Ich wette die Chancen sind ohnehin sehr gering. Parasite hat die Latte für den „internationalen Film“ schon sehr hoch gehängt. Anschauen werde ich mir den Streifen aber auf jeden Fall auch mal. Schon ein spannendes Thema.
Hmm, ich dachte, da waren die Filme eingereicht, die man am besten findet, nicht die, die irgendwie zum politischen Klima eines anderen Landes passen. Aber ich bin halt auch ein hoffnungsloser Romantiker. Wie schön wäre es doch mal gewesen, mit Filmen wie „Berlin Alexanderplatz“ oder „Nasser Hund“ zu beweisen, dass wir uns mit ganz anderen Dingen der aktuellen Weltlage oder dem eigenen Integrationsmodell beschäftigen. Oder mit „Curveball“ nicht nur den eigenen BND auseinandernehmen, sondern zeitgleich die Themen Fake News und US-Geschichte mit aufgreifen. Oder einfach mal unsere filmische Vergangenheit mit „Enfant Terrible“ feiern. Selbst „Ich war noch niemals in New York“ hätte ich mutiger gefunden, was jetzt nicht für die Qualität oder den Inhalt des Filmes sprechen soll. Einfach mal ein paar andere Seiten des deutschen Kinos zeigen. Scheint einfach nicht möglich zu sein.
Würde ich nicht sagen. Ich glaube, die Academy/Verleihung kann dankbar für jeden Beitrag sein, der eingereicht werden und überhaupt Auszeichnungen rechtfertigen kann.
Ich kenne mich mit den meisten europäischen Ländern in Sachen Film nicht aus… sind die wirklich so schlecht? Oder gab es wegen Corona weniger Einreichungen generell?
Es geht mir nicht darum wie gut oder schlecht ein Film ist, sondern ob er überhaupt nominiert werden kann. Genau wie wir, werden sicher auch andere Länder Filmstarts verschoben und zurückgezogen haben. Ich vermute das Angebot wird einfach viel, viel kleiner sein, als in den bisherigen Jahren.
Achso, das stimmt natürlich. An die Kriterien hatte ich da gar nicht gedacht. Na dann sind wir mal gespannt was das gibt. Dieser Film über Fassbinder stand ja auch zur Diskussion - nach allem was ich so gelesen habe war der aber wohl nicht besonders… Generell fände ich es spannender mit so einem Film ins Rennen zu gehen - aber mal gucken was die Zukunft so bringt.
UO: Parasite hat man nur so gut gesehen, weil es letztes Jahr so viele schlechte Filme gab.
Ich kenne einen Haufen ausländischer Filme, die bei weitem besser sind als ein Parasite, aber nie einen Oscar bekamen.
Trotzdem wird solch ein deutscher Film bei den Oscars keine Rolle spielen. Dafür sind die meisten Leute aus der Jury auch einfach viel zu weit weg vom Thema und es gewinnt wieder irgendein Drama aus einem Kriegsgebiet.
@LeSchroeck Warum wird im Sendeplan eigentlich nicht eingetragen, wer außer Dir bei der Sendung dabei ist? Ist mir jetzt schon häufiger aufgefallen.
Hab ich schon hundertmal gefragt, vor Allem weil die Sendung ja voraufgezeichnet ist, sollte man das ja im Vorhinein wissen, aber das scheint wohl problematisch zu sein.
hier hatte Schröck mal was dazu gesagt
Finde ich gar nicht mal. Parasite hat halt eine guten Mix aus Drama, Comedy und Thriller. Gutes Pacing und zugänglicher als so manch anderer Film. Ich mag auch „Burning“ sehr gern, aber der wäre im Gegensatz zu „Parasite“ für mich weniger etwas für den Oscar-Sieg gewesen. Muss man ja auch immer ins Verhältnis bringen, was beim Oscar Chancen hat und was nicht.
Na ja, dass die Oscars eine sehr politische Veranstaltung ist, haben wir hier glaube ich schon öfter diskutiert und ich glaube es kam bisher auch immer bei den Oscar Nächten von euch zur Sprache. Das hat mich zu der Spekulation veranlasst. Da ich den Film noch nicht gesehen habe, vertraue ich mal auf deine Expertise, dass deutsche Filme gibt, die eher eine Nominierung verdient haben.
Wobei ich finde, dass es dieses Mal ungleich spannender ist, welche Filme nominiert werden könnten, weil die üblichen Verdächtigen möglicherweise wegfallen. Es könnte mal ne interessantere Auswahl stattfinden.
Es könnte aber auch der Siegeszug von Netflix werden mit Filmen wie Mank, Da 5 Bloods, Ma Rainey’s Black Bottom und The Trial of the Chicago 7.
Ich halte das mit der deutschen Nominierung für den Film und Trump/Antifa aber auch sehr weit hergeholt. Aber nun ja.
Den Darsteller halte ich für fehlbesetzt, da kommt nicht im Ansatz die Idee und Aura von Bowie rüber.
Der Film soll ja wohl (aus einer Not heraus?) völlig ohne die Musik von Bowie stattfinden, was ich als Ansatz für ein Biopic eines Musikers, wie Bowie, der ja so viel mehr war, als bloß Musiker, durchaus interessant finde.
Es müsste halt das Buch und die Regie eine interessante Idee haben, und das sieht mir bei dem Trailer leider eher recht bland aus, wie der Franzose sagen würde.
Sieht schrecklich aus. Mehr kann ich dazu vorerst gar nicht schreiben.
Furchtbar. Im Grunde ist imho die Person Bowie nahezu unverfilmbar. Am ehesten hätte ich mir noch Tilda Swinton als David Bowie vorstellen können. Und dann auch noch ohne Bowie-Musik… ich weiß ja nicht (wobei ich deinen Einwand schon verstehen kann).
Da der Kinostart heute ist würde ich stark vermuten, dass er auch heute in Kino+ vorgestellt wird. Daniel und Antje haben ihn auf jeden Fall die Woche schon geloggt.