb sind diese Motive und Stilismen so gegenwärtig und in unserer kollektiven Erinnerung verankert. Selbst Leute, die nicht damit unmittelbar aufgewachsen sind, kennen und verstehen den großteils dieser ‘Codes’, die so in ein Allgemeinbewusstsein eingegangen sind.
Und da docken diese ganzen ‘Nostalgiegeschichten’ an und bedienen dieses Gefühl von bloß seine eigene Erinnerung beklatschen, weil man was erkannt hat. In den wenigsten fällen stehen diese Produkte für sich selbst, oder bauen was tatsächlich originäres daraus. In den seltensten fällen hat man das Gefühl, die Geschichte muss jetzt in den 80ern spielen, weils der Geschichte dienlich ist, sondern nur um einen im “bekannten” abzuholen und eine wohlig warme decke umzulegen.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Verweise, Zitate und dergleichen. Aber das Zitat als reines Gimmick, als reinen Selbstzweck find ich öde und uninteressant.

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