Kino+ Sammelthread 2020

Ja, das findet sich ja in vielen Berufen wieder, dass ein Geschlecht mehr vertreten ist als das andere. Die Filmbranche ist halt sehr öffentlich, wo es jemanden sehr offen auf‘s Brot geschmiert wird, wie die Verteilung ist. Ich bin auf jeden Fall dafür, mehr Frauen die Chance zu geben zu drehen. Aber die Kette geht ja immer weiter runter: Wie viele Frauen werden für den Regie-Oscar nominiert ? / Wie viele Frauen erhalten die Chance einen Film zu drehen ? / Wie viele Frauen erhalten die Chance einen für Regie notwendigen Studiengang/Bildungsweg einzuschlagen ? / Wie viele Frauen werden in ihrem Berufswunsch, Regisseurin zu werden, gefördert / Wie viele Frauen werden … ?
Das ist ja unter Umständen auch ein langer Weg zum Regiestuhl. Und den Weg abzukürzen um einfach eine Quote zu erhöhen kann ja auch nicht der richtige Weg sein. Da muss einfach an der ersten Weiche gearbeitet werden, damit wir bald bei den talentierten Regisseuren mehr diversität haben.

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Jo genau, gibt es iwelche Preise gezielt für Frauen/PoC oder so ? Gerade für den Nachwuchs ?

Es ist ja nicht nur eine Frage von ‘Wie stehen deren Chancen’ sondern auch ‘Wieviele wollen das eigentlich’. Mich wuerde schon mal interessieren wie die Verteilung da draussen aussieht, ob von allen die gerne Director werden wollen auch 50% Maenner und 50% Frauen sind. Aehnlich mit Schwarzen und Weissen, die Bevoelkerung der USA sind nunmal ueber 70% Weisse und nichtmal 15% Schwarze. Das der Anteil der Weissen in der Filmbranche dadurch hoeher ist, liegt ja wohl auf der Hand.

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Das Poster weiß schon mal zu gefallen. Bin mal gespannt, was das für ein Film wird :thinking:

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Was mich an der Stelle mal interessieren würde, wäre die Verteilung der Stimmberechtigten Mitglieder der Academy. Also wieviele Frauen und wie viele Männer sorgen für die Nominierten ? Muss ich mal nachforschen.
Und wenn wir ein paar Jahre in die Zukunft schauen, wird wohl die Frage aufkommen, warum es so wenig divers-Regisseure gibt oder in welcher Schauspieler-Kategorie divers-Schauspieler normiert werden sollen. Das wird kommen. Es ist gut, aber es wird nie einen Status-Quo geben, wo alle zufrieden sind.

Filme machen ist so eine breite Kunst, die in jeder Kultur ihren Platz hat. Ich würde jetzt net sagen, dass liegt einfach daran, dass die Leute einfach keine Lust haben. Es ist ja kein Sport, wo man einfach keinen Kontakt zu hat und nichts anfangen kann. Film kann jeder Mensch für seine Bedürfnisse benutzen. Liegt doch viel eher, dass die Leute nicht wollen, weil sie keine Chancen haben oder eben nicht gefördert wird, Film für sich als cool zu entdecken, weils auch zu wenig identifizierbare Role Models gibt.

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Finde das sauschwer zu lesen am Rand :smiley:

Aber cool das diese legendäre Waffe wieder zum Einsatz zu kommen scheint

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“When honor was everything” und “When courage made kings” soll das heißen.

Ja, ich konnte es auch lesen, es war halt nur alles andere als einfach :cluelesseddy:

Sehr schick!
Ob das was hiermit zu tun hat?
Also wohl was aus dem Artus-Singsang.

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Ich wollte damit auch nicht ausdruecken, dass keine Frauen Filme machen wollen, sondern mehr, dass solche Themen oftmals viel weitreichender sind als man denkt.

So wie ich A24 einschätze, könnte das auch nur ne Metapher sein und der Film spielt gar nicht in der Zeit :smile:

Die Frage ist nicht welche stattdessen, sondern warum so wenig Frauen. Warum war/ist zum Teil Regie so sehr in Männerhand? Es kann schwer wie beim Sport damit erklärt werden, das Männer besser sind weil sie stärker sind.

Klar in den 50er/60er Jahren herrschte noch ein ganz anderes Gesellschaftsbild, aber seit den 70ern, sprich 50 Jahre, sie Frauen in so viele Bereiche eingedrungen, sind dort völlig normal. Nur in bestimmten Bereichen hat man davon nur wenig gemerkt und dazu gehört leider auch Hollywood bzw. der Regiestuhl.
Und mit dem Weinstein Skandal wurde ja schon ein bisschen was aufgedeckt, was Frauen aus diesem Geschäft hält. Aber es muss noch mehr passieren, damit man nicht noch mal 50 Jahre warten muss bis es sich auch da angleicht.

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Das Bild zeigt halt auf, dass wir es hier mit einem strukturellen Problem zu tun haben.
Da ist ein individuelles Jahr vollkommen egal.

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Ja, aber die Rechnung darf halt nicht in den 30ern anfangen, da haben halt noch nicht allzu viele Frauen Kino gemacht.
Von mir aus kann man ja beste weibliche Regie machen. Aber es ist nunmal der gleiche Job, egal welches Geschlecht.

Mittlerweile sehe ich recht viele Filme mit weiblichen Regisseuren und auch im Nachwuchs hat sich da was getan. Das geht nicht von heute auf morgen, in 10 Jahren wird es sich aber schon ziemlich angenähert haben.

Aber bei den Oscars tritt man dann halt immernoch wie in diesem Jahr gegen drei ehemalige Preisträger, einen Regisseur der lang im Geschäft ist und einen Überraschungshit-Regisseur an.

Warum sollte ein Studio denn für einen großen Film eine 30-jährige unerfahrene Dame engagieren, wenn man einen erfolgreichen Regisseur haben kann, der schon 20 Jahre im Geschäft ist.

So viele Frauen gibt es halt noch nicht, die sich ihre Filme aussuchen können. Oft bleibt es dann bei RomComs. In 10 Jahren werden neben Bigelow aber auch eine Greta Gerwig, Debra Granik und ein paar heutige Newcomer werden auf der A-Liste sein.

Dann nimm halt die letzten 20 Jahre bei 100 Nominierungen sind 3 Frauen immer noch NICHTS.

aber nicht von alleine erst wenn Leute laut werden und aktiv dagegen arbeiten.

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Aber ist das nicht beim Schauspieler eigentlich auch so? Warum da eine Unterteilung gemacht wird und bei allem anderen nicht, macht für mich jetzt mal allein von der Betrachtungsweise der Leistung eigentlich auch keinen Sinn.

Ich hatte aber schon mal irgendwo gesagt, dass für mich die Lösung auch nicht lauten kann, einfach überall zwei Preise zu verteilen.

Und ich brauch auch nicht jedes Jahr 50 % nominierte Frauen. Es geht ja, wie hier auch schon vielfach erwähnt, viel mehr darum, die Chancengleichheit herzustellen. Und dafür müsste man das Problem in der Tat deutlich früher angehen als am Zieleinlauf Oscarverleihung.

Firestorm - Brennendes Inferno ?

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Ist doch eindeutig, die Geschichte der Gründung Bretonnias im Warhammer Fantasy Universum :kappa:

I’m in. Wen habe ich da gerade eigentlich nicht gesehen. Der Cast ist ja wieder Wahnsinn (zugegeben, viele übliche Verdächtige, aber trotzdem… wow).