Kino+ Sammelthread 2020

Das ist leider nicht so, dass das nur ein Publisher hierzulande ist. Durch den neuen Film hat da auch Universal Mitspracherecht, weshalb Halloween der erste Film der Carpenter-Box war, den sie ausschließen mussten.

Ok, das ist natürlich schade.

Was für Filme würden denn prinzipiell für den Telekollektiv in Frage kommen?

Von Carpenter? Oder allgemein?

Allgemein.

Night of the Living Dead ist ja frei, der wäre z.B. mal ganz cool, aber ja, für nächste Woche wird es eng.

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Ich weiß nicht wie spontan man da agieren kann. Ansonsten würde so was in der Form schon für Freitag oder Samstag um Sendeplan stehen.

Ich kann mich den Ausführungen zum Cortex-Interview weiter oben nur anschließen und musste beim Anschauen feststellen, dass die Zeit viel zu schnell vorbei war. Ihr hättet noch Stunden mit ihm reden können. Auf jeden Fall war es eine wirklich gemütliche, entspannte Runde.

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Im Prinzip kommen alle Filme in Frage. Die Rechteinhaber sehen das halt leider nicht so. Aber ich hoffe durch all die Watchparties usw findet da langsam ein Umdenken statt. Dennoch: es ist leider immer ein großes Lizenz-Heckmeck, das jedes Mal veranstaltet wird und werden muss. Zur Neuauflage von Dawn of the Dead hatten wir auch was vor, mal sehen, ob es was wird oder letztendlich wieder an den üblichen Gründen (inklusive Geld) scheitert.

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Ok, danke für die Antwort und hoffe das mit DotD wird was. Und wenn’s klappt: Romero oder Argento-Cut?

Solange es nicht der Ultimate Cut ist! :grin: :wink:

Da er jetzt an Halloween restauriert ins Kino kommt und demnächst auf UHD/BD wieder erscheint: der Argento-Cut.

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Dabei ist doch der Romero-Cut so viel besser. Versteh einer die Labels. :wink:

Darüber kann man sicherlich herrlich diskutieren. Ich find halt der Goblin-Score macht schon viel an Atmosohäre aus.

Ja, das ist eine ewige Diskussion.
Ich mag sowohl Goblin als Band als auch den Score sehr gerne, empfinde die langatmigere Inszenierung und den generischen Score des Romero-Cuts aber passender zum Sujet des Films.

Wie die eigene Rezeption ausfällt, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit auch am Erstkontakt mit dem Werk. Gerade in Europa werden viele natürlich erst den Argento-Cut gesehen und vom Romero-Cut nie gehört haben. War bei mir nicht anders. Habe in den 90ern als Steppke eine VHS aus den Niederlanden (In de greep van de Zombies) mit dem Argento-Cut gesehen. Erst später erfuhr ich dann von US-Master und musste dieses natürlich auch sehen. Danach hatte ich mich in den Film verliebt. :wink:

MGM wird irgendwann darauf eingehen müssen und den Film an Netflix oder Apple verkaufen müssen. Jeder Tag kostet da Geld und man weiß aktuell auch gar nicht, ob oder wann sich die Lage beruhigen wird.

Wenn MGM 350 Millionen bekommt, dann können sie gut zufrieden sein. Wenn der Streaminganbieter es dann für 15€ anbietet, was mMn ein fairer Preis wäre, dann hätte man es bei knapp 25 Millionen streams wieder drin. Die Rechnung ist natürlich sehr einfach, aber wenn der Anbieter da mit ±0 rauskommt, dann wäre er da bestimmt mit zufrieden. Für Netflix oder Apple wäre es ein Marketingcoup

Schauen (oder besser gesagt kaufen) den denn auch 25 Millionen Leute? Wenn man das Kinoerlebnis nicht hat, könnten Leute auch länger warten wollen. Hinzu kommt, das ich den Neuen im Kino mit meiner Freundin gesehen hätte, wir aber ja so nur einmal kaufen müssten, und da sind wir ja kein Einzelfall.

Die anderen Leute haben ja auch bei den letzten Bonds gewartet, um ihn zu schauen.

Wenn feststehen sollte das so ein Film ein paar Monate später auch im normalen Paket erhältlich sein wird, werden sehr viele lieber so lange warten.

Bei knapp 170 Millionen Abonnenten nicht so abwegig. Aber da wären mal Zahlen von Trolls und Mulan interessant, wie viel die gestreamt wurden.

Guter Einwand. Letztendlich zeigt sich daran nur, wie unwichtig einem Gros der Menschen die kulturelle Vielfalt ist. Ich behaupte mal, dass vielen wirklich egal ist was mit den Kinos passiert sowie ob und wo bzw. wie sie einen Film sehen. Die meisten sehen Filme als pure Unterhaltung, um kurzfristig Zeit außerhalb der Realität zu verbringen. Ähnlich sieht es auch bei anderen Produkten des Kulturbetriebs aus.
Diesen Menschen ist es nicht wichtig, ob Film XYZ im Kino konsumiert wird oder morgens auf dem Weg zur Arbeit im Zug auf dem Smartphone-Bildschirm - Hauptsache Konsum und kurzzeitige Ablenkung.

Ich weiß nicht, ob das hier im Thread auch diskutiert wurde, doch zu Beginn der Pandemie gab es eine Umfrage, welche Berufe am unwichtigsten sind. Auf Platz 1 landeten Künstler_innen. Daran erkennt man recht deutlich, wie wenig sich Menschen mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Immerhin sind es Künstler_innen, die ihnen 95% ihres Alltagslebens überhaupt erst ermöglichen. Offensichtlich wird dies aber nicht so wahrgenommen, denn Filme, Serien, Comics, Literatur, Theater, Spiele, Musik, etc. gelten für viele als selbstverständlich. Ich bin selbst Künstler und mich schaudert es bei dieser Gleichgültigkeit, da hier offensichtlich keinerlei Wertschätzung mehr herrscht.

Die Pandemie führt jetzt also deutlich vor Augen, was die Überheblichkeit in den letzten Jahrzehnten verursacht hat - einen übersättigten Markt, der stumpf konsumiert.

Waehrend ich dem zustimme, dass viele das als Selbstverstaendlich sehen und garnicht realisieren, dass deren Alltagskonsum erstmal gemacht werden muss, frage ich mich aber auch, kann man es den Menschen denn uebel nehmen, wenn es ihnen in dem Fall egal ist ob der Film nun im Kino laeuft oder nicht?
Wenn die meisten Kinos nun wirklich zu Grunde gehen sollten wuerde ich dafuer keinem die Schuld in die Schuhe schieben, dann waere das fuer mich eine natuerliche Entwicklung. Menschen tendieren dazu es sich einfach zu machen und Streaming ist nunmal einfacher als ins Kino zu gehen.

Überragender Auftritt von Pöddl in der letzten Folge! :beanfeels:
Nein, im Ernst: Wieder eine tolle Folge. Ihr habt mich sogar von „Greenland“ überzeugt.

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Von Andis Insta: