Kino+ Sammelthread 2020

Also ohne die News mitbekommen zu haben würde ich bei Elliot Page entweder denken, dass ich den Typen gar nicht kenne oder aber an einen Schreibfehler glauben, wenn ich an die richtige Person denke.
Ganz ohne Erklärung führt eine Namensänderung doch immer zu Verwirrung, geht mit btw. auch insbesondere beim Sport immer mal wieder so, wenn sich aufgrund einer Hochzeit der Nachname eines Menschen ändert. In diesem Fall ist der Grund natürlich ein starker Klick-Magnet aber von Clickbait würde ich (noch) nicht sprechen. Wobei ich mir leider auch sicher bin, dass das noch kommen wird und man in Zukunft öfter lesen oder hören wird „Elliot Page, also ehemals Ellen Page…“ Sieht man ja auch bei den Wachowsky-Geschwistern immer wieder.

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Das meine ich ja.
In Zukunft wird jeder Film mit Elliot Page darauf reduziert, dass er mal Ellen Page hieß und jetzt Elliot. Das wird aber immer den Film und seine Schauspielerische Leistung in den Hintergrund stellen. Nicht dass ihr mich falsch versteht, ich habe nichts gegen die Newsmeldung. Das ist ja schon eine Neuigkeit, die wissenswert ist, aber ich finde wahre Gleichberechtigung wäre, wenn man ab jetzt einfach nicht mehr darüber redet bzw. es nicht als Mittelpunkt jeder Berichterstattung benutzt.
Das stellt das ganze Thema immer wieder auf einen Sockel, wo es doch eigentlich Teil des Ganzen sein sollte.

Das ist leider nur in einer idealen Welt so, in der es nicht vor Menschen wimmelt, die andere Menschen wegen irgendwelcher Merkmale ausgrenzen oder noch schlimmere Dinge antun. Und auf der anderen Seite ist es für Menschen die Trans sind ein Zeichen. Genauso wie es Schwarze wichtig war, dass Chadwick Boseman den Black Panther gegeben hat. In einer idealen Welt ist Multikulti kein Schimpfwort, sondern eine Einladung, andere Kulturen, andere Sicht- und Denkweisen kennenzulernen. Aber ich sehe schon, ich schweife etwas ab.

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Hast du gut erkannt.

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:kappa:

Ja, dass ist sehr wichtig…

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Die allererste Meldung die ich nun tatsächlich dazu gesehen habe, ist grade diese hier. Das würde ich persönlich dann aber als sehr gut geschrieben empfinden, weil es einfach kurz sagt, was Sache ist, ohne jemanden auf die Füße zu treten. Oder ?

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Sich darüber aufzuregen, dass Artikel nicht „richtig“ formuliert sind?
Ja, das bringt die Transbewegung ganz weit nach vorne.

Wenn ich jetzt noch wüsste aus welchem/n Film/en ich ihn kenne ^^

X-Men, Juno, Super-Shut up Crime, Hard Candy, Inception usw.
Oder aus der Serie Umbrella Academy vielleicht.

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Zum Beispiel die Archtektin aus Inception oder als Shadowcat in den X-Men-Filmen.

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Das war es :smiley:

Danke ^^

Es ist schon in Ordnung, wenn man erwähnt, dass Elliot Page bis gestern Ellen hieß, aber das muss eben nicht über die Nachricht hinausgehen.
Meinen Vater hat es immer zu Recht aufgeregt, dass mein Opa bis zum seinem Tode von Cassius Clay gesprochen hat, statt von Muhammad Ali. Das ist einfach respektlos. Wenn aber Robin Wright und Sean Penn heiraten, dann finde ich es nicht tragisch, wenn jemand weiterhin von Robin Wright spricht, statt von Robin Wright Penn.
Aber man muss jetzt auch nicht so tun als habe Ellen Page nie existiert, man sollte nur soviel Respekt haben ab jetzt von Elliot zu sprechen.

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Es ist nunmal eine Kernproblematik, auch wenn du als nicht betroffene Person keinen Bezug dazu hast. Falsches Gendern begegnet einem ständig im Alltag, gerade Behörden, Ärzte,… und stets fühlt man sich gebrandmarkt. Du sitzt im Wartezimmer eines Arztes und wirst, obwohl man um anderes gebeten hat, als „Herr XY“ aufgerufen, weil auf der Krankenkassenkarte halt der alte Name steht. Weil Krankenkassen horrend langsam arbeiten was das Thema angeht. Wenn du dann zwangsläufig aufstehst und angestarrt wirst, weil nun jeder verwirrt ist, ist der Tag gelaufen.
Oder du erhälst Briefe mit folgender Anschrift:
„Herr Franziska Müller“. Weil sich irgendwer trotz erfolgter juristischer Namensänderung weigert das Geschlecht in deren Datenbank anzugleichen. Da gibts zig Fälle, dass noch nach X Jahren solche falschen Briefe ankamen.
Sowas ist ein Problem und wenn ein Medium über Page berichtet und dann im Artikel zu 90% das falsche Pronomen verwendet, dann erwirkt das eine Art „Normalisierung“, als sei es ganz normal, ganz in Ordnung das falsche Pronomen zu verwenden. Genauso als ob es ganz normal sei ständig den alten Namen zu verwenden.
Ich verstehe, dass dieser Fall in Sachen Deadnaming etwas ungewöhnlich ist, da er ja schon vorher einen großen Promistatus hatte, alle Welt den alten Namen kennt und alte Filmplakate, etc sich natürlich nicht umschreiben lassen. (Anders als zB Laverne Cox, wo Deadnaming ein absolutes No-Go wäre). Aber auch das kann man taktvoll machen und nicht so wie die meisten dt. Medien, wobei diese ja meist nur eine fürchterliche DPA-Meldung blind übernommen haben.

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Heute bei Kino+ Antje, Daniel und Sandro :doge_finger_guns:

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Warum nicht Alan Page? Dann müsste man sich wenigstens nicht in Sachen Namensklang umgewöhnen. :grin: :wink:

Hoffentlich schafft es Andi auch mal bald wieder in die Sendung… :confused:

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Es ist ein erster einfacher Schritt, Akzeptanz zu zeigen, der niemanden wehtut. Und es verhindert deine Befürchtung, dass wir Trans*personen auf unsere Geschlechtsidentität reduziert werden, wenn nicht jedesmal „formerly known as …“ dazuschreibt, sondern uns einfach mit unseren richtigen Namen (und Pronomen) anspricht.

Weil ihm Elliot gefällt? Warum nennst du dich hier ReadyPlayer84 und nicht AufdiePlätzeSpieler84?

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Ihm

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verdammtes Handy :beanrage:/