Is auch vollkommen in Ordnung. Ich fand ihn gut, aber eben auch nicht völlig gelungen.
Bin ne halbe Stunde später aber ist das heute wieder gut Steven in Topform, da wäre Ede dazu noch großartig gewesen, aber auch so wieder mal ne tolle Runde.
Ja, schwierig.
Ihr meint, er will zu viel. Aber gerade wenn man einen Fokus darauf setzen möchte, wie es Schwarzen US-amerikanischen Soldaten ging/geht gehört das alles dazu: Christliche Werte, Militär als Ideologie, Bürgerrechtsbewegung, Posttraumatische Belastungsstörungen, was man in Vietnam zurückgelassen hat (Freund, Geliebte, Tochter), Tablettenmissbrauch unter Veteranen, Rassismus damals, Rassismus jetzt, Patriotismus als Schwarze Person + Trump Versprechen Great, etwas „vom Kuchen abhaben“ wollen (Kapitalismus), Versprechen an die Soldaten die nicht gehalten wurden, fehlende Anerkennung, was es bedeutet im Krieg zu dienen (Marvin Gaye) - Das ist zum Heulen und so zum Verweifeln, dass einem nur noch Humor darüber hinweg helfen kann. Da kann ich so einen Hybrid durchaus akzeptieren, zwischen Ernst, Satire und Metapher. - Das die Umsetzungen Schwächen hat, ok, sehe ich auch ein. Ich kann euch ebenso verstehen, wenn es einem zu viel ist, aber vielleicht sollte man es sich selbst gerade bei diesem Thema nicht zu leicht machen.
Das gehört doch alles dazu. Ich wüsste nicht, was ich davon weggelassen hätte, denn genauso ist ja die Realität. Die Tochter finde ich nicht zu viel, denn das gehört auch zum Rassismus dazu. Es wird natürlich nicht so ausführlich behandelt. Ich habe die Fünf Soldaten auch so gelesen, dass jeder von ihnen einen anderen Weg als Schwarzer Mann führt. Jeder von ihnen repräsentiert eine bestimmte Facette der Schwarzen Soldaten.
Bei der Länge, ja ok. Aber vom Umfang her an Inhalten kann ich euch nicht so zustimmen. Das mag für viele überladen sein, aber es spielt auch alles zusammen.
Und gerade seine Einspieler von Popkulturellen Zitaten sind so wichtig. Es gibt so viel Aneignung aus Schwarzer Kultur, was irgendwann weiß gewaschen wird. Dagegen arbeitet Lee. So lese ich seinen Film.
Für mich war die Szene mit Delroy Lindo und Whats Going on einer der stärksten Filmszenen, die ich die letzten Jahre gesehen hab.
Das wollte ich gerne noch mal herausstellen.
(hupsi. Zu lang geworden, Sorry!)
Ah, erst mal danke fürs Vorlesen.
Das ist ja wie eine Kino+ Urkunde
Also: Mein Bruder ist 8 Jahre älter als ich.
War viel alleine Zuhause und da hat es nichts genützt, die „Erwachsenen DVDs“ ganz nach hinten zu stellen ins Regal.
Da hab ich natürlich zuerst nachgeguckt. So ist auch meine Liebe zu Filmen gewachsen, gleich nach der Star Wars VHS.
Hab also früh angefangen Filme „bewusst“ zu gucken (7.-10. Klasse) und vieles davon, was nicht für mich damals geeignet war. (Akira, ganz unangenehm.) Ob ich alles verstand, war noch mal ne andere Sache.
Bin 1999 eingeschult worden, also war ich voll drin in der Zeit als mit Kill Bill, Memento, Reservoir Dogs, Death Proof, Pulp Fiction, Fear and Loathing in Las Vegas u.v.m.( Klassisches Repertoir), ne große DVD Welle kam.
(Aus dieser Zeit sind bis heute noch meine Lieblinge übrig: The Big Lebowski, Jackie Brown, Reservoir Dogs, Donnie Darko, Tiger and Dragon oder Tekkonkinkreet.)
Überlegt euch gut, wo ihr eure DVDs hinstellt.
Und Danke
Aber eingeschult wird man doch mit 6. Zwischen 6 und 13 ist ja nochmal ein gehöriger Unterschied.
Mit 6 hab ich die ja auch nicht geguckt.
Ich wollte damit sagen, alles was dann mit DVDs rauskam 2002-2009, stand eben bei uns rum.
Ein DVD Player bedienen war ja nicht schwer. Es war auf jeden Fall in der 7. Klasse.
Ian Holm ist gestorben
Mal abwarten, wie das dann in Bewegung aussieht, aber so rein ästhetisch spricht mich das so gar nicht an.
Wirkt wie eine gruselige Chimäre. Irgendwie gewollt.
Gute Reise.
Diverse Ghibli Filme kommen in Japan wieder in die Kinos. Können wir das in Deutschland bitte auch machen? Nausicaä, Mononoke, Porco Rosso oder Chihiro mal im Kino zu sehen wäre ein Traum
Das war damals mein erster Anime im Kino, da werde ich ganz nostalgisch.
Nausicaä im Kino wäre ein Traum
Ich frage mich ja, ob dieser Look wirklich so gewollt ist, oder ob denen aktuell einfach noch die Expertise oder die Ressourcen fehlen um das noch zu pushen.
Ich finde man erkennt zwar diesen Ghibli-look aber so ansprechend finde ich das bisher auch nicht.
Die Bilder sagen mir auch so gar nicht zu. Mal schauen, wie der erste Trailer wird.
Da 5 Bloods habe ich noch nicht gesehen, so dass ich das bei dem Film nicht konkret sagen kann, aber für eine Geschichte kann es förderlicher sein, wenn man einen stärkeren Fokus hat. Anstatt 10 Aspekte anzuschneiden, sollte man sich bei begrenzter Laufzeit lieber auf weniger beschränken, damit kann man dann mehr erzählen und seiner Sache tut man damit einen größeren Gefallen.
Wie gesagt, das nur ganz allgemein, den Film kenne ich noch nicht, aber ungesehen konnte ich mir zumindest vorstellen, was die Jungs meinen, weil man das im Wortlaut fast 1:1 auf Miracle At St. Anna übertragen konnte.
Wann kommt eigentlich mal wieder Wolfgang M. Schmitt in die Sendung? Würde ihn gerne mal zusammen mit Steven sehen,
Ich würde erstmal die lange Review von CATS von Daniel anschauen bevor man hier den Film nochmal kritisiert.
Seht das einfach als Empfehlung.
Ja, ich teile den Ansatz. Manchmal ist weniger mehr. Einiges wird wirklich, wie Schröckert sagt, auch einfach in den Topf geworfen und nicht konsequent zu Ende geführt. Es ist einfach viel. Für mich gehört diese „Wucht“ fast irgendwie zu dem Themenkomplex.
Sag gerne Bescheid wenn du ihn gesehen hast! Ich bin gespannt auf deine Meinung dazu.
Parasite auf Amazon Prime. So ein genialer Film