Kino+: Stream Castle Hausaufgabe

Moin Zusammen,
Ab dieser Woche starten wir mit der neuen, zweiwöchentlichen Rubrik Stream Castle präsentiert von Disney+.
In dieser Rubrik besprechen wir die Inhalte von Disney+, die wir selbst cool finden und das passiert in verschienen Formen (siehe dazu die erste Top5).
Eine dieser Formen wird auch die Stream Castle-Hausaufgabe sein, die hier in diesem Thread Besprochen werden soll.
Aber: Es geht hier nur um die Stream Castle-Hausaufgaben. Die normalen Hausaufgaben finden weiterhin im üblichen Thread dazu statt :slight_smile:

Ansonsten gelten die selben Regeln wie auch sonst:

Also dann:

Die Stream Castle-Hausaufgabe vom 29.10.2020

Elliot, der Drache
/ 2016 / Verfügbar bei Disney+ /
Regie: David Lowery

Die Stream Castle-Hausaufgabe vom 10.09.2020

Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft
/ 1989 / Verfügbar bei Disney+ /
Regie: Joe Johnston

8 „Gefällt mir“

Ich komme mir etwas komisch vor wenn ich jezt sage das mir ein Werbesegment eigentlich zu kurz war.
Wenn ich mal den Konzern Disney weg lasse, sind die meisten Filme und Serien auf Disney+ für mich Kindheitserinnerungen und da würde ich gerne etwas länger die Meinungen hören als das die in ein paar Minuten weggerotzt werden.
Das passt auch nicht wirklich in das Tempo von Kino+, wo sonst gerne mal 30 Minuten über banale Kleinigkeiten diskutiert wird. :yum:

Bevor ich zur Hausaufgabe komme noch ganz kurz zum Stream Castle Segment selbst: Kann ChrisEvo da voll ung ganz zustimmen, auch wenn es im Prinzip „nur“ Werbung ist, finde ich die Idee dahinter super, und ihr könnt euch auch mehr Zeit dafür nehmen, wenn es zeitlich rein passt. So nun aber zur Hausaufgabe:

Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft
/ 1989 / Verfügbar bei Disney+ /
Regie: Joe Johnston

War ich diesmal tatsächlich so fleißig und bin der erste der den Film geschaut hat?
Na dann mal meine Meinung zum Film:

„Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ ist einer jener Filme, die ich zuletzt als Kind gesehen habe, an den ich mich aber so gut wie nicht mehr erinnern konnte. Ich wusste nur noch, dass er mir damals viel Spaß gemacht hat. Ich bin in letzter Zeit schon ein paar Mal über den Film gestolpert und jetzt als Hausaufgabe habe ich endlich einen Grund mir den Film nach Jahren, genauer gesagt Jahrzehnten wieder mal anzuschauen (oh Gott, ich werde alt…)

Ich muss sagen, der Film lebt vor allem von seiner Nostalgie und dem Charme der damaligen Zeit. Auch wenn ich mich wie gesagt nicht mehr wirklich an spezielle Szenen erinnern konnte, erzeugte der Film sofort ein vertrautes Gefühl und konnte mich über die gesamte Laufzeit sehr gut unterhalten.

Die Story ist zugleich witzig, als auch extrem aufregend und spannend inszeniert (als Beispiel der Kampf gegen den Skorpion), zeitgleich auch sehr berührend (die Ameise) und funktioniert meiner Meinung nach sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene gleich gut.

Der Film ist aber auch ein Produkt seiner Zeit, was man vor allem an den Effekten, dem Humor und seinen Figuren merkt. Die Sets und Kulissen wurden sichtlich mit sehr viel Liebe und Detailverliebtheit gestaltet und diese schauen auch wirklich beeindruckend aus und erzeugen eine perfekte Illusion was die Größenverhältnisse betrifft. Ja, es gibt immer wieder Sequenzen und Effekte, an denen man ihm sein Alter anmerkt und die heute nicht mehr so gut aussehen, diese werden aber durch so viele andere Aspekte im Film wieder wett gemacht.

Zum einen die Charaktere, die teilweise sehr absurd und schräg agieren, dadurch aber umso liebenswerter und unterhaltsamer werden. Es macht einfach Spaß, Rick Moranis dabei zu beobachten, wie er an der Wäscheleine hängend seinen Rasen untersucht. Oder dessen Sohn, der mit gefühlten 8 Jahren Sprüche ablässt wie: „Ich sah mein ganzes Leben an mir vorbeiziehen… war ziemlich kurz!“.

Generell schreit der Humor, wie der gesamte Film eben, total nach 80er bzw. frühe 90er. Ich fragte mich oftmals, ob der Film heute noch so inszeniert werden würde. Und ob er überhaupt auf diese Art und Weise noch funktionieren täte.

Zumindest letzteres kann ich für mich mit einem ganz klaren JA beantworten. Wahrscheinlich fließt viel von meinen nostalgischen Gefühlen in meine Wertung mit ein, aber ich hatte absolut meinen Spaß mit dem Film! Ich habe vor Kurzem auch „Flubber“ nach Jahren wiedermal geschaut, ein Film, der für mich in etwa denselben Stellenwert wie dieser hier hatte und an dem ebenso viele gute Erinnerungen hängen. Aber verglichen mit „Flubber“, den ich leider nicht mehr so gut wie als Kind fand, funktioniert „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ heute noch um einiges besser!

Mit dem Nostalgie-Bonus gebe ich dem Film 4/5 Sternen, ohne diesen wären es aber immer noch mindestens 3/5!

Liebling ich habe die Kinder geschrumpft
Ich habe seit 1989 oder 1990 den Film nicht mehr gesehen.
Rick Moranis war doch echt in richtig coolen Filmen zu sehen.
Trotz der langen Zeit konnte ich doch immer noch oder sagen wir wieder über den Film und die Gags lachen.
GUt die Animationen und Trickst mit der Armeise und dem Skorpion sehen schlecht gealter aus aber sont immer noch ein top Film.
Danke für die tolle Hausaufgabe (Erinnerung) an den nächsten tollen Film den man kennt aber doch nicht so im Kopf hat wie andere.
Grüße Hypocrisy

Sicher 20 Jahre her seitdem ich den Film zuletzt gesehen hab und hatte daher Angst er wäre schlecht gealtert oder zu cringy.
War positiv überrascht dass er trotz oder gerade wegen seiner Kurzweiligkeit und trotz seiner an Kinder ausgerichteten Story noch immer sehr unterhaltsam ist. Vielleicht greife ich deshalb nach einem langen Arbeitstag, Stress oder schlechter Laune immer wieder gerne in die 80er und 90er Filmkiste zurück - von Indy über die Goonies bis hin zu BTTF - diese Filme gehen immer.

Weiss nicht ob es an meiner Nostalgiebrille liegt und ob man mit diesen Filmen aufgewachsen sein muss (bin Baujahr 89), aber irgendwie wirken trotz des Alters die Filme der 80er immer unbeschwerter, erfinderischer und die practical Effekts (zumindest die Sets) machen viel mehr her als jede noch so aufwendig gestaltete 3D-Umgebung. Real gebaute Sets wie ein riesen Legostein oder das Labyrinth am Rande der Koboldstadt bleiben für mich zumindest stärker in Erinnerung als Pandora oder jeder Schauplatz aus Valerian. Klar - den Stop Motion- oder Greenscreen-Effekten sieht man die 30 Jahre schon an und die reissen einen ein bisschen raus, aber einem Kind fällt sowas nicht auf.

Die Romanze im Film ist überzeugend und nicht störend und zuckert eine Prise Coming-Of-Age in den Film. Kann man nicht meckern! Man merkt dass man die mögliche Trennung/Scheidung der Eltern noch mehr thematisieren wollte, es aber vielleicht aufgrund der Zielgruppe dann doch gelassen hat - finde ich auch nicht schlimm.
Meisi wird immer in meinem Herzen bleiben. :cry: :ant:

Kino + Hausaufgabe: Diese charmante und fantasievolle Komödie sollte als Beweis angesehen werden, dass nicht immer die neueste Technik erforderlich ist, um großartige Bilder und Stories zu liefern. Im Gegenteil, oft sind ja diese CGI-Großprojekte heutzutage seelenlos und kranken an zu wenig Originalität in puncto Handlung. Nun, hier hat man sich ordentlich viel Mühe gemacht und detaillierte Welten mit Tricktechnik allerlei Art erschaffen, um den Überlebenskampf der geschrumpften Kinder in Szene zu setzen. Großartig gemacht von Joe Johnston, der ja später weitere tolle Fantasie-Abenteuer wie Jumanji kreiert hat. Typischer Eighties-Flair mit Schwung und Action sowie eben einer wunderbaren Story. Vor allem Rick Moranis ist wieder gut aufgelegt. Ein ordentlicher Spaß!

Kennt ihr dass wenn ihr einen Film,Serie oder auch Game dass ihr in eurer Kindheit geliebt habt nach jahren nochmal rauskrammt und dann merkt: naja hatte ich besser in erinnerung ? Nun Bei Liebling ich habe die Kinder geschrumpft ist DASS NICHT DER FALL :slight_smile:
Diesen Film gucke ich mir einmal im Jahr an weil er einfach nur schön ist. Natürlich kann man im Film punkte zu meckern finden aber die sollen anderen aufzählen. Es gibt diese Projekte wo man spürt die Leute hatten Bock drauf und dass strahlt dieser Film aus, er macht einfach spaß. Und die Setdesigner haben nen Oscar Verdient fantastische Arbeit.

5 von 5 Punkten

Muss jetzt los hab noch französischuntericht :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Ach, Rick Moranis … :smiling_face_with_three_hearts:

Der Film ist jetzt 31 Jahre alt und sieht visuell immer noch so gut aus. Da zeigt sich wie wichtig die Balance zwischen Computer-Effekten und real gebauten Kulissen ist. Wenngleich ich finde, dass die Größenverhältnisse nicht immer passen, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich kleiner als eine Ameise sind.

Die Geschichte der geschrumpften Kinder, die durch einen Dschungel müssen, in dem jeder Wassertropfen eine Gefahr bedeutet, der Dschungel dabei aber lediglich der Vorgarten der Familie Szalinski ist, funktioniert heute noch genauso gut wie damals.

Dabei ist der Film sowohl für Klein als auch für Groß sehr unterhaltsam. Sprüche wie „Mein ganzes Leben ist an meinen Augen vorbei gezogen. War ganz schön kurz“ oder „Wo hast du Mund-zu-Mund-Beatmung gelernt ?“ - „Im Französischunterricht“ bedient da durchaus den Humor der Größeren, während die Kleinen wohl alleine wegen der Welt nicht mehr aus dem Staunen rauskommen dürften.

Dagegen ist dann der finale Kampf von Meisie und dessen Ende schon ziemlich harter Tobak und man ist selbst überrascht, wie nahe einem das Schicksal einer einzigen Ameise gehen kann.

Ein echt toller Abenteuerfilm, Humorvoll und mit Herz.

5/5

Hausaufgabe Elliot der Drache

Hallo zusammen, ich gehöre, wie Daniel und Eddy zu den alten Männern, die Elliot das Schmunzelmonster als Kinder gesehen habe. Das letzte mal ist vermutlich 35 Jahre her. Nun haben wir hier mit Elliot der Drache eine weitere Realverfilmung eines Disney Klassikers, auch wenn Elliot das Schmunzelmonster eher ein nicht so bekannter Klassiker ist.
Ich persönlich werde mit diesen Realverfilmungen nicht warm und auch Elliot der Drache fand ich eher enttäuschend. Einzig der Cast kann überzeugen. Leider sind diese sehr fähigen Schauspieler gezwungen völlig eindimensionale Charaktere zu spielen. Die Geschichte entpuppt sich dann als ein Mischung von Dschungelbuch und King Kong. Leider treffen sie meiner Meinung nach weder die Herzlichkeit eines Dschungelbuchs noch die Dramatik von King Kong. Das Original von 1977 ist eine inspirierende Geschichte zweier ungleicher Freunde, dessen Intensität Elliot der Drache zu keinem Moment erreicht. Im Gegenteil, das Pete der als Fünfjähriger im Wald verloren geht nicht weiß was eine Zahnbürste, Plattenspieler oder Telefon ist wirkt da eher unfreiwillig komisch.
Für mich ein weiteres Beispiel eines Remakes das keiner gebraucht hat. Ich hoffe sie werden mit diesem aufwärmen alter Geschichten bald so erfolglos sein, das sie sich bald wieder neue Geschichten ausdenken müssen.

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Pete’s Dragon (2016)

Was für ein knuffiger Film…
„Pete’s Dragon“ erzählt die Geschichte eines Jungen, der nach dem tragischen Tod seiner Eltern 6 Jahre zusammen mit dem wohl kuschlichsten und liebevollstem Drachen der Filmgeschichte zusammen im Wald lebt. Jedoch gerät er durch Baumfällarbeiten so langsam wieder in den Kontakt mit der menschlichen Welt und muss sich schon bald für eines der beiden Umfelder entscheiden.
Im Grunde erzählt dieser Film also nichts wirklich Neues. Und dennoch konnte er mich sehr schnell mit seinem für Disney ungewohnt melancholischen Grundton und dem schlichtweg fantastischen Creature-Design (grüne Wesen haben sie bei Disney einfach drauf) abholen. Dennoch musste ich gerade in der ersten Hälfte feststellen, dass mich die Inszenierung nicht durchgehend am Ball hielt und ich mich mit Gedanken erwischte, ob man wirklich nach 6 Jahren im Wald bereits vergessen hat, wie man ein Sandwich isst. Und auch beinhaltete der Soundtrack für meinen Geschmack ein paar zärtliche Songs zu viel.
Am Ende siegten aber doch die sympathischen Darsteller und einfach die für Kinder wundervolle Botschaft, dass egal wohin dieser Junge ging, immer jemand dort war, der bereit war sich um ihn zu kümmern und ihm ein Gefühl der Geborgenheit zu geben, egal ob Mensch oder Monster. Kling kitschig? Ist es auch, aber völlig schmerzbefreit wie ich finde.
Und dort wo der Soundtrack mich genervt hat, konnte vor allem am Ende der Score nochmal so richtig aufdrehen und die Tränen echt hartnäckig provozieren.

7/10

PS.: Ich kannte das Original nicht…

Bisschen spät dran. Aber besser spät als nie.

Elliot, der Drache

Vorneweg: Kenne das Zeichentrick-Original nicht.

Die ersten 3,5 Minuten waren überraschend düster. Das war es dann aber auch mit Überraschungen. Was die Autofahrt bezweckt, war mir direkt nach 2 Sekunden klar, und auch sonst was alles in dem Film leider recht offensichtlich.

Was mich ein bisschen verwundert, ist das ganze Verhalten von Pete. Also mal abgesehen davon, dass er den Tod seiner Eltern recht schnell überwunden zu haben scheint, benimmt er sich, nachdem er wieder von der Zivilisation entdeckt wurde, eher wie Mogli. Soll heißen, er benimmt sich wie ein Kind, was als Säugling in der Wildnis aufgewachsen ist. Aber als es ihn in die Wildnis verschlagen hat, war Pete halt kein Säugling, sondern 5. Soll heißen, ihn sollte die Zivilisation oder gar ein blöder Luftballon, eine Zahnbürste oder ein Sandwich doch nicht wirklich erschrecken/ängstigen/verwundern … das hat mich schon extrem gestört. Fand ich an der Stelle überhaupt nicht nachvollziehbar.

Überrascht war ich letztendlich dann aber doch noch von einer Sache. Elliot spricht nicht. Das hätte ich tatsächlich anders erwartet.

Ansonsten ist der Film sicherlich eine spaßige Unterhaltung für (kleinere) Kinder, ich konnte mich aber leider nicht so richtig auf den Film einlassen. Elliot selbst ist aber nett animiert.

2/5

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