Kino+ Sammelthread 2020

Aber ist das nicht ein sadistischer Polit-Porno.
Also sogar mit echtem Sex und auch so gefilmt und gezeigt. Und wurde der nicht vom Playboy oder Penthouse oder so finanziert ? Einzig der Wort „ekeln“ würde ich in Frage stellen :grin:

Das mit dem sadistischen Polit-Porno stimmt schon. Vor allem in der Uncut Kinofassung.
Wobei ich sagen muss, dass dort die geschnittene Version weitaus besser ist.
Man merkt den meisten Porno-Szenen eindeutig an, dass sie nachträglich rein gemogelt wurden und sie tragen Null zum Film bei.
Hellen Mirren war auf jeden Fall ein steiler Feger in ihren jungen Jahren.

Hab den Film ja nie gesehen. Kenne nur den Beitrag von CSB. Wollte ihn dann mal anschaut haben, hab ich bis heute aber noch nicht gemacht.

Bei den Comedy Tatorte bin ich bei dir, wobei mir als alten Westfalen auch die Münster Tatorte gefallen. Aber außer den beiden gucke ich keinen aus eignem Bestreben.

Warum darf man es nicht als Geniestreich benennen, wenn die Art der Erzählung halt nun mal toll umgesetzt wurde? Ich hatte es in meiner Zusammenfassung im Serien-Thread auch geschrieben. Die Erzählung der normalen Geschichten, in dem langsam ein globaler Virus sich breit macht, ist halt stark. Kein Geniestreich wäre es, wenn man nun einfach nochmal ein 0185-Ablauf hätte, wie bei jeder anderen Katastrophen: Virus, Böse, Leiche mit blutenden Augen treibt vor Sloborn, liegt am Strand, jemand infiziert sich, alles wird in Folge 1 abgesperrt. Das dann 8 Folgen lang. Da fand ich den Weg erfrischend anders.

Kannst ja gucken, wie die Serie „Dogs of Berlin“ abgschnitten hat, die doch sehr schlecht ist. Keine Ahnung, ob da noch eine 2. Staffel geplant ist…

Aber ja, vielleicht ist die Serie nix für dich. Vielleicht bist du an eine Pandemie-Serie mit anderen Erwartungen ran gegangen.

Sollte aber deine Kritik aber ehr auf Optik, Schauspiel und so abzielen, könnte ich es nicht so verstehen. Denn Sloborn muss sich im Vergleich nicht vor Produktionen aus Europa verstecken (Schweden oder Dänemark waren ja immer Vorreiter) und auch aus der USA gibt es viel schlechtere Serien.

Olivia de Havilland die im Film Melanie Hamilton spielte ist gestern den 25.07.2020 im Alter von 104 Jahren verstorben. Man muss sich das vorstellen sie wurde älter als Kirk Douglas war sogar immer noch sehr fit.

Ist halt kein Dark souls :kappa:

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Ich glaube sie war jetzt die letzte große Schauspielerin aus dem alten Hollywood-Studio-System. Schwester von der großen aber sehr kontroverse Person Joan Fontaine , hat gegen die damaligen Studioverträge geklagt und gewonnen. War mit James Stewart und John Huston zusammen.
Wieder einmal ein Grund die alten Klassiker anzuschauen die ich habe.

z.B. ihr erster großer Film von Max Reinhardt und William Dieterle
Ein Sommernachtstraum - A Midsummer Night’s Dream (1935)

Unter Piratenflagge - Captain Blood (1935) von Michael Curtiz und mit Errol Flynn

Robin Hood, König der Vagabunden - The Adventures of Robin Hood (1938)

Günstling einer Königin - The Private Lives of Elizabeth and Essex (1939)

Vom Winde verweht - Gone with the Wind (1939) von Victor Fleming

Meine Cousine Rachel - My Cousin Rachel (1952) von Henry Koster

Wiegenlied für eine Leiche - Hush… Hush, Sweet Charlotte (1964) von Robert Aldrich

Manche Filme muss ich selber noch entdecken wie die 2 Filme wo sie damals ihre Oscars gewonnen hat.

Als Kind hab ich auch diese großen Miniserien im Fernsehen geliebt wo viele große Altstars mitgespielt haben. Da hat Olivia de Havilland auch kleinere Rollen übernommen.

Anastasia (Anastasia: The Mystery of Anna) (1986)

Fackeln im Sturm - North and South (1986)

Roots – Die nächsten Generationen - Roots: The Next Generations (1979)

Hier der Trailer von der ersten Staffel von 1977.

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WOW

das verrückte daran, das ganze ist scheinbar sogar “nur” mit Blender gemacht worden, also ohne zusätzliche speziellen teuren CGI Tools (info von twitter ^^ kA ob das stimmt)

Die Optik kritisiere ich auch nicht wirklich. Im Gegenteil mag ich den gefühlten Realismus der Serie und nicht diesen Hochglanzlook, das verleiht ihr durchaus Authentizität. Schauspiel ist ein Feld, bei dem ich durchaus hier und da gedacht habe, dass man einigen Figuren das Schauspielen gerade ansieht, die mich also nicht abgeholt haben (Gab aber auch natürlich das andere Extrem).

Ich glaube was mich am meisten stört - vor allem nachdem ich jetzt auch die letzten Beiden Folgen gesehen habe - ist die in meinen Augen manchmal erzwungene Dramaturgie. Irgendwer im Thread schrieb, dass die Serie zum Ende hin an Strahlkraft verloren hatte. Ging mir persönlich jetzt auch so. Da waren dann jetzt zu viele Momente drin, die sich nach “Biegen-und-Brechen” angefühlt haben. Bei deiner Antwort auf den anderen Poster lobst du ja, dass es keine 08/15 Erzählung ist und da gehe ich für die ersten Folgen auch mit, jedoch verliert die Serie in meinen Augen diesen Spirit nach und nach.

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Hier eine 10min Interview mit Steven zu der Serie Sloborn:

The Snake Pit


Lady in A Cage

Außerdem natürlich unvergesslich ihr Rechtsstreit mit Warner Bros., der zu dem De Havilland Law führte und die Arbeitsrechte von Schauspielern enorm verbesserte.

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Neue Strategie: Tenet soll jetzt international veröffentlicht werden unabhängig vom US-Markt, der noch warten muss

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Die ist auch echt alt geworden. 96 Jahre wurde die Schwester.

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Ich glaube dran, wenn er das erste Mal in einem Kino läuft, vielleicht einen Tag davor. Aber bis dahin gehe ich davon aus, dass sich das nochmal ändert.

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Mich faszinieren solche Biografien. Was die alles erlebt haben und wenn sie alles kannten. Nebenbei noch involviert an vielen großen Klassikern der Filmgeschichte.

Wobei das Leben von Joan Fontaine mehr Brüche und Schattenseiten gehabt hat.

"Ich hatte ein Wahnsinnsleben", sagte Fontaine einmal und meinte damit nicht nur die Filme: "Ich habe an einem internationalen Ballonrennen teilgenommen, ich bin mein eigenes Flugzeug geflogen, war bei einer Meutenjagd dabei - es gab viel Aufregendes."
Hatte viele Affären und mehrere Heiratsanträge vom exzentrischen Multimillionärs Howard Hughes die sie alle ablehnte.

Auch eine lange Fehde zwischen den Schwestern sorgte immer wieder für Schlagzeilen. Angeblich passierte der Bruch bei der Oscarverleihung 1947 ! als Olivia de Havilland ihren ersten Oscar bekommen hat.
Joan Fontaine stand auf, um Olivia de Havilland zu gratulieren, doch diese ignorierte die Geste.
Ein weiterer Grund war das Joan Fontaine nicht gerade eine liebevolle Mutter war und das Olivia de Havilland das immer kritisiert hat.

Angeblich sollen die Schwestern beim Krebstod ihrer Mutter im Jahre 1975 zum letzten Mal miteinander gesprochen haben. 1978 sagte Joan Fontaine dem “Hollywood Reporter”: "Ich habe zuerst geheiratet, habe den Oscar vor Olivia gewonnen, und wenn ich vor ihr sterben sollte, wird sie zweifellos wütend sein, weil ich wieder schneller war."

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Eine echte wahre Queen.

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Da ich mir gerade The Visitor (1979) nach sehr langer Zeit nochmals angeguckt habe, ne Frage an die Kino+ Crew: “Wie kam die Entscheidung zustande (Kino+ Titelmelodie) sich aus dem Main-Theme dieses Films zu bedienen?„

Falls schon irgendwo beantwortet, sorry hab nirgends was gefunden.

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Wir haben die Universal Musik-Library geöffnet, haben nach einem Song gesucht, der passend zur Sendung ist und den wir problemlos nutzen können (weil die Library vertraglich bezahlt wird) und Alwin hat ihn dann über das Intro gelegt, das er für Kino+ gebaut hat. Fertig.

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