Bittere Pille. Letztlich ist das einzige - oder zumindest wichtigste - was wir tun können, die richtige Politik zu wählen. Leider steht am Sonntag die richtige Politik nicht zur Wahl. Man kann ja nur zwischen scheiße und weniger scheiße, aber trotzdem noch scheiße wählen. Und selbst wenn ich weniger scheiße wähle, was ich hoffe getan zu haben, dann gibt es immer noch den Rest der Bevölkerung der ohnehin auf alles einen Fick gibt. Bevor sich irgendwas ändert, muss es richtige Katastrophen geben. Nicht so Kleinkram wie die letzten Monate, wo nur ein paar hundert Menschen gestorben sind. Es muss schon in die mehrere zehntausend Tote gehen, bevor auch der letzte Idiot kapiert hat, dass es ernst ist.
Es hatte doch mal jemand gefragt, warum GB so gut bei den Emissionen dasteht, vielleicht erklärt es der letzte Tweet etwas
Jetzt habe ich eher mehr Fragen.
Ein weiteres Paradebeispiel, wie wir diesen Planten ficken:
Es gibt da leider eine massive Dissonanz. In Puncto Ursache und Wirkung ist die menschliche Spezies leider unwesentlich klüger als ein Hund oder eine Katze. Wenn dir dein Haustier auf den Teppich kackt, du es aber erst sehr viel später merkst und mit deinem Haustier schimpfst, hat das Tier auch keine Ahnung, was es falsch gemacht haben soll. Gleiches Problem bei den Menschen, wenn sie heute ihr Haus, ihre Kinder oder ihr Leben verlieren und ihnen Forschende erzählen, dass habt ihr euch selbst zuzuschreiben, das liegt daran, dass ihr jahrzehntelang Öl, Gas und Kohle verbrannt habt, dann nehmen sie sofort eine passiv-aggressive Haltung ein, noch schlimmer, wenn sie noch nichts (Unwiederbringliches) verloren haben und sie nur warnt, dass dies zukünftig passieren kann/mit höherer Wahrscheinlichkeit passieren wird.
Selbst dann wird sich nichts ändern oder zu wenig.
Der durchschnittliche Mensch ist nunmal ein gewissenloses, egoistisches Arschloch.
Ist leider so.
Im Prinzip ist es egal, was wir tun, weil dieser Planet der Gewinner bleibt:
Entweder schaffen wir die Kehrtwende und behandeln endlich die Erde als hätten wir keine zweite in der Hinterhand.
Oder:
Wir machen so weiter und brennen unser eigenes Haus nieder, was dazu führen wird, dass die menschliche Spezies ausstirbt.
Wenn das geschehen ist, braucht die Natur „nur“ noch ca. 500 Millionen Jahre, um auch den letzten Hinweis auf unsere Zivilisation zu beseitigen.
Spätestens dann wird sich der Planet erholen.
Und ehrlich „gesagt“ hoffe ich, dass Letzteres zutreffen wird, weil der Mensch wie ein Krebsgeschwür ist: Er bringt nur Leid sowie Zerstörung mit sich und hat es nicht verdient zu überleben.
Ich schäme mich für meine eigene Spezies !
Menschen, die heute jünger als 40 Jahre sind, würden „ein bisher nie dagewesenes Leben“ führen, was Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen und Ernteausfälle angehe, sagte Hauptautor Wim Thiery von der Freien Universität Brüssel. Die Ergebnisse zeigten eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der jungen Generationen und legten drastische Emissionsreduzierungen nahe.
Besonders stark wird der Anstieg von Extremwetterereignissen demnach für derzeit junge Menschen im Nahen Osten und in Nordafrika. Grundsätzlich werden junge Generationen in Ländern mit geringem Durchschnittseinkommen laut der Prognose stärker betroffen sein als in reicheren Ländern. Zwischen 2016 und 2020 im Afrika südlich der Sahara geborene Kinder werden fünfeinhalb bis sechs Mal mehr Extremwetter erleben.
Ganz interessant mal die nötigen Summen zu lesen. Und so etwas hier:
Die Autoren stellen fest, dass Deutschland allein durch den Abbau von klimaschädlichen Subventionen Einnahmen erzielen könnte, die zwei Drittel der erforderlichen Mehrinvestitionen abdecken würden.
Die Großmutter meiner Patenkinder, die ich schon seit frühester Kindheit kenne und immer sehr geschätzt habe, hat letzte Woche etwas zu ihrem Sohn, meinem besten Freund und mir gesagt, was mich so nachhaltig schockiert hat, dass ich selbst jetzt noch nicht recht weiß, was ich davon zu halten und wie ich da ggf. drauf zu reagieren habe.
Sie sagte in etwa sinngemäß: „Die Brände, die Fluten, Klimawandel, das erinnere alles stark an die Vorboten des Weltunterganges, wie sie in der Bibel beschrieben stehen und die Welt arbeitet so ein bisschen ihrem eigenen Untergang entgegen.“
Da sie schon immer sehr religiös war, ich aber überhaupt nicht und das bisher nie etwas an der gegenseitigen Wertschätzung geändert hat, habe ich die religiöse Komponente weitgehend ignoriert und der anderen Aussage sogar noch nickend zugestimmt, doch dann führte sie den Gedanken aus:
„Was jetzt weiter mit der Erde/Welt geschieht, liegt nicht mehr in unserer/menschlicher Hand und es ist doch tröstlich, dass anderswo (im Jenseits) doch schon eine neue, bessere Welt auf uns wartet.“
Ihr Sohn, religiös erzogen, aber hoher Bildungsgrad und selbst 4 Kinder, konnte diese Aussage selbst wohl nicht richtig fassen und fragte deshalb nochmal nach, ob sie wirklich die Welt im Jenseits, den Himmel, nach dem Tod meinte und sie bejahte das.
Wie kann ein Mensch, eine Frau mit 3 Kindern und ich glaube 10 Enkelkindern eine derartige Äußerung tätigen? Die Hände in den Schoß legen zu wollen, die Klimakatastrophe als Weltuntergang und damit den Tod aller Menschen, den (vorzeitigen und aller Wahrscheinlichkeit nach, weder natürlichen noch angenehmen) Tod ihrer Kinder und Enkelkinder, einfach so als vorherbestimmtes und gottgewolltes Ende im Diesseits zu postulieren? Soetwas hätte ich von vielen erwartet, aber nicht von ihr.
Das ist in meinen Augen auch keine gläubige Perspektive, sondern das Abwälzen von Verantwortung und das Verstecken hinter dem eigenen Glauben und das „Schönreden“, der eigenen Weltsicht.
Überinterpretiere ich das, oder findet ihr diese Aussage ebenso bedenklich wie ich?
Genau das ist es und das muss man Ihr auch vor Augen führen.
Es ist eben Religiösität,
wir sind das nur kaum noch gewohnt, wirklich religiöse Menschen um uns zu haben die auch wirklich dann danach handeln und
nicht nur „in die Kirchen gehen weil man das eben Sonntags so macht“
Ja, aber in meinen Augen, die schlechteste Form von Religiösität. Nicht die Art von Glauben/Religion, die einen aufbaut und die Kraft gibt weiterzumachen. Sondern im Gegenteil die Art, die einen mit der Hoffnung auf das Jenseits, die Hoffnung und das Bestreben für ein lebenswertes Diesseits nimmt.
so sind die Leute eben,
unsere Oma hat sich irgendwann beschwerrt das ihr die Knie weh tun weil sie jeden Abend 30 minuten für uns beten muss (am Bett kniend)
Ausreden konntest du vergessen.
Wurde dann mit einem Extra weichen Bettvorleger gelöst.
Wieso, solche Menschen können/wollen ja trotzdem ein schönes Leben haben und vor allem ein „gutes“ Leben führen um danach in den Himmel zu kommen. Doch sobald man das geschafft hat ist es scheiß egal was vorher war bzw. mit den Hinterbliebenen ist, weil die ja ihrerseits durch ein gutes Leben ebenfalls dorthin gelangen können.
So gesehen schiebt man mit Religiosität immer Verantwortung von sich weg bzw. wenn man es ganz streng auslegt kann man als Mensch ohnehin nichts ändern, da ja alles gottgewollt ist.
Geht um den derzeitigen Status der Geothermie und Hürden für die nächsten Schritte. Ziemlich interessant!
Große, schwere und schnelle Autos, Privatjets, Jachten, Riesenvillen mit 3 Bewohnern etc. sind schlecht fürs Klima
So wie ich die Sache sehe, können wir uns die Reichen nicht mehr leisten
Das sehe ich genauso!
Aber sie schaffen doch Arbeitsplätze