Ne, 95% der Fahrten sind schon mit heutigen Reichweiten abgedeckt, 800km reicht für 99,99% aller Fahrten.
solche Sätze hat man eben schon oft gelesen
Ich glaub es wenn ich sehe und es nicht in irgend einem 60-80 000€ Auto ist.
Keine einzige halbwegs häufige Dienstreise kriegst du mit 250km gewuppt, jedenfalls nicht bei uns im Betrieb.
Und ausgehend von den Kennzeichen die ich auf der Autobahn sehe würde ich sagen, dass das auf deutlich mehr Betriebe zutrifft.
Zug ist btw selten ne Option, wenn man etwas mehr Gepäck/Wäre dabei hat, nutzen wir schon zum reinen Personentransport hauptsächlich
Ja, aus irgendwelchen Startups und unter Laborbedingungen. Bei Toyota kann man schon erwarten, dass die das zum einen ausgiebig getestet haben und zum anderen, dass sie kein Startdatum vermelden, wenn die Hochskalierung noch ungeklärt ist.
Wenige Fahrten im Fernverkehr machen einen großen Teil der Pkw-Gesamtfahrleistung aus. Nur ein gutes Prozent aller Pkw-Fahrten ist länger als 100 Kilometer, auf diese Fahrten entfallen jedoch 25 Prozent der Pkw-Fahrleistung.
Aus dem Golem Forum
Das ist der 2014 Artikel, in dem folgendes steht:
The coin-sized prototype is still in laboratory phase
Der erste Prototyp mit SolidState Batterie von Toyota ist sogar 2020 durch die Gegend gefahren.
2017 dann:
The car maker said that it’s near a breakthrough in production engineering that could help it put the new tech in production electric vehicles as early as 2020, according to the Wall Street Journal.
und 2020:
Toyota is partnering with Panasonic to put solid-state batteries into limited production in 2025, but don’t expect them on your Toyota vehicle that soon.
For one thing, the automaker still needs to solve the problem that plagues solid-state batteries: a short life span.
Liest sich mehr nach einer organischen Entwicklung. Die unrealistischen Zeitprognosen sind teilweise Clickbait der Artikel und dann gab es ja noch Corona, was sicherlich zu einer Verzögerung geführt hat.
Kann natürlich trotzdem alles Marketing sein, aber die Pressemeldungen hatten immer die ausstehenden Probleme aufgelistet, was in der aktuellen nicht mehr der Fall ist.
Das ist wahrscheinlich nicht die letzte Firma, die Investitionen lieber in die USA verlagert. Ist schwierig für den Standort Deutschland, wenn diesen Firmen dort massiv Fördergelder winken und es (ebenso wichtig) weniger bürokratische Hemmnisse gibt und Planungen schneller umgesetzt werden können.
Meyer Burger stoppt Ausbau in Bitterfeld-Wolfen: Solarwerk wird stattdessen in den USA gebaut
Mitte Juni hat der Chef des Solarzellen-Herstellers Meyer Burger, Gunter Erfurt, einen Brandbrief an Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) geschrieben. Er drohte „Projekte für weitere Solarfertigung in Deutschland zunächst abzubrechen und diese Projekte stattdessen in die USA zu verlagern“. Der Grund: In Europa seien die Förderbedingungen zu schlecht – beziehungsweise in den USA sehr viel besser.
Nun lässt Erfurt den Worten Taten folgen: Am Montag verkündete der Unternehmenschef, dass der Ausbau des Solarzellen-Werkes in Bitterfeld-Wolfen „vorerst gestoppt wird“. Stattdessen baut das Schweizer Unternehmen eine Produktion in den USA auf.
Die Maschinen zur Herstellung der Solarzellen fertigt Meyer Burger im sächsischen Werk in Hohenstein-Ernstthal selbst. Ursprünglich war vorgesehen, die Produktion am Standort in Bitterfeld-Wolfen um zwei Gigawatt auszubauen und die Solarzellen in die USA zu liefern. Das ist vom Tisch – die Maschinen werden in den USA aufgebaut.
Tja, wir müssen ja unbedingt die schwarze Null halten. Ich kann die Firmen verstehen wenn sie lieber nach Amerika gehen.
Ist natürlich doof für die deutsche Wirtschaft, aber das Produkte die für die USA gebaut werden sollen, nun auch vor Ort gebaut werden ist doch eigentlich gut, weil sie nicht mehr um die halbe Welt geschifft werden müssen.
Hier und da wurde ja schon lange davor gewarnt, dass es nicht gut um die Grundwasserreserven bestellt ist.
Und es wird Jahr für Jahr konkreter. Mal schauen, wann ein Umdenken erfolgt (ich weiß: wenn es schon zu spät ist) und wann die Politik aktiv wird (ich weiß: wenn es zu spät ist).
Und ich weiß es ja auch: es ist im Grund schon zu spät.
Hmm naja, so schwarzmalerisch wäre ich noch nicht. Aber ja die Zeiten, wo man der Industrie das Wasser hinterher werfen konnte, sind vorbei. Man muss jetzt auch mal Schwammstadt umsetzen und nicht nur drüber reden.
Erklär das Mal den ansiedlungswilligen Unternehmen. Das ist leider gar nicht mal so leicht. Aber das Thema wird auf jeden Fall immer größer auf der Agenda - und trotzdem wird es viel zu stiefmütterlich behandelt.
Also bei uns erfolgt es so, dass man erst das Projekt immer weiter aufbläst, dann Probleme mit Trinkwasser bekommt und danach über die Politik Druck auf die Behörde aufbauen will.
Problem ist nur dass sich die Industrie und co teils unbegrenzte und quasi ewige (XX Jahre) Verträge gesichert hat und wir mit unserem REchtssystem so nicht in der Lage sind zu sagen „so jetztaus ende“
Ja, das ist in der Tat ein großes Problem.
Hinzu kommt, dass es durch die regionale und überregionale Konkurrenz zwischen Standorten natürlich einen enormen Druck auf Kommunen gibt, die die Herausforderungen des Klimawandels ernst nehmen. Es finden sich immer Kommunen, denen alles egal ist, solange sich ein großes Unternehmen bei ihnen ansiedelt. Und da wird der Druck der Politik auf die Verwaltung auch mal enorm, was Zugeständnisse angeht.
Hier zu mal dieser Artikel.
Politik kann Rechte auf Wasser widerrufen
Wie gravierend das Grundwasser in vielen Regionen Deutschlands sinkt, hat CORRECTIV im Oktober 2022 mit dem Grundwasser-Atlas sichtbar gemacht. Trotzdem verfügen die meisten industriellen Nutzer über Erlaubnisse zur Wassernutzung über 20 Jahre oder mehr. Aber, so sagt es Borchardt: „Sie stehen unter Vorbehalt. Wenn sich durch die Klimakrise nun wichtige Voraussetzungen ändern, etwa die verfügbare Wassermenge oder die Wasserqualität, sind sie auch widerrufbar.“ Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hatte schon 2021 gefordert, dass die öffentliche Wasserversorgung immer vor allen anderen Nutzergruppen Zugriff auf Wasser haben solle. Die Bundesregierung solle den gesetzlichen Vorrang im Wasserhaushaltsgesetz noch klarer regeln.
Die rechtliche Lage ist nicht ganz so schlimm wie in anderen Regionen der Welt, aber man muss Anfangen mehr Bewusstsein für zu haben.
Die Unterstützung für die Klimabewegung nimmt in der Bevölkerung dramatisch ab. Wer hätte damit nur rechnen können?
Die immer wieder progagierte Meinung, dass „radikalere“ Klimaaktivisten durch ihre Aktionen die gemäßigteren Gruppen wie FFF attraktiver erscheinen lassen, bestätigt sich bisher gar nicht.
Die Klimabewegung verliert an Rückhalt in der Bevölkerung
Die Unterstützung für die Klima-und Umweltbewegung in Deutschland hat sich einer Umfrage zufolge in den vergangenen beiden Jahren halbiert. Dass sie grundsätzlich ihre Unterstützung habe, hatten 2021 noch 68 Prozent der Befragten erklärt, im Mai 2023 waren es nur 34 Prozent.
85 Prozent gaben demnach an, sie hätten eher kein Verständnis für die Straßenblockaden der Klimaschutzgruppe Letzte Generation. Nur 8 Prozent äußerten Verständnis. Ebenfalls 85 Prozent urteilten, dass die Klima- und Umweltbewegung insgesamt „häufig in ihren Protestaktionen zu weit“ gehe. „Im Jahr 2021 sagte dies lediglich rund die Hälfte der Befragten – und zwar mit großen Unterschieden zwischen eher unterstützenden und eher kritischen Segmenten“, berichtete More in Common. „Heute dagegen herrscht eine neue Einhelligkeit beim Negativurteil.“
„Um mehr als die Hälfte verringert hat sich der Anteil derer, die finden, dass die Klima- und Umweltbewegung ‚offen dafür ist, dass Leute wie ich bei ihr mitmachen‘ (von 63 auf 29 Prozent); und jener, die finden, dass die Bewegung eine ‚verständliche Sprache‘ spricht (von 65 auf 28 Prozent)“, so More in Common.
Der etwa von den Schöpflin- und Mercator-Stiftungen finanzierte Verein bringt die Ergebnisse mit der Letzten Generation in Verbindung.
Unzulässige Schlussfolgerung, weil das nicht abgefragt wurde. FFF und LG wurden beide als Klimabewegung zusammengefasst. Demzufolge ist die komplette Studie auch überhaupt nicht überraschend.
Auch keine Ahnung, warum der Artikel diesen fett gedruckten Satz aus der Analyse der Umfrage nicht zitiert:
Es ist vielen Menschen möglich, die konkreten Proteste in ihrer Machart abzulehnen und dennoch um die Bedeutung von Klimaengagement zu wissen.
Das sagt einerseits vielleicht etwas über die Klimabewegung aus, andererseits aber auch ziemlich sicher ziemlich viel über die Gesellschaft. Macht aber nichts, denn: Die Einschläge kommen näher. Mit etwas Glück wird Leugnern, Ignoranten, Relativierern, etc. wesentlich früher als gedacht eine zünftige Lektion erteilt.