Klimaschutz bei RBTV

Natürlich kann Deutschland die Welt nicht alleine retten, den Anspruch haben wir ja auch offensichtlich nicht. Viele andere Länder tun in die Richtung schon deutlich mehr.

Ich seh es hier an der Grenze doch schon deutlich: die Leute schauen nach Frankreich und sehen, was dort bereits gemacht wird und beschweren sich, wieso so etwas nicht bei uns kommt.
Und so ist es doch möglich, dass auch andere Länder einander anstecken.

Zumal, selbst wenn wir es nicht schaffen das Klima zu retten und es vor die Hunde geht, man aber wirklich alles gemacht hat, kann man wenigstens sagen, dass man es ernsthaft versucht hat. Klar, kann man sich am Ende auch nichts mehr davon kaufen und es hat etwas von Beweihräucherung und den eigenen Bauch reiben. Aber das darf man dann meiner Meinung auch, wenn man wirklich ALLES versucht hat als Land, was im Rahmen des Möglichen war.
Zu sagen, “ja, wir sind so klein, wir machen keinen Unterschied, wir machen so weiter” ist nur eine faule Ausrede imho.

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Ich mag es ja, wie du Aussagen immer auf das für dich gerade passende Minimum runter dampfst, um darauf dann eine Antwort zu geben. Das machste ja nicht nur in diesem Thread. Aber du machst das gut, zugegeben.

Ich sage doch: Ich habe keine Lösung. Aber wenn der Rest der Welt nicht mitzieht, dann kann Deutschland es auch lassen. Das ist nun mal ein Fakt, wenn man sich die CO2-Bilanzen der Welt anguckt.
Ist ja nicht meine Schuld. :man_shrugging:

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Find ich gar nicht. Wenn wir unseren Teil beitagen und andere nicht, können wir immer noch sagen: Wir haben unser bestes gegeben und das uns mögliche getan.

Außerdem sind wir ja nicht die einzigen, die etwas für den Klimawandeln tun. Deutschlands Industrie steht da sicher noch weit hinter anderen zurück.

Auch das übliche “Allein kann man sowieso nix bewirken” ist hier genauso falsch wie beim Wählen gehen. Es geht ums umdenken, Impulse setzen, den Markt beeinflussen, so wie es @NaMaMe gesagt hat. Wenn keiner was macht, weil es sowieso nix bringt, passiert auch nichts.

Und zu den E-Autos und anderen Alternativen: Es gsht aktuell ja erstmal um klimaneutralere Autos, nicht um 0-Zero-Vehikel.

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Klar ist das ein Fakt nur ist das absolut zu kurz gedacht. Zum einen hat Deutschland auch andere Vorteile von sauberer Luft als nur eine Reduzierung des Klimawandels. Zum anderen ist die Argumentation, man müsse darauf warten, dass alle anderen mitziehen, immer bescheuert, denn so fängt nie jemand mit irgendwas an.

Das ist nicht das minimum, das ist die logische Konsequenz deiner Aussage. Aber da du es ja schon auf die persönliche Ebene gezogen hast: mit Logik hast du es ja nicht so, hast du hier im forum schon oft genug gezeigt.

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80% günstiger als 2016

Der HVV ist da deutlich besser geeignet, das stimmt schon.

Durch Selbstverpflichtung der Bürger (und das ist deine Aussage ja letztlich), erreicht man nahezu nichts. In den 70gern hat man die Menschen darüber aufgeklärt, dass sie sich im Auto anschnallen sollen, weil sie sonst schon bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit sterben oder schwer verletzt wurden.
Nach Aufforderung zur Selbstverpflichtung sank der die Unfallstatistik um weniger als 10%. Als es für die Vordersitze unter Strafe gestellt wurde, um die Hälfte, als es für die Rücksitze unter Strafe gestellt wurde, nochmal fast um ein Drittel.
Die Moral von der Geschichte, Selbsverpflichtung funktioniert überhaupt nicht. Das Einzige was funktioniert, sind finanzielle Anreize bzw. Strafen bei allen Bevölkerungsschichten, Unternehmen und Industriezweigen - das ist traurig und nicht schön, geht aber erfahrungsgemäß einfach nicht anders.

Wäre nur schön, wenn es ein Flachdach oder nach Süden ausgerichtet wäre, die Sonneneinstrahlung selbst. muss gar icht so stark sein - nur Schatten ist ein Problem.

Die Umweltbilanz eines eAutos ist deutlich besser als ihr Ruf, in den nachweislich falschen Studien, die anderes postulieren, wurde das Verbrennerfahrzeug mit 100% Ökostrom hergestellt und für den Diesel wurden nur die CO2-Werte des Treibstoffs selbst genommen und nicht die echten Gestehungskosten - so wie Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt, kommt Diesel eben nicht einfach aus der Zapfsäule.
Das eAuto wurde dagegen in der Studie mit dem Strommix von 2010/11 hergestellt und betrieben, als wir noch deutlich weniger regen. Strom hatten.
E-Mobilität hat einen weiteren Vorteil, der immer wieder vernachlässigt wird, denn sie ist nicht nur 30% weniger wartungsintensiv, sondern die Batterie kann auch nach mehr als 20 Jahren (mit ca. 50% der Reichweite beim Neukauf, danach reduziert sie sich so gut wie nicht mehr) weitergefahren oder recyclet werden. Die Bilanz eines eAutos wird also immer besser, während sie durch Motor-, Getriebeschaden, Lecks usw. mit der Zeit immer schlechter wird.

Die Herstellung der Batterien ist tatsächlich alles andere als umweltfreundlich - soetwas wie eine umweltfreundliche Rohstoffgewinnung gibt es aber nicht.
Ich erinnere an Umweltkatastrophen gigantischen Ausmaßes für Erdöl, Kohle, (Fracking)Gas, Kobalt, Gold usw. und so fort.
Trotzdem könnte die Lithium-Herstellung noch wesentlich umweltfreundlicher sein, Industrie und Wirtschaft werden aktuell nur nicht dazu gezwungen und was ich von Selbstverpflichtung halte, habe ich weiter oben bereits geschrieben.

Eine Lithiumbatterie sollte niemals entsorgt, sondern immer recyclet werden - das wäre auch mit hohen Anteilen und in speziellen Werken gut zu erreichen, nur ist eine Neuschöpfung leider einfach noch viel zu billig und es gibt zu wenig alte Batterien (meist aus Kleinelektrogeräten), um sich auf diese Art des Recyclings zu konzentrieren.

https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/lithium-aus-lateinamerika-umweltfreundlicher-als-gedacht/24022826.html

Meine nicht, da fast doppelt so schwer, die Verschleißteile des Benziners zzgl. der LI-Batterie. Wenn man natürlich häufiger Strecken über 100 - 150km fährt, gibt es da natürlich wenig Alternativen, vielleicht ein Strom / H2 - Hybrid, der hätte natürlich dann den großen Nachteil beider Technologien, den hohen Preis in der Anschaffung.

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Zumal die Ausgangsfrage ja auf RBTV bezogen war. Was RBTV als Firma und Sender tun kann. Dafür ist es generell eh erst einmal unerheblich ob die ganze Welt mitzieht oder nicht.

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Sehr gut. Ich hab halt echt vor Jahren von meinem Vater von den Preisen erfahren. Schön dass sich das geändert hat.

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Ich stimme Dir zu und möchte ergänzen, dass neben dem Konsumverhalten ein Punkt auch stark ins Gewicht fällt, der heutzutage oft in den Hintergrund tritt. Es ist die Möglichkeit die Politik direkt mitzubestimmen. Klassisch durch eine Wahlentscheidung, oder aber durch sonstige Aktivitäten.

Edit: Noch ergänzend zur Frage, was kann Deutschland tun, wenn “die Welt” nicht nachzieht.
Es muss nun einmal ein Anfang gemacht werden und wenn Deutschland in diesen Fragen Vorreiter ist, politisch, aber auch in Fragen von Forschung und Entwicklung sowie der Produktion entsprechender Güter, dann kann das sehr wohl Einfluss auf andere Länder haben, in denen die Nachfrage und der Wunsch nach Lösungen entweder bereits jetzt existiert, oder in absehbarer Zeit existieren wird.
Zudem ist eine Behauptung von wegen Deutschland will Vorreiter sein, aber allen anderen relevanten Ländern (China, Indien usw.) ist das Thema völlig egal, nicht wirklich zutreffend.

So oder so wird es einen Anfang brauchen und selbst wenn man globale Entwicklungen nur bedingt bzw. stark verzögert beeinflussen kann, gibt es dennoch mehr als genug Anreize auf nationaler Ebene anzufangen.

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Leider hatte die deutsche Politik zwischendrin keinen Bock mehr auf PV und hat die Industrie in Deutschland gegen den Baum fahren lassen. :upside_down_face:

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RBTV hat und nutzt ja auch eine weitere Möglichkeit, die da direkt drauf einzahlt und zwar Aufklärung (unter Anderem durch Sofia). RBTV ist ja ein Sender mit sehr hohem Identifikationspotential für seine Zuschauer. Wenn der Sender mit gutem Beispiel vorangeht (was auch ohne Predigen geht in meinen Augen und nicht bedeutet dass jetzt alles mega öko sein muss). Dann hat das viel Potential auch Zuschauer zum Denken anzuregen und vielleicht die ein oder andere Veränderung zu inspirieren. Das treibt solche generellen Entwicklungen ebenfalls weiter voran.

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Um es klassisch deutsch zu beantworten:

Tja.

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Ich finde diesen Vorschlag gar nicht mal so schlecht.

Wird halt auch leider kaum noch vom Staat gefördert. Unsere Klimakanzlerin halt :simonugh:

@Lisa_RBTV Langstreckenflüge lassen sich ja leider oft nicht vermeiden. Habt ihr aber schon darüber nachgedacht diese zumindest zu reduzieren? Subjektiv kam es mir vor, dass mit der E3 und mehrmals(?) Japan recht “viel” geflogen wurde. Und wie macht ihr das aber bei Kurzstrecken? Nehmt ihr immer Autos oder versucht ihr, wenn möglich, auch die Bahn zu nutzen?

Edit: Ist aber vllt. auch eher was für BTB.

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In der berühmten “Schwedenstudie” die hier in D oft durch die Gazetten geht, steht übrigens drin, dass die Herstellung der Batterie in Ländern mit sauberem Strom die C02 Bilianz des Elektroautos wesentlich verbessert. Es kommt also ganz klar auf den Strom an. Was eigentlich völlig klar sein sollte.

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Stimmt, da hat sich Deutschland schön ins eigene Bein geschossen, das meinte ich mit den 80.000 Arbeitsplätzen in der Solarindustrie, aber das ist ja nicht die einzige regenerative Energie wo wir stark werden können und PV aus China sind immernoch besser als gar keine.

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Ich kenne einen mit Solaranlage aufm Dach in RLP, der meint das bringt dem nur Vorteile, vor allem finanziell.
Aber der Aufwand ist immens. Der hat nen Steuerberater deswegen, weil das sehr kompliziert ist. Dadurch, dass du Strom den du nicht nutzt an die Energiebetreiber verkaufst, brauchst du ein Gewerbe und das ist dann nicht mehr so einfach mit den Steuern.

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Echt? Meine Eltern haben auch PV auf dem Dach und verkaufen der Gemeinde den überschüssigen Rest, die bekommen das aber ganz gut hin und mussten auch kein Gewerbe machen und würde mal behaupten, dass sie nicht mehr bei Steuern draufhaben als jeder andere, der seine Steuererklärung abgibt :thinking:

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Ja, im privaten Rahmen reicht es meist die Vergütungen als Einkünfte anzugeben, dazu braucht es aber keine Gewerbeanmeldung. Freilicu abhängig von Größe etc.

Klingt gut :slight_smile:

Den mit weitem Abstand größten Impact auf euren CO2-Fußabdruck als Firma hättet ihr wahrscheinlich, wenn ihr bei Flugreisen (z.B. E3 oder nach Japan) mehr darüber nachdenkt, ob nicht bei paar der Flüge vermeidbar sind.

Zero Waste, usw ist alles cool, nur killt man sich mit einer Flugreise meist schon die komplette CO2-Bilanz.

Ach und falls ihr es noch nicht getan habt: auf Ökostrom umstellen ist meist gar nicht wirklich teurer als normaler Strom :slight_smile:

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